Druckpunkt und Tiller

Man ist nie fertig! – Nun wieder eine Geschichte über Druckpunkt und Tiller.

Zur LM Halle des NBSV schieße ich meinen alten Satz Navigator 610 mit 120 grain Spitzen auf einer gesonderten Sehne ein. Mit den VAP zu schießen ist mir zu gefährlich, da die Ü45 beim DBSV/NBSV auf 40er Vollauflage schießt. Beim Einstellen des Bogens auf die VAP hatte ich mir mit den Giglio-Spitzen mehrfach schon Nocken und Federn abgeschossen; die Spitzen des Navigator sind wesentlich stumpfer und somit pfeilschonender. Der Navigator ist zwar etwas zu steif, aber noch im Rahmen des Verträglichen. Am Grundsetup des Bogens verändere ich nichts, weil die Einstellungen für den VAP erhalten bleiben sollen.

Nachdem der Navigator  längst eingeschossen ist, löst sich mein Griffband. Ich stelle fest, dass der Ortho-Grip meine Hand wunderbar in die Griffschale hinein zieht. Also erneuere ich das Band nicht. In unserer Halle schieße ich mit den Navigator sodann regelmäßig hohe, enge Trefferlagen. Beste Voraussetzungen also!

Jedoch: Die Halle in Garbsen ist sehr warm, deutlich wärmer als unsere Trainingshalle. Die Hand fängt recht bald an zu glitschen und rutscht stärker in die Griffmulde als vorher. Mehrfach habe ich Probleme, durch den Klicker zu kommen. Dadurch ergeben sich ein paar nicht so gute Schüsse. Es bessert sich erst, als ich den Klicker ca. 2 – 3 mm nach vorne stelle. Mein Auszug hat sich also verkürzt, weil die Bogenhand stärker zum Pivot-Punkt gerutscht ist! Mit 270 Ringen beende ich den ersten Durchgang. Obwohl ich meine Klasse anführe, bin ich nicht zufrieden.

Für den 2. Durchgang nehme ich mir 270 Ringe vor. Eine Zeit lang läuft es auch recht gut; ich schieße sogar zwei 30er Passen. Zwischendrin und am Ende aber wieder einige verflixte Achten! – Hier das Trefferbild:

Trefferlage LM NBSV (2) markiert

Trefferlage LM NBSV (2) markiert

Wie man sieht, gibt es einen recht engen Trefferbereich in der Mitte mit Ausrissen nach oben. Wären da nicht die sieben Achten links unten, hätte ich das Visier leicht nach oben gestellt und ich hätte die 270 Ringe geschafft. – Nun gut, mit 543 Ringen reicht es zur Goldmedaille Ü45.

Nun zur Analyse: Wie bereits eingezeichnet, deutet das Trefferbild auf einen ungünstig eingestellten Tiller hin. Der untere Bogenarm ist teilweise zu wenig belastet, so dass der obere den Pfeil stärker beschleunigt und den Pfeil durch Anheben der Nocke nach unten drückt. Die Linkslage der unteren Gruppe ist dann zusätzlich noch dem leicht zu steifen Pfeil geschuldet.

Durch das Hereinrutschen in den Griff ist also der Druckpunkt höher in die Griffschale gewandert! Entweder bleibe ich also beim nackten Griff und korrigiere den Tiller oder ich wickele wieder ein Griffband um den Griff…

Nun denn: Ich lasse das mit dem Griffband und schieße mir in den nächsten Trainings einen neuen Tiller aus!


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