Wer Grenzwerte für Gifte in Nahrungsmittel als Gesetzgeber zulässt, stimmt damit der systematischen Vergiftung der Bevölkerung zu. Ethik in der Wirtschaft bedeutet also – „langsames Vergiften“, damit der Verursacher nicht ausgemacht werden kann.
Wer Dioxin – auch in Grenzwerten – in den Nahrungsmittel zulässt ist inhuman und fördert damit Wirtschaftskriminalität, die mit eigens dafür gegründeten Aufsichtsbehörden wieder eingedämmt werden muss.
Der Dioxinskandal ist nur ein Beispiel unserer irrsinnigen Auffassung von Marktwirtschaft, Wertschöpfung und Rechtsstaat. Grundsätzlich muss man fragen, ob ein Rechtsstaat diese Art von Gesetzen überhaupt befürworten darf.
Leiharbeit und Dumpinglöhne sind ethisch korrekt, aber wenn der Mensch mit geringem Einkommen billig einkauft handelt er ethisch und moralisch verwerflich.
In diesem Zwiespalt der Ethik und der Moral lebt die Menschheit seit Erfindung dieser Wertegesellschaft.