Du musst nicht immer in dir selbst suchen!

Weil ich den Schmerz in mir ablehne, wird er mir im Außen geschickt?
Weil ich den Schmerz in mir ablehne, werde ich von anderen verletzt,
um mich auf meine innere Unfähigkeit hinzuweisen, den Schmerz in mir anzusehen?
Alles was an Schmerz, Enttäuschung, Traurigkeit, Frustration und schmerzhaften Angriffen von außen kommt, ist die unbewusste Aufforderung meines selbst auf mich zu schauen und in mein Inneres.
Ich habe selten so etwas Empathieloses gelesen.
So etwas kann nur jemand behaupten, der selbst dem Schmerz aus dem Weg geht,
dem wahren Schmerz, der tief in einen hineinsticht, bohrt und verwundet.
Solche Worte kann nur schreiben, wer unfähig ist, den Schmerz anderer zu fühlen, aber seine Verletzbarkeit an anderen auslebt.
Sprüche wie z.B. „Du wirst nie den passenden Partner finden, solange Du dich nicht selbst liebst“, kommen auffällig oft von Menschen, die selbst in keiner befriedigenden Beziehung leben, die von gegenseitiger Liebe und Zuneigung getragen werden. Oder bei denen eine Beziehung nach der anderen zerbricht.
Hinterfragt doch einmal das Privatleben dieser „Ratgeber“, schaut euch an und lasst euch erzählen, wie deren Partnerschaft gedeiht, wenn denn überhaupt eine da ist.
Mach dich nicht zum Sklaven der Meinungen anderer. Bilde dir deine eigene Meinung zu deiner Liebe, zu deinen Gefühlen. Lass dir nicht sagen, deine Dualseele kommt nicht auf dich zu, weil Du dich selbst nicht genügend liebst.
Es kann Teil eurer gemeinsamen Aufgabe sein, dass Du oftmals zu wenig Liebe zu dir selbst fühlst. Und es kann ein wichtiger Teil eures gemeinsam Weges sein, dass erst dieser eine Mensch deine Selbstliebe erwecken kann.
Möglich ist auch, dass Du einfach vor deiner Inkarnation beschlossen hast, den Augenmerk von dir persönlich wegzurücken, dich selbst einen Großteil deines Lebens aus dem eigenen Focus zu lenken, umso die Liebe zu anderen ausleben zu können. Mit solchen Ratschlägen kannst Du von deinem wahren Weg abkommen.
Es kann aber auch dein Weg sein, dies einfach zu akzeptieren und anzunehmen, dass Du mehr Liebe zu anderen Dingen und Menschen fühlst als zu dir selbst.
Was ist daran falsch anderen einen Großteil seines Fühlens zu schenken?
Wieso fordert man heutzutage diese Selbstliebe von dir?
Und wieso solltest Du nicht „Heil“ nicht „Richtig“ sein, nur, weil Du dich selbst nicht so liebst, wie es in den Medien gefordert wird?
Was soll falsch daran sein, sich selbst nicht so lieben zu können wie die Umwelt denkt, dass es richtig sei?
Was ist mit deinem Gegenüber?
Mit einem solchen Verhalten gibst Du anderen deine Erlaubnis, nein sogar die Einladung dazu, dich zu verletzen.
Was bedeutet es für dein Gegenüber, der/die dich verletzt? Welche Konsequenzen hat es für diese Person? Was will dem Gegenüber sein eigenes Verhalten zeigen? Und wieso verletzt er/sie dich?
Davon liest man in all den schön geschriebenen Texten nichts.
Diese Sprüche teilen dich und deine Mitmenschen in zwei Lager, den Verletzten und die Verletzenden. Den Schuldigen der unfähig ist, die Gründe in sich selbst zu finden, und den „Wohltäter“ der nur verletzt um dich zu „Erwecken“.
Solche Sätze sagen aus, „Es ist total in Ordnung, wenn andere dich verletzen, denn Sie kommen ja nur deiner unbewussten Aufforderung nach, dich tief zu treffen, damit Du „erwachen“ kannst“.
