TD 17 Joy ‘n’ Pride
Pfeife: Bentley
Dan Pipe schreibt über den Tabak: “Stolz auf den hohen Leistungsstandard unserer ‘Schwester’ DTM DAN TOBACCO und die hohe Qualität ihrer Tabake, Freude über den stetigen großen Zuspruch, dessen sich die DTM-Produkte bei Ihnen, unseren Kunden, seit langer Zeit erfreuen. Für uns Ansporn zu Kontinuität und Kreativität.
TORBEN DANSK No. 17 Pride’n’ Joy enthält ausgesucht süße goldgelbe bis rotbraune Virginias, weichen Burley und eine gute Portion vollmundig-aromatischen und so sanften Black Cavendish, veredelt mit einem Flavour von aromatischen Waldheidelbeeren, deren Duft auch die Raumnote bestimmt.”
Waldheidelbeeren also. Na gut; ich wäre nie darauf gekommen. Etwas beeriges hat der Tabak ganz sicher. Und das erinnert mich auch irgendwie an schwarze Beeren (Brombeeren oder so), aber kaum an Heidelbeeren. Doch das macht nichts. Der Tabak schmeckt auch ohne zu wissen, wonach er eigentlich schmecken soll.
Man kann sagen, was man will: aber alle (und damit meine ich wirklich alle) Tabake aus der Torben Dansk Serie von DTM/Dan Pipe sind qualitativ gut bis sehr gut. Ich habe noch keinen erlebt, der wirklich Zicken machte. Das erstaunt; sind sie doch alle nicht allzu teuer. Dafür (und deshalb) aber alle auch anfängertauglich. Der 17er macht da keine Ausnahme.
Der Tabak ist in sehr kleine Stücke geschnitten; es genügt, ihn in die Pfeife zu werfen; das Stopfen und Nachstopfen ist kinderleicht. Ein, zwei Zündversuche und schon glimmt die Pipe.
Genau wie der (von mir als DTM-typisch empfundene) Geruch wird auch der Geschmack vor allem durch die Aromatisierung geprägt. Vom Tabak selbst ist nur wenig zu erschmecken; Rauchiges kommt kaum mal durch. Ich empfinde dem Geschmack etwas zu künstlich; nicht das, was ich mit “Waldheidelbeere” assoziieren würde. Starke Süße mit einer Spur nicht genauer zu beschreibender Dumpfheit prägen den Geschmack. Nicht, dass das unangenehm wäre; aber ich mag dann doch etwas mehr Frische, wenn ich fruchtig aromatisierte Tabake rauche. Ich werde die Dose ziemlich sicher leer rauchen. Aber die Nummer 16 bleibt dann doch mein Favorit Sie hat das, was mir bei der 17 fehlt.
Der Tabak raucht sich völlig problemlos und relativ fix runter; übrig bleibt ein wenig hellgraue, feine Asche. Und ein nicht zu übersehendes (nicht zu überriechendes) Crossover. Der Tabak teilt sich den Pfeifen wirklich langandauernd mit. Er schmeckt mir mit und ohne Filter gleichermaßen; es sind kaum Unterschiede für mich zu erkennen.
Fazit:
Ein empfehlenswerter Tabak aus Lauenburg. Man sollte kein Highlight erwarten – aber einen preislich mehr als angemessenen Hocharomaten. Für mich ist und bleibt die “Süße 16″ die bessere Wahl; doch da setzt sicherlich jeder Raucher andere Prioritäten.
Für mich wird es nun Zeit, mal die Nummer 999 (Premium Mixture) zu kaufen und zu testen; das dürfte fast der einzige Torben-Dansk-Tabak sein, den ich noch nicht geraucht habe. Den bestelle ich dann gemeinsam mit dem 250 Gramm-Paket der Nummer 16
Nic