Dirk Bernemann im “Shorts”-Interview
(c) Unsichtbar Verlag; Auf dem Bild: Dirk Bernemann
Der Autor Dirk Bernemann sprach in unserem “Shorts”-Interview über sein aktuelles Buch “Trisomie so ich dir” sowie Eigenheiten, Katerstimmung, Rebellen und Verantwortung. Natürlich noch einiges mehr aber das zu entdecken überlasse ich euch. Viel Spaß beim Lesen!
Darin bin ich ganz eigen …
Aschenbecher gehören nicht auf Esstische, gefühllose Musik in kein Radio und Tiere nicht ins Essen.
Wann bist Du das letzte Mal mit einem richtig fiesen Kater aufgewacht?
Das ist schon ein bißchen länger her, Januar 2011, verdammt der Schnaps war umsonst und die Musik schlecht. Ansonsten gibt es hier viele fiese Kater, aber die Katzenklappe ist zugenagelt.
Was macht einen guten Rebellen aus?
Bildung und viel Kenntnis vom Feind, vielleicht noch schöne Schuhe.
Was bedeutet dieser Tage Verantwortung für Dich?
Soll man tragen, wenn man sie tragen kann. Jeder!
Dein bester Freund / beste Freundin verrät Dir ihre Vorliebe für sein / ihr eigenes Geschlecht.
Wie reagierst Du?
Beglückwünschungen folgen. Seiner Sexualität folgen zu können und den Weg zu kennen, ist immer gut.
Worüber lachen andere gern mal in Bezug auf Dich?
Böse Stimmen sprechen von allgemeiner Verpeiltheit bezüglich Ortskenntnis.
Was war die bisher beste Zeit Deines Lebens und wieso?
Immer jetzt. Jetzt ist immer das beste, weil die einzige Möglichkeit, wirklich wirksam zu sein.
Was sind die besten beziehungsweise schlechtesten Bandnamen, die Du jemals gehört hast?
Der beste ist “Sick of it all” (wie die Musik klingt und wie sich sich anfühlt, das paßt einfach dazu, wie sie heißt) und der schlechteste ist “Pur”, sowas kann man nicht so nennen.
Was kannst Du unseren Lesern über Dein aktuelles Buch erzählen?
Eine Menge. Es ist ein Roman über Behinderungen geworden, nicht nur offensichtlich geistige Behinderungen, sondern auch über die Vielzahl von emotionalen und sozialen Behinderungen, die hinter den Fassaden der sogenannte “Gesunden” existieren. Eine Geschichte, deren 3 Personen wie Wassertropfen auf eine Fensterscheibe aufprallen und vom Leser gut nachvollziehbar gemeinsam an die Abgründe des Lebens unterwegs sind. Ich glaube, es ist der gefühlsintensivste Roman, den ich jemals veröffentlichen durfte.
Wie sehen eure Zukunftspläne aus?
Tour zuende machen, Urlaub machen, irgendwann nochmal ein Buch machen, dass sich so anfühlt, als sei es mein erstes.
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