Drei Schritte zum glücklichen Leben – und glücklicher Liebe

Wie sage ich immer so gerne: Wir sterben alle früher oder später – es fragt sich nur, wie viel Spaß wir bis dahin hatten und was wir gelernt haben. Viele meiner Klienten wünschen sich eine Partnerschaft – ich erinnere sie daran, warum… denn meistens geht es doch in Wahrheit darum “glücklich zu sein” oder “sich gut zu fühlen”. Dass “einen Partner haben” nicht gleichbedeutend ist, mit “sich gut fühlen”, zeigt uns die Praxis täglich. Doch worauf kommt es wirklich an? Wie schafft man es, eine glückliche Partnerschaft zu bekommen? Ein glückliches, erfolgreiches Leben zu führen?

Der erste Schritt: Sei gut mit Dir

Der erste Schritt beginnt bei Dir selbst: Höre auf, lieblos zu Dir selbst zu sein. Sprich nicht schlecht von Dir, denke nicht schlecht über Dich, behandle Dich nicht schlecht. Niemand hat einen Vorteil davon – Du gewinnst keinen Preis und auch sonst nichts, wenn Du nicht gut zu Dir selbst bist. Du zeigst unbewusst anderen damit nur, wie man mit Dir umgehen sollte… Wenn Du Dich selbst schlecht behandelst, wenn Du Dich verurteilst, schämst, anklagst – so erteilst Du damit anderen nicht nur die Erlaubnis – sondern fast schon den Befehl, Dich ebenso zu behandeln.

Sprich stattdessen gut mit Dir und über Dich. Gönne Dir Pausen, Belohnungen, Auszeiten. Tröste Dich und ermuntere Dich. Sag Dir selbst “Du schaffst das schon!” und lass es Dir gut gehen. Denke zuerst an Dich – denn wenn Du “satt” bist, bist Du nicht bedürftig. Dann kannst Du frei lieben, denn Du brauchst es nicht, von jemandem geliebt zu werden. Wenn Du Dich selbst respektierst, brauchst Du es nicht, von anderen respektiert zu werden. Und wenn Du es nicht brauchst, wirst Du entspannt sein und attraktiv und Du wirst mehr bekommen, als Du jemals verlangt hättest.

Der zweite Schritt: Verurteile nicht länger und kämpfe nicht gegen die Realität

Höre dann auf, andere zu verurteilen. Mach Dich nicht selbst zum Opfer… das ist der zweite Schritt – und schon etwas schwieriger. Immerzu geben wir anderen die Schuld daran, dass Sie uns nicht gefallen – dass sie nicht so sind oder das tun, was wir gerne hätten. Wir denken schlecht über sie oder behandeln sie schlecht, weil sie nicht das tun oder so sein können, wie wir es wollen. Doch wer bist Du, zu glauben, dass andere so sein müssen, wie Du es gerne hättest? Das andere tun sollen, was Du willst? Bist Du vielleicht Gott? Nicht einmal Gott verlangt das – warum verlangst Du es?

Brauchst Du es, dass alle anderen so sind, wie Du es richtig findest? Wie es Dir gefällt? Wie es Dir angenehm wäre? Wo wäre denn da der Witz?

Gehe einen Schritt weiter und achte auf Deine Betrachtung der Welt: Höre auf, mit der Realität zu kämpfen. John Lennon soll einmal gesagt haben: „Life is what happens, while you are busy making other plans.“ (Leben ist was passiert, während Du damit beschäftigt bist, andere Pläne zu machen) Und genau so ist es: Es ist egal, ob Du etwas anderes vorhattest, ob Du diesen Stau nicht gebrauchen kannst, ob es jetzt regnet obwohl etwas anderes angesagt war, ob Du jetzt gerade Besuch erwartest hast, ob Du willst dass die Wäsche so oder so aufgehängt werden soll… alles ist, wie es ist. Immer.

Und immer wenn Du denkst: „Warum jetzt das?“ oder „Das sollte nicht sein“ befindest Du Dich im Clinch mit der Realität. Du bist gegen die Realität. Du verurteilst die Welt um Dich herum… das macht Dich klein und nährt Deine negative Selbstbetrachtung – also hör auf damit. Lerne nach vorn zu sehen, anstatt Dich zu beklagen. Nach Lösungen zu suchen, anstatt nach Schuldigen.

Deine Frage sollte immer lauten: „Und was mache ich jetzt!?“

So verschwendest Du auch weniger Zeit und weniger Energie und kannst mehr positive Kraft entwickeln, die Du früher für’s Jammern verbraucht hast. Du kannst Lösungen und neue Wege finden.

Merke: Du kannst die Welt nicht ändern, aber Du kannst lernen, flexibel zu sein und Dich um das zu kümmern, was Du ändern kannst.