Ein klares Nein von mir dazu.
Eine solche Theorie hält nicht nur den Schmerz in dir fest, sie beschert dir auch noch zusätzlich ein schlechtes Gewissen dir selbst gegenüber, vermittelt dir im Grunde das Gefühl der Unzulänglichkeit und führt dich von deinem wahren Selbst weg. Und genau dies wird viele Schmerzen in dir auslösen und dich evtl. sogar in eine Abhängigkeit solcher „Prediger“ führen.
Die wahre Ursache deiner Schmerzen und Leiden werden damit verschleiert, in den Hintergrund geschoben und bedeuten negative Selbstbetrachtung, aber niemals Liebe zu sich selbst.
Wer sich wirklich selbst liebt, der lässt sich auf den Schmerz ein, fühlt nach, woher er kommt, wann und bei welchen Gelegenheiten er dich am meisten quält, und geht den wahren Auslösern und Verursachern auf den Grund. Wer sich wirklich liebt, dem ist bewusst, dass dies, was in dir an Wunden vorhanden ist, deine Wunden sind, und sie nur von dir gefühlt werden können, von keinem anderen!
Nur Du selbst kannst die Auslöser erkennen, die wirklich allzu oft im Außen zu finden sind, nicht in deiner Seele.
Selbstliebe bedeutet auch, wenn es dir nötig erscheint, die Verursacher der Schmerzen zu erkennen und wenn es nicht anders geht, aus deinem Leben zu verbannen, um „heilen“ zu können.
Jedoch niemals kann die Liebe zu dir selbst bedeuten, dass Du für alle Schmerzen, Enttäuschungen, Wunden die andere dir zufügen, für Verrat und Ausnutzung von Seiten anderer, die Ursachen in dir selbst suchst.
Solange Du für alles was im Außen geschieht, die Ursachen in dir selbst finden möchtest, und nicht im Außen, in der entsprechenden Situation, oder bei anderen Menschen, solange wirst Du leiden und dir immer wieder neue Wunden und Narben einfangen. Solange lebst Du anderen vor, wie gering deine Selbstliebe wirklich ist, und lädst dir jene in dein Leben ein, die ihre Wut, Enttäuschung, Zorn und Lieblosigkeit an dir ausleben dürfen, da Du ihnen ja so bereitwillig die Fläche dafür anbietest.
Lasse dich auf die wirkliche Selbstliebe ein, auf deine eigene Wahrheit, auf dein eigenes Fühlen und Denken. Übernehme wieder die Verantwortung für dich selbst, indem Du auch auf das Verhalten deines Gegenübers schaust, und indem Du nach den wahren Verursachern deines Leidens forschst, und diese in ihre Schranken verweist. Lasse nicht zu, dass andere dich einfach verletzen dürfen, um es dann mit dem Deckmantel der Nächstenliebe, oder der falsch verstandenen Selbstliebe zu überdecken.
Höre auf für alles, was dir widerfährt, in deinem Inneren die Gründe zu suchen, Du wirst sie meist nicht wirklich in dir finden. Liebe dich selbst so sehr, um dir zu erlauben, andere zurechtzuweisen, wenn sie dich verletzen. Gestatte dem Außen nicht, dich ungerechtfertigt zu verletzen, indem Du alles entschuldigst mit der Aussage, „Es kann ur in mir zu finden sein, was mich so tief trifft“. Und vor allen Dingen, suche die Gründe da wo sie wirklich sind, meist nämlich im Außen, und handle entsprechend indem Du die Konsequenzen ziehst und so dir selbst treu und in der Selbstliebe bleibst.

Nur so kann dein wahres Ich strahlen und auch anderen zeigen, dass man sehr wohl sich selbst leben und seinen eigenen Weg mit voller Selbstverantwortung gehen darf.

© Erika Flickinger

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