Druckpunkttraining

Nach dem verregneten und viel zu kühlen Dienstag geht es am Donnerstag endlich wieder auf den Platz. Auf der Spur zu mehr Schusspräzision steht nun Druckpunkttraining auf dem Programm. Heute kommt es also nicht auf Ringzahlen an, sondern auf Gruppierungsdichte auf 70 Meter Entfernung.

Zuerst schieße ich mich wie zuletzt mit dem flachen Druckpunkt ein: die Bogenhand flächig auf dem Griff, so dass der Daumenballen parallel zur Lebenslinie voll aufliegt. Der Winkel des Handrückens zur Horizontalen beträgt dabei etwa 45°. – Dies ergibt ein kräftiges Druckgefühl, doch leider sind die Schießergebnisse nicht so berauschend: Die Pfeile verteilen sich horizontal zwar im Breitenbereich des Achter-Rings, vertikal aber von der unteren zur oberen Fünf. – Vom Schussbild her also eine senkrecht stehende Ellipse. Ich interpretiere das dahingehend, dass der Druckpunkt beim Ablass mal etwas höher, mal etwas tiefer liegt und somit einmal die Pfeile etwas herunter bzw. hoch drückt.

Nun die gegenteilige Variante: einen hohen Druckpunkt, nur mit der Daumenwurzel im Pivotpunkt der Griffschale, fast so, wie ein Compound geschossen werden soll. Dementsprechend ein deutlich kleinerer Winkel des Handrückens von etwa 20° zur Horizontalen. – Leider führt auch dieser Druckpunkt zu einem elliptischen Schussbild, nämlich zu einer Trefferverteilung von links unten sechs nach rechts oben sechs.

Schade, dass ich das Handy bei diesen Passen das Handy nicht dabei habe; die elliptischen Trefferbilder sind gut zu erkennen. – Im letzteren Fall scheint ein starker Druck die Treffer nach links unten zu drücken, während ein geringerer Druck auf die Daumenwurzel die Pfeile höher und nach rechts gehen lässt.

Zum Schluss kommt die mittlere Variante: eine flächig aufliegende Daumenwurzel mit erhöhtem Vorschieben des Daumens in Schussrichtung. – Und siehe da: Die Trefferlage gruppiert mit einem Mal viel gleichmäßiger! Hier das Bild der letzten Passe:

Trefferbild nach DruckpunkttrainingTrefferbild nach Druckpunkttraining

Ich interpretiere das Trefferbild dahingehend, dass zusätzlich zur stabilen Auflage der Hand auf der Schale durch diesen Druck in der Höhe des Pivotpunktes eine stabile und gleichbleibende Druckpunktsituation erzeugt wird.

Witzigerweise fällt mir mit dieser Bogenhandstellung auch das saubere Einhaken der Finger auf der Sehne leichter. Mal wieder ein Hinweis darauf, dass die Bogenarmhaltung Rückwirkungen auf die Zughandhaltung hat.

An dieser Stelle erinnere ich mich wieder an eine Trainingssituation vor ca. drei Jahren, als ich einmal Max Linke besuchte: Damals empfahl er mir eben diese Griffpositionierung, aber ich konnte sie nicht umsetzen. Heute fällt mir dies viel leichter. – Coole Sache, weiter so!


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