Das Interessante dabei ist: Je mehr Du gegen etwas kämpfst, umso größer scheint es zu werden. Wenn Du aber aufhören kannst „gegen“ zu sein, kannst Du die Energie nutzen und in das „Für“ stecken. Dann wirst Du das „Für“ vergrößern und bewegst Dich gutgelaunt in die positive, lösungsorientierte Richtung.

Der dritte Schritt: Nimm alle Deine Gefühle wahr und verberge Dich nicht

Der nächste und ebenfalls sehr wichtige Schritt ist: Höre auf zu verstecken und zu unterdrücken. Die meisten meiner Klienten haben die meisten ihrer Probleme, weil sie entweder Gefühle unterdrücken oder versuchen, etwas zu verbergen – zum Beispiel ihre Selbstverurteilung oder ihr negatives Selbstbild.

Gefühle zu unterdrücken ist genau wie gegen die Realität zu kämpfen: Das verborgene Gefühl wird größer und größer und immer mächtiger und Du brauchst immer mehr Kraft und immer mehr Deiner Energie, um es zu bekämpfen. Du bist die ganze Zeit damit beschäftigt, gegen Deine Ängste, Deine Wut, Deine Trauer, Deine Scham zu kämpfen. So sehr, dass Du gar nicht mehr weißt, warum Du diese Gefühle überhaupt empfindest… Wenn Du aber bereit bist, Dich mit ihnen auseinander zu setzen, sie zu spüren, ihnen Raum zu geben – dann kannst Du sie untersuchen, kannst sie ergründen, kannst sie in Frage stellen und gibst Dir selbst die Möglichkeit, sie zu heilen.

Die meisten dieser Gefühle kommen aus dem „Lernen“ heraus: Wir haben als Kinder „gelernt“, dass wir so, wie wir sind, nicht „richtig“ sind. Die unterschiedlichsten Menschen haben ihre Anforderungen an uns gestellt und uns eingetrichtert, dass wir so oder so oder so sein müssen, um „richtig“ zu sein. Das wir nicht gut genug sind und es niemals sein werden. Wir haben gelernt, dass wir nur die „schönen“ Gefühle haben sollen: Immer freundlich, nett und gutgelaunt – doch das ist nicht wahr. Es ist erlaubt, wütend zu sein, enttäuscht zu sein, neidisch zu sein – Du musst es nicht sein, aber Du darfst! Manchmal waren diese Anforderungen an uns sogar gut gemeint – z.B. „Iss was, Du bist ja viel zu dünn“ sollte uns eigentlich motivieren, nicht zu verhungern. Doch bei den meisten Menschen bleibt „Du bist ja viel zu dünn“ als „Du bist hässlich“ hängen. Doch auch das ist nicht wahr – das sind nur Konzepte, die Du zu billigen Ausreden machst, warum Du kein Glück haben kannst.

Wohin es Dich führt:

Wenn wir bemerken (und vielleicht sogar damit aufhören) konnten, uns selbst und andere zu verurteilen, dann können wir erkennen, dass alle anderen Menschen einfach genau wie wir selbst unbewusst ge- und verurteilt haben. Wir können sehen dass jeder gerne wollen würde, dass alle  Menschen und die Welt im Allgemeinen so wären, wie sie sie gerne hätten. Auch die Menschen, die uns gesagt haben, dass wir anders sein sollen. Und dann können wir schmunzeln… wir können schallend lachen, anstatt zu weinen, zu jammern oder eine Opferhaltung einzunehmen.

Das sind tatsächlich die drei Schritte zu einer glücklichen Partnerschaft und einem glücklichen Leben:

  1. Sei gut zu Dir selbst – gib Dir selbst Respekt und Anerkennung
  2. Verurteile nicht und kämpfe nicht gegen die Realität
  3. Nimm Deine Gefühle wahr und kämpfe nicht gegen Dich selbst

Ja, tatsächlich steht hier nichts davon “wie man effizienter sucht” oder ähnliches… denn das ist tatsächlich nicht mehr nötig, wenn Du in der Lage bist, diese drei Schritte zu gehen. Du wirst ganz automatisch immer mehr Menschen begegnen, die Dich annehmen – so wie Du Dich selbst und sie bereit bist, anzunehmen.

In unserem Seminar “Abenteuer Liebe” sind diese Schritte die wichtigsten Übungen und sie entfalten bei den Teilnehmern, die sie gehen, nahezu magische Wirkung.

Du kannst diese Schritte im Seminar lernen oder sie selbst gehen. Diese Affirmation kann Dich dabei unterstützen – sage sie Dir jeden Tag so oft Du kannst (wiederhole sie z.B. unter der Dusche oder beim Autofahren):

Je mehr ich mir erlaube, meine menschliche Wärme und Liebe auf ganz natürliche und selbstverständliche Weise auszustrahlen, umso mehr füllt sich mein Leben mit liebevollen, warmherzigen Menschen.

Alles Liebe!



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