DIY: Deine persönliche Bucket List

Bild Da sind sie - die Jahresrückblicke!
Im TV laufen jetzt auf allen Sendern die Rückblicke auf das Jahr 2014! Mich langweilen diese Wiederholen leicht - ok sehr. Was soll das eigentlich bringen? Schauen wir uns wirklich gerne nochmal alle Horrormeldungen an oder nochmal wer, wie, wo, was mit wem? Je nach Sender auf hohem oder tiefem Niveau. Ist nicht so mein Ding - ist wie Nachrichten gucken im Zeitraffer. Ich konzentriere mich gen Jahresende lieber auf das, was vor mir liegt. 2015 naht in großen Schritten und obwohl ich auch kein großer Silvesterfreund bin (Gott, ich klinge leicht negativ!), so finde ich es großartig sich ernsthaft Gedanken für sein Leben in neuem Jahr zu machen (positive Kurve gekriegt, puh).
 Ein neues Jahr - eine neue Chance! 
Altes hinter uns lassen, von vorne anfangen, Lebensumstände optimieren, etc... Die Rede ist nicht von im Suff dahingelallten guten Vorsätzen. An die hält sich ja kein Mensch! Die Rede ist davon, sich Zeit zu nehmen, um eine Bucket List zu schreiben. Ja nicht nur im Kopf haben, sondern sich wirklich hinsetzen und aufschreiben. Das geschriebene Wort ist schonmal deutlich verbindlicher - quasi wie ein Vertrag mit deinem Leben. Wir wollen ja nicht eines Tages mit den Worten enden: ach, hätt' ich doch, ach hätt' ich doch! 
Eine kleine Anleitung für deine DIY Bucket List:
  1. Wähle einen guten, ruhigen Zeitpunkt, um deine Liste zu schreiben. Zwischen Windeln wechseln, Meetings und Deadlines schreibt es sich so unsauber. Ich persönlich würde euch empfehlen erst einmal vorab zu meditieren oder eine Runde Sonnengrüße auf der Yogamatte zu machen. Du solltest alleine und ungestört sein. Es ist ja DEINE Liste und nicht die, des Partners, der Kinder oder von Onkel Theo. Hier geht es, um dich und dein Leben! Um dieses Liste zu würdigen, schreibe sie in eine schönes Notizheft, Tagebuch oder auf ein schönes Stück Papier. Möglichst langlebig und richtig schön. Denn schön soll es doch sein, unser Leben.
  2. Nun sitzt du da und dir fällt nicht ein, was du aufschreiben sollst? Stelle dir folgende Fragen: Welche Wünsche hattest du als Kind? Sind dieses noch immer aktuell? In meinen Kinderyogkursen, frage ich sehr häufig nach den Herzenswünschen der Kinder. Schau tief in dein Herz. Würdest du am Totenbett oder auf einer Wolke sitzend bereuen, dir diesen Wunsch nicht erfüllt zu haben? Dann ab damit auf deine Liste. Nehmen wir nur mal an, du hättest nicht mehr lange zu Leben (ich wünsche euch allen ein sehr langes, glückliches Leben), was würdest du unbedingt noch machen wollen. Ein Freund meines Mannes starb dieses Jahr, viel zu jung nach schwerer Krankheit. Er wusste, dass er sterben wird und hat noch seinen Bootsführerschein gemacht, Berge bestiegen. Das Leben ist JETZT! Was willst du damit anfangen? Wie willst du leben? Was erfüllt dich mit Freude?
  3. Deine Liste sollte realisierbar sein. Ein Lottogewinn liegt meist nicht in unserer eigenen Verantwortung. Es sollte Dinge sein, die du selbst in die Hand nehmen kannst. Du bist verantwortlich für dein Leben und ja, da muss man den Axxxx schonmal hoch kriegen, damit die Wünsche in Erfüllung gehen. Stelle dir also die Frage, was muss ich tun, damit meine Träume wahr werden? 
  4. Die Liste sollte dein Begleiter sein. Gerade an Tagen, an denen es uns mal nicht so gut geht (auch die wird es in 2015 geben), kannst du dir deine Liste hervorholen und es wird ein noch besseren Gefühl sein, die Punkte deiner Liste abzuhaken und zu sehen, dass sie wahr werden. Und es ist gut, wenn einige Träume übrig bleiben - die darfst du dann getrost mit ins Jahr 2016 übertragen. Die Buchhaltung deines Lebens, mit deinen Regeln. 
  5. Im Yoga geht es um die Harmonie von Körper, Geist und Seele und die Bucket List ist ein Helferlein für Gleichgewicht neben Asanas &Co.

Ich habe meine Bucket List letztes Wochenende überarbeitet und hoffe, ihr habt nun Lust bekommen es mir gleich zu tun.

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