Dürfen Hunde Minze essen?

Minze hat einen sehr erfrischenden Geschmack. Vermutlich erfreut sich die Pflanze deshalb als Heilkraut und Gewürz so großer Beliebtheit. Dies gilt sogar weltweit.

Wegen der großen Verbreitung gehen wir der Frage nach, ob Hunde Minze essen dürfen. Schließlich ist es aufgrund der großen Verbreitung sehr wahrscheinlich, dass Ihr Hund mit Minze in Berührung kommen wird.

So können Sie von den gesundheitlichen Vorteilen der Heilpflanze profitieren. Oder ist Pfefferminze für unsere vierbeinigen Lieblinge vielleicht sogar gefährlich?

Die Antwort darauf ist nicht immer so einfach. Deshalb habe ich in diesem Artikel alles zusammengefasst, was Sie zum Thema Minze und Hunde wissen müssen.

Ist Minze für Hunde gesund?

Zunächst die gute Nachricht. Grundsätzlich dürfen Hunde die meisten Arten von Minze essen. Bei Hunden kann Minze tatsächlich einen positiven Effekt auf die Verdauung haben, wie auch bei Menschen. Auch wenn Ihr Liebling an Mundgeruch leidet, sorgt ein Blättchen Pfefferminze für frischen Atem.

In der Küche kann Minze vielseitig eingesetzt werden. Das Gewürz eignet sich gleichermaßen als Kochzutat in herzhaften und süßen Speisen.

Die Klassiker sind Minze zu Lamm, Fisch oder Innereien. Und natürlich Pfefferminze als Tee, Eiscreme oder mit Schokolade. Ganz besonders bekannt ist Minze als Kaugummi-Geschmacksrichtung.

Dabei ist Minze ein Oberbegriff für verschiedene Unterarten, wie zum Beispiel:

  • Pfefferminze
  • Grüne Minze
  • Schokoladenminze
  • Acker-Minze
  • Ross-Minze
  • Rundblättrige Minze
  • Wasserminze
  • Kärntner Minze

Insgesamt sollen bis zu 30 Minz Pflanzen existieren.

Wegen ihres hohen Mentholgehalts wird Minze gerne als Heilkraut eingesetzt. Minze hilft in erster Linie bei Verdauungsbeschwerden, Übelkeit, Halsweh und Kopfschmerzen. Doch gilt dies auch für den Hund?

Ist Pfefferminztee gut für Hunde?

Als Hausmittel kann eine Tasse Minztee schnelle Abhilfe schaffen, wenn der Bauch schmerzt. Oder die Verdauung nach einem üppigen Mahl Probleme bereitet.

Außerdem enthält Minze viele wertvolle Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Vitamin A und C. Die ätherischen Öle der Minze können unsere Vierbeiner in der Allergie-Saison unterstützen. So werden die Atemwege freigehalten.

Und die Pflanze liefert viele Antioxidantien. Die Bestandteile helfen den Körperzellen unserer Hunde dabei gesund zu bleiben, weil sie vor freien Radikalen schützen.

Dennoch ist bei der Fütterung von Minze Vorsicht geboten. Dabei kommt es in erster Linie auf die richtige Menge und die richtige Sorte an.

Polei-Minze: Welche Minze ist für Hunde gefährlich?

Minze ist in vielen verschiedenen Sorten erhältlich. Die meisten davon sind für Hunde gut verträglich und stellen kein gesundheitliches Risiko dar.

Bloß eine Minze-Art ist für Hunde gefährlich. Dabei handelt es sich um die sogenannte Polei-Minze. Diese Sorte ist für Menschen ebenfalls giftig. Denn Polei-Minze enthält das giftige Pulegon. Bis zum Mittelalter wurde Pulegon als Heilkraut und Abtreibungsmittel verwendet.

Optisch sieht sie der Pfefferminze sehr ähnlich, was durchaus zu Verwechslungen führen kann. Solange Sie Ihre Pfefferminze im Supermarkt kaufen, besteht keine Gefahr, dass es sich um Polei-Minze handeln könnte.

Wenn Sie beim Spazierengehen wilde Minze pflücken, sollten Sie schon etwas vorsichtiger sein. Inzwischen ist Polei-Minze in Mitteleuropa zwar relativ selten geworden, aber dennoch anzutreffen.

Greifen Sie dazu lieber zu den sicheren Sorten aus dem Supermarkt oder aus dem eigenen Garten.

Mein Hund hat wilde Minze gefressen?

Falls Ihr Hund beim Spazierengehen wilde Pfefferminze gefressen hat, sollten Sie ihn danach genau beobachten. In den allermeisten Fällen wird alles in Ordnung sein.

