„Ein gewisser Mönch sagte einst zu Chao-chou: ‚Es heißt, alle Dinge würden zu einen Ganzen reduziert. Wozu wird dann dieses reduziert?‘ Chao-chou antwortete: ‚Ich besaß eine Oberrobe aus Ching-chou, deren Gewicht sieben kin betrug.‘ Ein anderer Mönch sagte zum altehrwürdigen Wen-chu: ‚Es heißt, alle Dinge würden zu einem Ganzen reduziert. Wozu wird dann dieses reduziert?‘ Wen-chu erwiderte: ‚Der Huang-ho fließt um neun Biegungen.‘ Diese beiden altehrwürdigen Mönche erläuterten auf diese Weise. Doch ich möchte es anders ausdrücken. Wenn mich jemand das Gleiche fragt, sage ich: ‚Ein shujô ist mehr als sieben Fuß lang.‘ Mönche! Wie gut versteht ihr das? Ich wollte einer Pflaumenblüte sagen: ‚Warum ist der Frühling gekommen?‘ Das tat ich dann tatsächlich, musste aber feststellen, dass die Pflaumenblüte die Antwort nicht kannte.“
Dôgens EIHEI KOROKU (XIX): Die Pflaumenblüte
„Ein gewisser Mönch sagte einst zu Chao-chou: ‚Es heißt, alle Dinge würden zu einen Ganzen reduziert. Wozu wird dann dieses reduziert?‘ Chao-chou antwortete: ‚Ich besaß eine Oberrobe aus Ching-chou, deren Gewicht sieben kin betrug.‘ Ein anderer Mönch sagte zum altehrwürdigen Wen-chu: ‚Es heißt, alle Dinge würden zu einem Ganzen reduziert. Wozu wird dann dieses reduziert?‘ Wen-chu erwiderte: ‚Der Huang-ho fließt um neun Biegungen.‘ Diese beiden altehrwürdigen Mönche erläuterten auf diese Weise. Doch ich möchte es anders ausdrücken. Wenn mich jemand das Gleiche fragt, sage ich: ‚Ein shujô ist mehr als sieben Fuß lang.‘ Mönche! Wie gut versteht ihr das? Ich wollte einer Pflaumenblüte sagen: ‚Warum ist der Frühling gekommen?‘ Das tat ich dann tatsächlich, musste aber feststellen, dass die Pflaumenblüte die Antwort nicht kannte.“