Dokumentarist Robb Leech erfuhr 2009, dass sein Stiefbruder Richard Dart zum Islam konvertiert war und sich der heute verbotenen „Islam4UK“-Gruppe angeschlossen hatte. Mit der Kamera versuchte Leech daraufhin, diese Entscheidung zu verstehen und einen Einblick in die Welt der Fundamentalisten zu erhalten. Das Ergebnis war die 2011 der ausgestrahlte Doku MY BROTHER THE ISLAMIST. Zwei Jahre später gab BBC Three eine Fortsetzung in Auftrag – MY BROTHER THE TERRORIST (nicht zu verwechseln mit dem mazedonischen Film KAKO UBI SVETEC von Teona Strugar Mitevska aus dem Jahr 2003). Denn Dart alias Salahuddin war 2013 wegen Vorbereitung einer terroristischen Tat zu sechs Jahren Haft verurteilt worden: Zusammen mit Imran Mahmood und Jahangir Alom war er nach Pakistan gereist, um sich dort zwischen Juli 2010 und Juli 2012 ausbilden zu lassen. Kurz nach ihrer Rückkehr vor den Olympischen Spielen 2012 wurden die drei verhaftet.
Leech (r.) u. Salahuddin (Quelle: ZDF)
Leechs beide privatmotivierte Exkursionen nach „Londonistan“ als Zeugnisse einer speziellen Suchbewegung (inklusive Interview mit Extremisten-Führer Anjem Choudary) liefen nun in der deutschen Fassung (MEIN BRUDER, DER ISLAMIST und MEIN BRUDER, DER TERRORIST, je ca. 45 Minuten) am 15.10. auf ZDFinfo – und sind entsprechend noch HIER samt weiteren Informationen zu finden bzw. anzusehen.
zyw