Sollte sich Ihr Hund jedoch auffällig verhalten, erbrechen oder zittern, dann sollten Sie auf jeden Fall Ihre Tierärztin kontaktieren.

Gelegentlich kommt es selbst durch ungiftige Minzsorten bei Tieren zu Allergien und Unverträglichkeiten. Wenn Ihr Hund nach dem Verzehr von Minze Symptome zeigt, sollten Sie Minze in Zukunft von der Speisekarte Ihres Vierbeiners zu streichen.

Wie viel Minze darf ein Hund essen?

Obwohl Minze im Prinzip für Hunde gesund ist, kommt es immer auf die richtige Dosierung an. Der Grund dafür ist das Menthol, das in Minzblättern enthalten ist. Dieser Stoff ist für den leckeren Geschmack verantwortlich und hat eine gesundheitsfördernde Wirkung.

Bei Überdosierung kann Menthol zu Magenschmerzen und Durchfall führen. Hunde reagieren darauf empfindlicher als Menschen und sollten daher nicht täglich Minze fressen.

Falls Ihr Liebling an schlechtem Atem oder Magen-Darm-Beschwerden leidet, können Sie ihm ab und an mit maximal ein bis zwei Blättern Pfefferminze füttern. Falls Sie sich nicht sicher sind, ob ihr Hund Minze verträgt, können Sie natürlich auch Ihre Tierärztin um Rat fragen.

Dürfen Hunde Minzprodukte essen?

Bei fertig zubereiteten Pfefferminz-Produkten ist bei Hunden Vorsicht geboten. Minze in Form natürlicher Kräuter ist für Hunde durchaus verträglich. Die Pflanzen können sogar gesundheitliche Vorteile haben, wenn sie im Topf auf dem Balkon oder im Garten wächst.

Hingegen gilt die Empfehlung nicht für künstliche Minzprodukte, die es für Menschen zu kaufen gibt. Darunter fallen sämtliche Kaugummis, Bonbons, Lutschtabletten, Eiscremes, Tees, ätherische Öle sowie Nahrungsergänzungsmittel.

Meist enthalten solche Pfefferminz-Produkte Zutaten wie Zucker und Geschmacksverstärker, die für Hunde ungesund sind. Insbesondere Süßungsmittel wie Xylitol (Birkenzucker) und Vanilleextrakt können für Haustiere gefährlich werden.

Selbstverständlich müssen Sie Schoko-Minz Produkte aufgrund ihres Schokoladengehalts für Hunde zu meiden.

Selbst Nahrungsmittel mit Minzgeschmack, die keine der oben genannten Stoffe beinhalten, sollten Sie nicht an Hunde füttern. Denn der hohe Mentholgehalt könnte den Magen-Darm-Trakt Ihres Lieblings durcheinanderbringen.

Wie kann man Minze an Hunde verfüttern?

Wenn Sie Ihrem Hund Pfefferminze geben wollen, sollten Sie sich zunächst versichern, dass es sich bei dem Kraut tatsächlich um Minze handelt. Ich empfehle handelsübliche Sorten, die es im Supermarkt oder in Gartenzentren zu kaufen gibt.

Waschen Sie die Blätter vor dem Füttern gründlich ab. Um Pestizide zu vermeiden, empfiehlt sich bei Kräutern immer Bio-Qualität. Nun können Sie Ihrem Vierbeiner ein oder zwei Blätter Minze ins Hundefutter mischen.

Manche Hunde fressen Kräuter ganz einfach aus der Hand. Wenn dies nicht der Fall ist, können Sie die Blätter auch klein schneiden und unter das Futter mischen. Wenn Ihr Hund den Geschmack mag, gibt es natürlich verschiedene Leckerlis mit Minzgeschmack zu kaufen.

Vor allem Zahnpflegeprodukte für Hunde wie Sticks oder Sprays können bei unseren Vierbeinern effektiv für frischen Atem sorgen.

Weitere Kräuter für Hunde

Weitere Artikel mit Informationen über verschiedene Kräuter für Hunde lesen Sie hier:

Das Pfefferminz-Aroma ist als Heilkraut und Pflanze weit verbreitet, auch in der Hundeernährung.

Bei Hunden helfen die natürlichen Wirkstoffe gegen Verdauungsprobleme und Mundgeruch, wie auch bei Menschen hilft Minze. Bis auf die wilde Polei-Minze sind alle Sorten für unsere vierbeinigen Freunde gut verträglich.

Allerdings sollte Minze aufgrund ihres hohen Mentholgehalts nur in geringen Mengen verabreicht werden. Ab und zu ein bis zwei Blätter Pfefferminze kann für den Hund aber durchaus gesund sein.

Wobei auch Hundeprodukte mit Minzgeschmack die Gesundheit unserer Lieblinge fördern können, wie Leckerlis oder Zahnsticks.

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