Diskriminierungen gegen azarbaidschanische Minderheit

Am 30. August fand die Gerichtsverhandlung gegen fünf azarbaidschanische Aktivisten in Mahabad statt, die (wiedermal) zu “Handlungen gegen die nationale Sicherheit” sowie “Agitation gegen das Regime” beschuldigt werden.

Es handelt sich dabei um: Dariyoush Andalibyan (داریوش عندلیبیان), Yousef Sudbar (وسف سودبر), Sattar Barazesh (ستار برازش), Babak Akson (بابک آکسون) sowie Sajad Azizi (سجاد عزیزی).

Die fünf Aktivisten wurden bereits am 2. April festgenommen, nach dem sie die traditionellen Feierlichkeiten des Sisdebedar (am 13. Tag nach dem Norus-Fest; siehe hier) organisiert hatten (in Azarbaidschan als “Tag der Natur” bekannt) und diese wie jedes Jahr in der grünen Umgebung der Stadt Miandoab mit hunderten anderen Familien, mit Musik und Tanz begehen wollten.

Hundertte Polizisten sowie Passdaran-Milizen haben jedoch diese Feierlichkeiten gestoppt und die Festgäste vertrieben. Laut Augenzeugen sind sie in die Familienzelte, die zu diesem Anlass aufgeschlagen waren, eingedrungen und haben selbst Frauen und Kinder gewaltsam aus den Zelten verjagt.

Das rassistische Regime deutet seit ihrem Bestehen jede Traditionspflege im Vielvölkerstaat Iran wohl als “Abspaltungstendenz” und versucht alle Bemühungen in dieser Richtung mundtot zu machen.

In Azarbaidschan (آذربایجان) wird jedes Fest mit Lokalkolorit sofort verboten bzw. erst gar nicht genehmigt. Das Begehen der azari-spezifischen Feste und Zeremonien wird von Tag zu Tag schwieriger.


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