DOMAIN gehören zu den Institutionen der deutschen Melodic Metal! Mitte der Achtziger Jahre agierte die Band noch unter dem Namen KINGDOM und legte schon damals mit hervorragenden Melodic Metal Juwelen wie "Lost In The City" und "Bevor The Storm" (hier schon unter dem Namen DOMAIN) den Grundstein für spätere Klassiker. Heute setzen sich DOMAIN aus Axel Ritt (Gitarre), Jens Baar (Schlagzeug), Steven Wussow (Bass), Erdmann Lange (Keyboards) und Nicolaj Ruhnow (Gesang) zusammen.
Das neue DOMAIN Album "The Chronicles Of Love, Hate And Sorrow" wurde von Axel Ritt produziert und ich war schon etwas gespannt auf den neuen Sänger Nicolaj Ruhnow, denn man weiß ja nie, ob man die Band überhaupt noch erkennt und noch hören möchte. Nun, ich möchte DOMAIN noch hören, denn die Band ist nach wie vor eine sehr gute Melodic Metal Band. Nicolaj gefällt mir sehr gut, er hat eine gute und angenehme Stimme, die auch bei höheren Tönen nicht nervt.
Etwas überrascht war ich dann doch von den ersten Songs "Picture The Beauty" und "Sweeping Scars", denn mit so einen Tempo hatte ich nicht gerechnet, das ist schon bester Melodic Power Metal! Vor allem das über sieben Minuten lange "Sweeping Scars" hat es mir mit tollen Gitarren Solis angetan! Ein wenig ruhiger geht es dann geht es mit Song drei "Angel Above" weiter, ein sehr guter Melodic Metal Song mit einem Chorgesang der hervorragend mit Sänger Nicolaj harmoniert.
Bei den beiden nächsten Songs "Circle Of Give And Take" und "He's Back" geht dann wieder richtig die Post ab, besonders bei "He's Back" hört man wie viel Spaß Axel Ritt am Gitarren spielen hat. Und so geht es auf dem ganzen Album weiter: jede Komposition hat etwas besonders und es gibt keinen Song unter vier Minuten. Im Gegenteil, bis auf zwei Nummern sind es sogar jeweils weit über fünf Minuten, sodass man auf eine Gesamtspielzeit von über eine Stunde kommt. Den letzten Song, "Twelve O'Clock", eine wunderschöne Ballade, finde ich besonders gut, obwohl wirklich alle Songs sehr gut sind, denn Ausfälle findet man auf “The Chronicles Of Love, Hate And Sorrow” mit Sicherheit nicht. Das Album kommt übrigens zum Wiegenfest von Axel Ritt am 13. März in den Handel. Die limitierte Version des Albums hält mit "Two Brothers & The Sinners Chess" einen Bonustrack parat, der nichts mit dem Gesamtkonzept des Albums zu tun hat, das Album aber grandios abrundet.
Fazit: Mit “The Chronicles Of Love, Hate And Sorrow” ist Axel Ritt und seinen Jungs wieder ein hervorragendes Album gelungen, an dem kein Symphonic Melodic Metal /Power Metal Fan vorbei kommt.