Weißt du, wem du vertrauen kannst?
Du bist Kyle. Du bist ein fünfzehnjähriger Teenager, der einmal richtig gut in der Schule war, tolle Freunde hatte und nicht für einen Loser gehalten wurde. Aber jetzt ist alles anders seit du auf der Highschool bist. Zwar könntest du immer noch ein guter Schüler sein, aber schon alleine dein Aussehen als Hoodie lässt die anderen voreingenommene Schlüsse ziehen. Deine Eltern halten dich für einen Nichtsnutz und deine neuen Freunde, die sich irgendwo mit Trinken und Rauchen die Zeit vertreiben, halten nicht zu dir wenn es mal hart auf hart kommt.
Begann alles mit Zack? Er ist es jedenfalls, den du als Freund bezeichnen kannst, wenn das auch nur im Entferntesten zutrifft. Er ist ein eigenartiger Junge der sich einerseits total merkwürdig kleidet, andererseits aber mit seinem Charme sehr gut bei anderen Menschen ankommt. Und auch wenn du ihm anfangs noch eine Kopfnuss geben wolltest damit er verschwindet und dich in Ruhe lässt, hast du es nicht getan. Du weißt nicht, wieso du so gehandelt hast aber jetzt bist du froh darüber. Zack hat dir geholfen. Aber da wusstest du noch nicht wie sich alles entwickeln würde.
Ein Psychothriller mit Suchtpotential
Was sofort schon beim ersten Satz auffällt, ist die Du-Perspektive. Diese sorgt dafür, dass man sich wirklich in Kyle hineinversetzt fühlt und seine Gedanken, Taten und Eigenschaften für seine eigenen hält. Anfangs wusste ich nicht so recht, was ich davon halten sollte, denn selbst bei Ich-Perspektiven sind es nur wenige die mir gefallen. Bei diesem Roman war es aber ganz anders und vor allem etwas überaus Neues. Es kommt einem vor, als würde jemand dir deine eigene Geschichte vorlesen.
Obwohl ich schon lange kein Teenager mehr bin und schon gar nicht männlich, war das Gefühl, Kyle zu sein gar nicht so abwegig. Ich könnte nicht sagen ob ich so gehandelt hätte wie er, aber auch wenn dem nicht so wäre habe ich mir kein einziges mal gedacht, dass seine Taten unbegreiflich oder vielleicht sogar verrückt waren. Man fühlt geradezu mit, wenn sich in Kyle die Wut staut, ihm alles egal ist oder er die Reaktionen anderer nicht einschätzen kann und das macht diesen Hauptcharakter so unglaublich sympathisch.
Die Geschichte ist ziemlich kurz gehalten, einfach geschrieben und trotzdem sehr komplex. Das fällt zwar erst am Schluss auf, jedoch merkt man schon die ganze Zeit über, dass hier etwas nicht stimmen kann. Nur kommt man eben nicht drauf. Ich kann nicht behaupten, dass das Ende ein Schock für mich gewesen ist, doch damit hatte ich bestimmt nicht gerechnet. Man kann den Roman schlecht einstufen, da es hier so viele Facetten gibt die beachtet werden müssen. Auf jeden Fall ist diese Lektüre nicht nur für Teenager geeignet. Erwachsene werden genauso erstaunt und überrascht über den Lauf der Geschichte sein.
Fazit
Wer Tote Mädchen lügen nicht gelesen hat, kann sich von diesem Roman ein gutes Bild machen, während die Geschichten beide doch so unterschiedlich sind. Die Du-Perspektive hat mir sehr gut gefallen und obwohl die Lektüre sehr einfach geschrieben und daher als Jugendbuch gut geeignet ist, bleibt immer noch die Komplexität, die den Roman sehr aufwertet und auch für Erwachsene reizvoll macht. Der Autor Charles Benoit weiß, wie man Leser an ein Buch fesselt.
Irie Rasta Sistren dankt cbt herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.
