DTM: Die Stimmen nach dem Rennen von BMW

Lest hier, was BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt, die vier Teamchefs und die acht Fahrer nach dem Rennen in Brands Hatch zu sagen hatten.

P90122021 highRes 300x199 DTM: Die Stimmen nach dem Rennen von BMWJens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):

„Mit dem zweiten Saisonrennen können wir insgesamt zufrieden sein. Wenn man im Rennen drei Fahrer unter die ersten fünf bringt, dann ist dies ein sehr gutes Ergebnis. Wenn man aber mit sechs Fahrern unter den ersten zehn der Startaufstellung ins Rennen geht, wäre durchaus noch mehr drin gewesen. Bruno Spengler als Zweiter und sein Team haben einen exzellenten Job gemacht. Ebenso freut es mich für Marco Wittmann, der in seinem erst zweiten DTM-Rennen als Vierter bereits gezeigt hat, welch großes Potenzial er besitzt. Auch Joey Hand als Fünfter hat über das gesamte Wochenende eine starke Leistung gezeigt. Pech hingegen hatte Augusto Farfus, der wie schon in Hockenheim klar auf Podiumskurs lag, ehe er wegen eines technischen Defekts ausscheiden musste. Einige Aktionen auf der Strecke waren grenzwertig, die Leidtragenden waren nicht zuletzt unsere Fahrer. Glückwunsch an Audi und Mike Rockenfeller zu diesem Sieg.“ 

Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer):
„Dieser Podestplatz von Bruno Spengler ist ein schönes Geburtstagsgeschenk. Wir sind sehr glücklich, dass er sich mit einem guten Start und einer tollen Strategie noch auf Platz zwei vorarbeiten konnte. Mehr als der zwölfte Rang war für Dirk Werner kaum möglich. Im dichten Verkehr ist es auf dieser Strecke sehr schwierig, Boden gutzumachen. Unser Team hat wertvolle Punkte gesammelt – und das ist in dieser engen Serie sehr wichtig.“

Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK):
„Unsere Fahrer und das Team haben heute einen guten Job gemacht. Marco Wittmann ist super gestartet. Das war der Schlüssel dafür, dass er sich den starken vierten Platz sichern konnte. Für Timo Glock war auch mehr möglich als Platz 13. Der Start war nicht optimal, das werden wir uns genau ansehen. Aber er hat gekämpft und ein gutes Rennen gezeigt. Wir lernen mit unserem Team permanent dazu. Und die Ergebnisse hier in Brands Hatch zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM):
„Augusto Farfus ist gut gestartet, konnte dann aber Mike Rockenfeller, der vor ihm sehr schnell unterwegs war, nicht entscheidend unter Druck setzen. Also haben wir uns darauf konzentriert, Platz zwei zu verteidigen. Unsere Pace war dafür definitiv gut genug. Leider hat uns dann ein Getriebeproblem einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir werden jetzt genau untersuchen, woran es lag. Sein Auto hatte plötzlich keinen Vortrieb mehr. Joey Hand hat als Fünfter viele Punkte für das Team gesammelt. Das war eine richtig starke Leistung.“

Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG):
„Wir haben gestern einen Fehler gemacht – und wurden dafür auch heute im Rennen noch einmal bestraft. Mitten im Getümmel zu fahren, ist hier in Brands Hatch immer gefährlich. Für meine beiden Fahrer tut es mir leid. Aufgrund von Zwischenfällen konnten sie nicht die Resultate einfahren, die sie sich verdient gehabt hätten. Ein Kompliment an unsere Boxenmannschaft: Die Stopps waren heute richtig klasse.“

Bruno Spengler (Startnummer 1, BMW Team Schnitzer, Platz 2):
Reifen: Option-Standard-Standard (gebraucht)
„Das war heute kein einfaches Rennen. Umso glücklicher bin ich über meinen zweiten Platz, und dass wir diese wichtigen Punkte einfahren konnten. Mein Team hat mir ein super Auto zur Verfügung gestellt, die Pace war sehr gut. Wichtig war auch, dass wir eine perfekte Strategie für das Rennen hatten und die Pitstops zum richtigen Zeitpunkt gemacht haben. Natürlich hätte ich gerne gewonnen. Aber der zweite Platz ist für Charly und Dieter Lamm auch ein schönes Geburtstagsgeschenk. Jetzt drücke ich meinen BMW Fahrerkollegen Martin Tomczyk und Augusto Farfus für das 24-Stunden-Rennen beide Daumen.“

Marco Wittmann (Startnummer 21, BMW Team MTEK, Platz 4):
Reifen: Option-Standard-Standard

