Dresden im Herbst – Kurzurlaub – Tag 1

Tja, was soll ich sagen? Ein bisschen Resturlaub und wir am überlegen, wo wir diesen verbringen wollen. Unsere Wahl fiel auf Dresden, da wird beide noch nie bzw. als Kinder das letzte Mal dort waren. Und da wir beschlossen haben, nix mehr auf die lange Bank zu schieben, waren die Bustickets und das Hotel ziemlich schnell gebucht und wir machten uns am Montag Morgen auf den Weg nach Sachsen.

Tag Nummer Eins

Manch Einer würde sagen, unser Start war nicht der Beste, aber uns störte nicht, dass der Busfahrer verschlief und wir mit einer dreiviertel Stunde Verspätung Richtung Süden losdüsten. Kann ja mal passieren. Im Bus war es warm und insofern: „Es gibt Schlimmeres!“ Wir hatten Urlaub und Zeit. Die Fahrt war entspannt und aufgrund der guten Beschreibung fanden wir auch gleich mit der Tram vom Bahnhof Dresden Neustadt zu unserem Hotel im östlich gelegenen Villenstadtteil „Weißer Hirsch“.

Schicke Gegend. Da kann man nicht meckern. Eine alte Villa neben der anderen. Überall gab es etwas zu sehen. Und der „weiße Hirsch“ ist überall präsent. Natürlich interessierte mich, woher der Name und stammt und ich hoffte auf eine romantische Geschichte, von einem weißen Hirsch, der vor langer Zeit im benachbarten Wäldchen lebte. Und vielleicht einer verlaufenen Jungfrau den Weg wies. Oder so. Aber nein: ganz schlicht und einfach ist die Namensgebung von statten gegangen. Vor langer Zeit wurde hauptsächlich Wein an den Elbhängen angebaut. Und natürlich kam eins zum anderen und ein Wirt eröffnete eine Weinstube mit dem Namen „Weißer Hirsch“. Die Kneipe gibt es schon lange nicht mehr, aber das Viertel behielt den Namen und ist unter diesem mittlerweile weltbekannt. Bekannt vor allem, da es vor geraumer Zeit eine Heilquelle gab, die so manches Leiden heilen sollte. Selbstverständlich ließen die Schönen und Reichen der Welt es sich nehmen, davon zu kosten und zu hoffen, dass ihre Wehwehchen und Blessuren verschwinden mögen.

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Unser gebuchtes Zimmer lag in der ersten Etage einer alten, weißen Villa und verfügte über den zugesagten Balkon. Für uns als Raucher schon ein gewisser Luxus, den wir nicht missen wollten. Die Einrichtung ließ von einer längst vergangenen Epoche träumen und die goldenen Schwäne im Bad verleihten dem Ambiente einen ganz eigenen Flair. Nur schade, dass es im Hotel kein eigenes Restaurant gab, so daß wir uns nach dem Check-in ziemlich schnell wieder auf den Weg machten, um unseren angestauten Hunger stillen zu können. In unmittelbarer Umgebung gab es leider nur ein Sushi- und ein italienisches Restaurant – beide sagten uns nach einem kurzen Blick aber nicht zu. Also ging es für uns an diesem Nachmittag gleich wieder in die Altstadt.

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Ohne eine Ahnung, wo wir nun richtig gut essen gehen könnten, ließen wir uns von der Straßenbahn wieder durch das regnerische Dresden bis zum Postplatz bringen. Hier gab es große Einkaufspassagen und jede Menge kleiner und größerer Restaurants. Da wird sich doch wohl etwas finden lassen!  Und ja: sehr weit kamen wir nicht, da uns gleich ein mexikanisches Restaurant in seinen Bann zog. Das „El Rodizio“ hielt dann auch, was es auf den ersten Blick versprach: Freundlichkeit, ursprüngliches und sehr leckeres Essen in anheimelnder Atmosphäre. Plötzlich war es auch gar nicht mehr so schlimm, dass der Regen vor den Fenstern immer stärker herunterprasselte: wir waren satt und glücklich, also war jedes Wetter einfach nur schön.

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Und so machten wir uns nach einem wirklich spitzenmäßigen Essen am frühen Abend auf und eroberten noch ein ganz kleines Stück Dresden für uns: wir flanierten vor dem Schloß, durch verlassene Straßen, über immer größer werdende Pfützen vorbei an vielen Herrschern und einem klitschnassen Herrn Schiller bis wir dann doch Zuflucht am Terassenufer in der nächstbesten Kneipe suchten. Auch hier verließ uns unsere Spürnase nicht: die Aussicht war grandios, die Bierstube urgemütlich und wir konnten uns ein wenig aufwärmen. Schließlich hatten wir noch etwas besonderes vor: eine Stadtrundfahrt durch das nächtliche Dresden.

Stadtrundfahrt muss sein

Nun ja: der Bus war warm, die Erklärungen nett verpackt und wir haben an mehreren Stellen mehr als nur geschmunzelt. Nur die verregneten Scheiben trübten die Stadtrundfahrt: da wir uns in Dresden null auskannten, blieben uns so einige der erwähnten Sehenswürdigkeiten verborgen. Aber kuscheln und dem Erzähler lauschen war auch schön. Und nach der Stunde fuhren wir erfüllt von vielen Eindrücken wieder in unser Hotel, in dem wir kaputt in unser Bett fielen.

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Um den Rahmen hier jetzt nicht zu sprengen, geht es in einem anderen Artikel bald weiter über unsere sächsischen Erlebnisse am nächsten Tag 😉


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