Rhabarber ist sauer, wirkt entschlackend, fördert die Verdauung und enthält viel Vitamin-C. Das klingt doch fast nach einem idealen Nahrungsmittel, oder?
Allerdings sollten Hunde besser keinen Rhabarber essen. Hier finden Sie die Begründung, warum das so ist.
Können Hunde Rhabarber essen?
Für Hunde ist Rhabarber zwar nicht giftig. Allerdings enthält das Gemüse sehr viel Oxalsäure.
Sie haben übrigens richtig gelesen: Rhabarber zählt zu den Gemüsesorten.
Hätten Sie Rhabarber auch zum Obst gezählt, so wie ich anfangs?
Das ist eine häufige Annahme, weil er meistens in Süßspeisen verwendet wird. Rhabarber zählt jedoch zu den Gemüsesorten. Die Saison für Rhabarber beginnt ab Mai.
Rhabarber ist ein Gemüse
Die Besonderheit dieser Gemüsesorte ist der extrem saure Geschmack. Rhabarber können Sie zu vielen Süßspeisen verarbeiten, wie:
- Rhabarberkompott
- Rhabarberkuchen
- Rhabarbermarmelade
Diese Süßspeisen sind bei vielen Menschen beliebt. Diese Gemüsesorte lässt sich ganz leicht im eigenen Garten anbauen und bietet zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten.
Da können Sie als Hundehalterin schon mal in Versuchung kommen und Rhabarber ihrem Liebling füttern. Doch ist das für die Vierbeiner gesund? Darf der Hund Rhabarber überhaupt essen?
Hunde dürfen kleine Mengen Rhabarber essen
Generell gilt, dass Sie Rhabarber in kleinen Mengen an Ihren Hund verfüttern können. Die Blätter darf er allerdings keinesfalls fressen.
Wenn Sie Ihrem Hund Rhabarber geben möchten, schälen sie ihn gut und dünsten Sie ihn. Achten Sie jedoch darauf, nur kleinste Mengen zum Futter zu mischen.
Denn Rhabarber enthält Oxalsäure. Und zwar eine große Menge. Diese Säure hat eine unangenehme Eigenschaft. Sie verhindert, dass der Hund Kalzium aufnehmen kann.
Dieser Effekt ist auch von Spinat bekannt. Deshalb sollten Sie Rhabarber immer in Verbindung mit kalziumreichen Lebensmitteln verfüttern. Ein wenig Hüttenkäse oder Quark ist hier ideal.
Rhabarber ist kalorienarm und fördert Verdauung
Rhabarber ist beliebt, weil er sehr kalorienarm ist. Gleichzeitig weist er den typisch säuerlichen Geschmack auf. Deshalb wird das Gemüse gerne für Entschlackungskuren verwendet.
Rhabarber zählt zu den Knöterich-Gewächsen. Erkennbar ist er an den großen grünen Blättern und den rötlichen Stielen. Die Pflanze wird bis zu zwei Meter hoch.
Essbar sind die rötlichen Stängel, die Sie schälen müssen. Die Rhabarber-Blätter finden keine Verwendung.
Ursprünglich stammt der Rhabarber aus dem Himalaja. Im 11. Jahrhundert begann man, ihn nach Zentralasien zu exportieren. Erst im 18. Jahrhundert gelangte er schließlich nach Europa, wo er zuerst England eroberte.
Diese Gemüsesorte ist verdauungsfördernd und wirkt bakterizid.
Rhabarber ist reich an Vitaminen, vor allem Vitamin C und Mineralstoffen. Das enthaltene Pektin sorgt für den verdauungsfördernden Effekt. Ein klein wenig Rhabarber kann bei Verstopfung hilfreich sein.
Ist Rhabarber giftig für Hunde?
Bei Hunden mit Nierenproblemen, rheumatischen Erkrankungen oder Arthrose sollten Sie auf die Gabe von Rhabarber völlig verzichten.
Ebenso sollten Junghunde und Welpen keinen Rhabarber erhalten. Auch Hunde, die mit einer Störung des Eisenstoffwechsels kämpfen, sollten eher auf andere Gemüse- und Obstsorten ausweichen.
Selbst bei einem gesunden Hund kann eine zu große Menge Rhabarber schwerwiegende Folgen haben:
- Es kommt zu Übelkeit, Erbrechen und in der Folge zu blutigen Durchfällen und krampfartigen Anfällen.
- Der Magen-Darm-Trakt entzündet sich.
- Es kann zu Nierenschädigungen und sogar Herzversagen kommen.
Rhabarber, wenn Sie Ihren Hund nach Barf ernähren
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihr Hund das Gemüse verträgt, fragen Sie zuerst Ihre Tierärztin nach ihrer Meinung. Sie können auch eine ganz kleine Menge füttern und sehen, wie der Hund es verträgt.
Achten Sie jedoch immer auf die Menge. Sollen Sie unsicher sein, greifen Sie zu einer der zahlreichen anderen Obst- und Gemüsesorten. Selbst zum Barfen muss es ja nicht unbedingt Rhabarber sein.
Der Beitrag Dürfen Hunde Rhabarber essen? erschien zuerst bei Gutes Hundefutter ohne Getreide