„Ich denke, ich kann mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein. Bei meinem sehr guten Start bin ich von Platz sechs auf vier nach vorne gekommen. In der zweiten Kurve habe ich Bruno außen attackiert, aber weil ich keinen Unfall riskieren wollte, habe ich zurückgesteckt. Meine erste Runde war richtig gut und ich konnte eine Lücke auf Timo Scheider herausfahren. Mein erster Boxenstopp war vielleicht etwas spät und hat uns Zeit gekostet, aber generell war das Rennen gut. Im Verkehr habe ich einen Platz an Robert Wickens verloren. Er hat eine Lücke gesehen, wo eigentlich keine war und mich gezwungen, eine weite Linie zu fahren. Ich hatte mir vor dem Rennen als Ziel gesetzt, unter die Top-Fünf zu kommen, das habe ich geschafft.“

Joey Hand (Startnummer 8, BMW Team RBM, Platz 5):
Reifen: Option-Standard-Standard

„Das Rennen ging schnell vorbei, was ein gutes Zeichen ist. Ich habe meinen Jungs am Funk gesagt, dass ich mir selbst auf die Schulter geklopft habe, weil ich in meiner DTM-Karriere jede einzelne Rennrunde absolviert habe. Mein Start hatte dagegen kein Lob verdient, weil dort alles schief lief. Unser Auto hatte das Potenzial fürs Podium. Aber ich kann weder dem Auto noch dem Team Vorwürfe machen. Ich habe mein Bestes gegeben, aber ich lerne in dieser Serie immer noch dazu. Insgesamt bin ich mit dem Wochenende ziemlich zufrieden. Brands Hatch ist aus fahrerischer Sicht keine leichte Strecke und es ist ganz sicher nicht leicht, hier ins Ziel zu kommen, weil in den Rennen so viel passiert. Ich freue mich über Platz fünf und die Punkte, die ich auf dem Konto habe.“

Dirk Werner (Startnummer 2, BMW Team Schnitzer, Platz 12):
Reifen: Standard (gebraucht)-Option-Standard

„Das war ein ganz schwieriges Rennen. Ich war mitten im Getümmel, und es war fast unmöglich, von dort noch etwas nach vorn auszurichten. Nach dem Start habe ich ein paar Plätze eingebüßt, hatte dann aber nach einem frühen Stopp zumindest für einige Runden freie Fahrt. Dann habe ich aber im Verkehr wieder Zeit verloren. Mein Qualifying muss das nächste Mal einfach besser werden, dann kann ich auch im Rennen wieder angreifen.“

Timo Glock (Startnummer 22, BMW Team MTEK, Platz 13):
Reifen: Standard-Option-Standard
„Mein Start war nicht so toll, da ich ein Problem mit der Kupplung hatte. Das hat mich zwei Plätze gekostet, die ich mir aber gleich in der ersten Runde zurückholen konnte. Beim ersten Boxenstopp hatten wir dann das Problem, dass das aufgebockte Auto einmal kurz absackte. Das Endergebnis ist nicht toll, aber mein Rennen war von dem Moment an zerstört, als mich ein Gegner von der Strecke gedrängt hatte. Ich denke, unsere Strategie hätte uns in die Punkte bringen können. Hoffentlich läuft es im nächsten Rennen besser.“

Martin Tomczyk (Startnummer 15, BMW Team RMG, Platz 14):
Reifen: Option-Standard-Standard

„Das war ein hartes Rennen und trotz aller Mühen muss ich ohne Punkte abreisen. Das Racing am Anfang hat Spaß gemacht und das erste Renndrittel lief super. Ich habe es wirklich genossen, bis ich von einem anderen Fahrer von der Strecke gedrückt wurde. Danach ging es nur noch darum, das Rennen irgendwie zu beenden.“ 

Andy Priaulx (Startnummer 16, BMW Team RMG, Platz 19):
Reifen: Option-Standard-Standard
„Natürlich bin ich enttäuscht, weil heute ein gutes Ergebnis für mich drin gewesen wäre, bis mich Adrien Tambay getroffen hat. Er hat sich entschuldigt, aber davon habe ich nichts. Ich bin unglücklich mit dem Einsatz der blauen Flaggen, denn ich denke, sie wurden nicht richtig benutzt. Einige kamen zu früh, andere gar nicht. Am wichtigsten ist es jetzt, mir die Daten anzuschauen und herauszufinden, was ich für das kommende Rennen tun muss. Ich bin hungrig nach Punkten und hatte das Gefühl, dass hier nach dem Qualifying einige möglich gewesen wären.“

Augusto Farfus (Startnummer 7, BMW Team RBM, Ausfall):
Reifen: Option-Standard-Standard
„Das Rennen lief ziemlich gut und ich lag auf einem starken zweiten Platz. Nach meinem zweiten Boxenstopp hatte ich aber ein Getriebeproblem. Ich steckte im dritten Gang fest und konnte weder rauf noch runter schalten. Ich habe versucht, das Auto am Rand der Strecke abzustellen und wieder einen anderen Gang zu finden, aber es war unmöglich. An zweiter Stelle liegend mit technischem Defekt auszuscheiden, ist enttäuschend. Das ist mir 2012 in zehn Rennen nie passiert. Schade um die 18 Punkte, die ich mit Sicherheit eingefahren hätte.“


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