Kath.net am 15. Juni 2012
Die Opposition fordert Christen auf,
sich ihr anzuschließen, ansonsten
würden sie mit Gewalt konfrontiert.
Vatikanstadt-Rom (kath.net/KAP) Christen sind in
Syrien zur Zielscheibe radikalislamischer Gruppen,
die das Massaker von Hula rächen wollen: Das be-
richtete der vatikanische Missionspressedienst “Fides”
am Donnerstag unter Berufung auf syrische Flüchtlinge
und die Caritas im Libanon. Nach Angaben der
libanesischen Caritas kämen immer noch viele verängstigte
Christen aus Syrien, aber auch Aleviten, die in der
öffentlichen Verwaltung tätig waren, in das Nachbarland.
Die meisten Flüchtlinge seien aus der Region Homs.
Christen seien ständig Pressionen ausgesetzt:
Wenn sie sich der Opposition nicht anschließen und
ihre Jugendlichen nicht in den Kampf schicken,
würden sie diskriminiert und mit Gewalt konfrontiert…….
Dazu passend ein Artikel in OÖN vom 12. 6. 2012:
Massaker in Syrien: Rebellen als Täter?
OÖN Textarchiv 12.06.2012
Damaskus. Am 25. Mai starben bei einem Massaker im syrischen Ort Hula 108 Zivilisten, die Opposition macht Milizen von Staatschef Bashar al-Assad dafür verantwortlich.
Mehrere Augenzeugen, die – unabhängig voneinander – von Journalisten internationaler Medien befragt wurden, widersprechen dieser Darstellung:
Gezielt getötet wurden reiche Familien, die sich geweigert haben sollen, die Rebellen finanziell zu unterstützen. Ein Überlebender beschrieb die Angreifer als „kahl geschorene Männer mit langen Bärten“.