Du bist Kyle. Du bist ein fünfzehnjähriger Teenager, der einmal richtig gut in der Schule war, tolle Freunde hatte und nicht für einen Loser gehalten wurde. Aber jetzt ist alles anders seit du auf der Highschool bist. Zwar könntest du immer noch ein guter Schüler sein, aber schon alleine dein Aussehen als Hoodie lässt die anderen voreingenommene Schlüsse ziehen. Deine Eltern halten dich für einen Nichtsnutz und deine neuen Freunde, die sich irgendwo mit Trinken und Rauchen die Zeit vertreiben, halten nicht zu dir wenn es mal hart auf hart kommt.
Begann alles mit Zack? Er ist es jedenfalls, den du als Freund bezeichnen kannst, wenn das auch nur im Entferntesten zutrifft. Er ist ein eigenartiger Junge der sich einerseits total merkwürdig kleidet, andererseits aber mit seinem Charme sehr gut bei anderen Menschen ankommt. Und auch wenn du ihm anfangs noch eine Kopfnuss geben wolltest damit er verschwindet und dich in Ruhe lässt, hast du es nicht getan. Du weißt nicht, wieso du so gehandelt hast aber jetzt bist du froh darüber. Zack hat dir geholfen. Aber da wusstest du noch nicht wie sich alles entwickeln würde.
Ein Psychothriller mit Suchtpotential
Was sofort schon beim ersten Satz auffällt, ist die Du-Perspektive. Diese sorgt dafür, dass man sich wirklich in Kyle hineinversetzt fühlt und seine Gedanken, Taten und Eigenschaften für seine eigenen hält. Anfangs wusste ich nicht so recht, was ich davon halten sollte, denn selbst bei Ich-Perspektiven sind es nur wenige die mir gefallen. Bei diesem Roman war es aber ganz anders und vor allem etwas überaus Neues. Es kommt einem vor, als würde jemand dir deine eigene Geschichte vorlesen.
Obwohl ich schon lange kein Teenager mehr bin und schon gar nicht männlich, war das Gefühl, Kyle zu sein gar nicht so abwegig. Ich könnte nicht sagen ob ich so gehandelt hätte wie er, aber auch wenn dem nicht so wäre habe ich mir kein einziges mal gedacht, dass seine Taten unbegreiflich oder vielleicht sogar verrückt waren. Man fühlt geradezu mit, wenn sich in Kyle die Wut staut, ihm alles egal ist oder er die Reaktionen anderer nicht einschätzen kann und das macht diesen Hauptcharakter so unglaublich sympathisch.
Die Geschichte ist ziemlich kurz gehalten, einfach geschrieben und trotzdem sehr komplex. Das fällt zwar erst am Schluss auf, jedoch merkt man schon die ganze Zeit über, dass hier etwas nicht stimmen kann. Nur kommt man eben nicht drauf. Ich kann nicht behaupten, dass das Ende ein Schock für mich gewesen ist, doch damit hatte ich bestimmt nicht gerechnet. Man kann den Roman schlecht einstufen, da es hier so viele Facetten gibt die beachtet werden müssen. Auf jeden Fall ist diese Lektüre nicht nur für Teenager geeignet. Erwachsene werden genauso erstaunt und überrascht über den Lauf der Geschichte sein.
Fazit
Wer Tote Mädchen lügen nicht gelesen hat, kann sich von diesem Roman ein gutes Bild machen, während die Geschichten beide doch so unterschiedlich sind. Die Du-Perspektive hat mir sehr gut gefallen und obwohl die Lektüre sehr einfach geschrieben und daher als Jugendbuch gut geeignet ist, bleibt immer noch die Komplexität, die den Roman sehr aufwertet und auch für Erwachsene reizvoll macht. Der Autor Charles Benoit weiß, wie man Leser an ein Buch fesselt.
Irie Rasta Sistren dankt cbt herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.