Druck auf Facebook steigt – Neue Einnahmequelle im Test

Mit großer Euphorie und enormem Medieninteresse wurde Facebook in die New Yorker Börse aufgenommen und kurze Zeit nach der euphorischen Stimmung kam die Realität. Die Facebook-Aktie hat enorm an Wert verloren und weltweit wichtige Werbepartner wie GM spangen ab. Auch Star-Investor Warren Buffet kehrte dem Unternehmen von Mark Zuckerberg den rücken, da er keine Chancen mit dem aktuellen Geschäftsmodell sah.

Das Problem bei Facebook ist die Quelle der Einnahmen, denn bisher hat Facebook nur Werbeanzeigen als Haupteinnahmequelle und diese bringt für die Anleger nicht genug profit, um den aktuellen Börsenwert von Facebook zu rechtfertigen. Auf der Suche nach anderen Einnahmequellen kamen schon mehrere Ideen auf.

Kostenpflichtige Nachrichten – Neue Einnahmequelle

Eine dieser Ideen, wie momentan auch getestet wird, ist die kostenpflichtige Nachrichtenfunktion. Hierbei soll es jedem Facebook-Nutzer möglich Seiten, andere Nutzer anschreiben zu können, auch wenn man nicht befreundet ist. Ein Beispiel wäre, wie Fans die Lieblingsband oder den Lieblingssänger kontaktieren. Eine kostenpflichtige Nachricht wird gegenüber einer kostenlos besonders hervorgehoben und man erwähnt auch, eine Lesebestätigung als Zusatz hinzuzufügen.

Die Kosten für eine Nachricht an eine unbekannte Person hängen vom Bekanntheitsgrad des Empfängers ab. Laut Facebook wird die Kostenermittlung momentan getestet, wobei man auf die Abonennten und Freunde zurückgreift. Je mehr Abonennten und Freunde der Empfänger hat, desto kostspieliger soll eine Nachricht an diesen werden.

Deutschlandtest angelaufen

Bis vor wenigen Wochen wurde die kostenpflichtige Nachrichtenfunktion ausschließlich in den USA getestet. Seitens Facebook wurde der Test auch auf einige europäische Länder ausgeweitet – darunter auch Deutschland, wobei nicht alle User die Funktion testen können, sondern nur eine ausgewählte Anzahl an Benutzern. Die Auswahlkriterien sind gegenwärtig unbekannt.

Bei einem Test von zwei deutschen Faebook Nutzern war die Höhe der Kosten einer kostenpflichtigen Nachricht 0,95€ . Beide Nutzer waren nicht miteinander befreundet und hatten auch vorher keinerlei Kontakt. Der Empfänger hatte über 500 Freunde, was in Augen von Facebook im aktuellen Test wohl den relativ hohen Betrag rechtfertig. Die Preise für Prominente werden der Berechnung nach drei- oder vierstellig sein. So könnte eine Nachricht an den amtierenden US-Präsidenten oder dem Schauspieler Will Smith mehrere Tausend Euro betragen. Der aktuelle Preis scheint relativ hoch zu sein und es bleibt abzuwarten, ob nach den Tests die Preise gesenkt werden, denn knapp 1 Euro für eine Person, die man nicht kennt und auch nicht Prominent ist oder anderweitig bekannt, ist zu hoch gefasst.

Interessant wäre zu wissen, ob es eine Art Beteiligung für den Empfänger gibt, sollte die Anzahl der eingehenden kostenpflichtigen Nachrichten höher als der Durchschnitt sein, denn so wäre vorstellbar, dass viele Seiten mit zahlreichen Abonennten ebenfalls eine neue Einnahmewelle hätten und würden Anstreungen betreiben, die Abonennten zum Senden ebendieser Nachrichten anzutreiben.

Die aktuelle Bezahlmethode ist typisch amerikanisch mittels Kreditkarte. Es bleibt abzuwarten, ob auch Bezahlmöglichkeit angeboten werden wie sofortüberweisung.de oder Paypal, die in Deutschland häufiger genutzt werden.


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