Dudu Osun - Schwarze Seife

Wer frei von sogenannten Problemzonen ist, werfe den ersten Stein! Bezeichnet nicht jeder die eine oder andere Stelle seines Körpers als Problemzone, obwohl das Wort allein schon reichlich uncharmant ist? Okay, an meinem Bauch könnte etwas weniger Speck sitzen, aber ansonsten bin ich im Großen und Ganzen zufrieden. Zumindest mal mehr und manchmal auch weniger, doch irgendwann kam ich an einem Punkt an, an dem ich mit den Gegebenheiten abgefunden und sie einfach akzeptiert habe. Bis auf… das Problem auf meinem Kopf. Hm, sind Haare eigentlich auch als Problemzone zu bezeichnen?

Der Hase fragt mich immer, was ich denn an ihnen auszusetzen hätte, er könne daran nichts Ungewöhnliches oder Störendes finden. Zugegeben, den blonden Farbton, der durch Sonneneinstrahlung noch heller wird und das Haar Strähnchen bekommt, wofür andere viel Geld beim Friseur lassen müssen, finde ich schon ganz schön. An dieser Stelle kommt das großer Aber, denn meine Haare haben eine sehr feine Struktur, noch weniger Fülle und hängen wie gekochte Spaghetti an meinem Kopf herunter, wenn sie nicht täglich gewaschen oder falsch behandelt werden. Eine Löwenmähne sieht irgendwie anders aus, vielleicht wäre die Bezeichnung Vogelnest treffender. Ein zerlumptes Vogelnest, an dem einzelne Zweige und dünne Fusseln an der Seite herausragen. Zumindest wenn keine Bürste in der Nähe ist. Für die Haare natürlich, nicht für das Nest.

Aus diesen Gründen lasse ich mich seit einigen Jahren nur noch auf silikonfreies Shampoo einer Naturmarke ein, damit das Haar nicht noch zusätzlich beschwert wird. Experimente mit Spülungen und Haarkuren wage ich gar nicht mehr, nachdem das Haar und die Kopfhaut immer Tage brauchten, um sich davon zu erholen.

Also war ich erst einmal skeptisch, als ich von einem Pflegemittel erfuhr, das sich Schwarze Seife nennt. Schwarze Seife, was sollte das sein? Meine Definition von Seife ein weißes, festes Stück, mit dem man sich die Hände und ggf. den Rest des Körpers (wenn das Duschgel leer ist) wäscht und das schäumt, wenn es mit ausreichend Wasser in Berührung kommt. Etwas für das Waschbecken, nicht für die Dusche/Badewanne.

Und mit eben solcher Seife sollte ich mir die Haare waschen? Es ließ mir keine Ruhe, das musste recherchiert werden.

Was hat es nun mit dieser geheimnisvollen schwarzen Seife auf sich?

Dudu Osun, wie die Schwarze Seife in der Sprache der Yoruba in Südwestnigeria heißt, stammt ursprünglich aus Westafrika und wird dort seit Jahrhunderten als natürliches Pflegemittel für Haut & Haar eingesetzt.

Neben Karitébutter und schwarzem Palmöl ist Palmfruchtasche der zentrale Bestandteil der Seife, die die Eigenschaften einer schonenden Waschlotion, eines milden Peelings und einer pflegenden Gesichtscreme vereint und auch als Shampoo für das Haar und als Ganzkörperpflege eingesetzt werden kann. Geringe Bestandteile an Honig und Limonensaft verleihen der Seife darüber hinaus einen angenehmen Duft.

Durch ihre pflegenden und hautklärenden Inhaltsstoffe ist die Schwarze Seife für jeden Hauttypen geeignet. Bei regelmäßiger Anwendung soll sich das Hautbild gerade bei Hautproblemen wie Mischhaut oder Akne deutlich verbessern. Trockene, fettige und selbst unreine Haut werden schonend porentief gereinigt und auf wohltuende Weise reguliert.

Auch wenn es für mich zunächst befremdlich klingt, mir mit einem schwarzen Seifenstück die Haare zu waschen, bin ich sehr gespannt, wie sich Dudu Osun und meine Haare vertragen werden.

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