Doppelmord in Bodenfelde

Der 26-Jährige Jan Oetke soll die beiden Teenager Nina und Tobias bestialisch ermordet haben. Die Polizei suchte mit Hochdruck nach dem Täter und konnte ihn am Montagabend auf dem Bahnhof in Bodenfelde festnehmen. Wahrscheinlich noch rechtzeitig, denn wie Jan Oetke selber im Internet schrieb, wollte er weiter machen, bis er geschnappt wird. Über den Mord an der 14-Jährigen Nina schreibt er einen Tag nach der Tat auf Facebook. „Gestern Mädchen geschlachtet…“ Drei Tage später ermordet Jan den 13-Jährigen Tobias.

Doppelmord in Bodenfelde: Täter verkündet seine Tat im Internet

Die beiden Teenager wurden an der Stelle in Bodenfelde gefunden, an der sie auch ermordet wurden. Im Abstand von mehreren Tagen wurden die beiden am Mühlengraben regelrecht abgeschlachtet. Im Internet machte sich der 26-Jährige auf die Suche nach seinen Opfern. Nina und Tobias jedoch gehörten nicht dazu. Wie der Mörder die Teenager kennengelernt hatte, ist noch unklar. Angaben von Augenzeugen, dass Nina vergangene Woche noch gesehen wurde, werden als falsch bewertet. Zu dem Zeitpunkt war das Mädchen nicht mehr am Leben.

Über die Beweggründe des Täters ist bisher noch nichts bekannt. Ermittler gehen aber davon aus, dass es sich um reine Mordlust handelte. Dafür spreche die Art und Weise, wie Jan Oetke seine Opfer ermordet habe. Er tötete beide Teenager mit einer Mischung aus Erwürgen und Erstechen. Weitere Einzelheiten wollten die Ermittler nicht nennen, Oetke soll die beiden aber grausam zugerichtet haben.

Auf die Spur des Täters kam die Polizei durch den Hinweis eines Mädchens, welches er am Samstag auf einem Parkplatz angesprochen hatte. Vermutlich sollte sie sein nächstes Opfer werden. Sie gab dem Fremden nicht ihre Handynummer, nahm aber seine und ging, nach den Leichenfunden, zur Polizei.

Jan Oetke soll für die Polizei kein Unbekannter sein. Seine Strafakte umfasst mehr als 70 Einträge. Gewaltdelikte sind keine bekannt. Wegen Diebstahls wurde er 2007 zu einer Haftstrafe verurteilt, wegen Alkohol- und Drogenproblemen verbrachte Jan eine Zeitlang in einer Drogenklinik. Erfolglos. Sein Strafverteidiger kündigte für Freitag ein umfassendes Geständnis an.


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