Dieter Nuhr bezeichnet Bertelsmann-RTL-ZDF-Clown als "angenehmen Menschen"

Die personifizierte Verflachung des Kabaretts, vielen auch unter dem Namen Dieter Nuhr bekannt, trat gestern Abend in der von ihm moderierten ARD-Sendung "Satire-Gipfel" auf.
Es war wahrlich der Gipfel, was Nuhr dort abließ. Er beschimpfte und diffamierte die Viertelmillion Bürger, die es nicht mehr ertragen wollen, mit ihrer GEZ-Zwangsabgabe den RTL-Bertelsmann-ZDF-Clown Markus Lanz finanzieren zu müssen.
Scharfzüngig und anspruchsvoll, bissig und hintergründig, unterhaltsam und witzig - Kabarett und Comedy treffen sich beim "Satire-Gipfel".
ARD-Eigenwerbung - nichts von diesen Attributen trifft zu; Werbung eben
Offensichtlich hat Nuhr mit demokratischen Willensbekundungen Schwierigkeiten, gerade dann, wenn es sich um einen neoliberalen Flegel wie Lanz handelt, den Nuhr wörtlich einen "angenehmen Menschen" nannte.
Dabei bediente sich Nuhr in seiner Sendung auch der Tatsachenverdrehung, denn als alleinigen Grund für die Petition gegen Lanz nannte er lediglich Lanz sein rüpelhaftes und aggressives Vorgehen gegen Sarah Wagenknecht. Wobei Nuhr das rüpelhafte und aggressive Benehmen des Lanz selbstverständlich nicht erwähnte.
Nuhr verkennt außerdem absichtlich die Tatsache, dass Lanz seit längerer Zeit vom Publikum abgelehnt wird, weil er sich immer wieder eines Moderators unwürdig benimmt und das der wahre Grund für die Petition war. Dessen Auftreten gegenüber Sahra Wagenknecht war nur das i-Tüpfelchen auf einer ganzen Agenda an abstossenden Peinlichkeiten, die mit dem Wort asozial noch höflich umschrieben sind.
Nuhr, der den Petitionszeichnern mangelndes Benehmen (!) vorwarf, scheiterte übrigens mit seiner Gegenpetition, die sich gegen den geforderten Rauswurf von Lanz richtete, weil er die Regeln des Petitionsverfahrens missachtete. Er wäre ohnehin mit seiner Petition wegen mangelnder Zustimmung gescheitert.
Was Nuhr betrifft, so ähneln seine Auftritte an einen stark Angetrunkenen im beginnenden Delirium.
Ständige Wiederholungen einzelner Wörter bis zu ganzen Halbsätzen ergänzen sich mit langweiliger Vortragsweise, über die oft nur Nuhr (aufgesetzt) lachen kann. Wenn man einmal vom anspruchslosen RTL II-Publikum absieht, das ab und an die Belanglosigkeiten Nuhrs mit aufgesetzt wirkendem Lachen oder Klatschen begleitet.
Wem wundert es da noch, dass Nuhr als Gäste für seinen "Satire-Gipfel" lediglich humorlose Höhlenbewohner wie Michael Hatzius einzuladen weiß. Hatzius gestriger Auftritt in der Nuhr-Show kann nur als unterbelichtet bezeichnet werden. Vorpubertäre Kinder hätten über die abgesonderte intellektuelle Flachheit eventuell noch lachen können, doch erwartet man von dieser Zielgruppe nicht, dass sie sich noch 22.45 Uhr vor den Mattscheiben befindet.
Was die ARD-Veranwortlichen den zahlenden Zuschauern mit Nuhrs "Satire-Gipfel" zumuten, ist eine Beleidigung für Verstand und Humor!
Deshalb sollten wir es jedenfalls nicht bei der Petition gegen Lanz belassen.
Was wir brauchen, ist Mitspracherecht für das von uns finanzierte Fernsehen. Wir müssen raus aus der Rolle des unmündigen Zahlmeisters, wenn wir uns nicht weiterhin von ARD und ZDF vollügen und verblöden lassen wollen!
Mehr dazu hier:
Lanz ist nicht alles – mehr Demokratie im TV
Sehr geehrte MitzeichnerInnen, SympathisantInnen, KritikerInnen und Medien,
ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich die Petition „Raus mit Lanz aus meiner Rundfunkgebühr“ am Freitag um 24:00 Uhr vorzeitig schließe.
Begründung:
Wir haben gemeinsam zwei turbulente Wochen hinter uns gebracht. Wir wurden als Mob beschimpft, uns wurden alle möglichen niederen Beweggründe unterstellt, die Internetgemeinde wurde skandalisiert und dem Beteiligungsinstrument openPetition wurde die Seriosität abgesprochen.
Die Dynamik lässt nun doch spürbar nach und auch die Medien beruhigen sich langsam und allmählich wieder. Die Empörungswelle darüber, dass es „eine gewisse Maren Müller“ gewagt hatte, dem Olymp der Unterhaltungskunst mit Kritik zu begegnen, wuchs in Windeseile zum medialen Empörungs-Tsunami. 
Massenwirksame Kritik an den Leistungen unserer Unterhaltungsexperten war doch bis dato lediglich der Journaille vorbehalten. Dass die gleichen Medien, die oft und gern Promis, PolitikerInnen und Personen des öffentlichen Lebens mit Häme überziehen (Google weiß das), in Anbetracht des Lanz-Bashing „von unten“ zu barmherzigen Samaritern mutierten, sehe ich als einen besonderen Verdienst unserer Aktion. 
Inzwischen hat die „Lanz-Petition“ nahezu eine viertel Million UnterstützerInnen. 
Mit einer solch komfortablen Beteiligung ist die benötigte Grenze mehrfach überschritten worden.
Das zeigt, dass eine nicht zu unterschätzende aktive Bevölkerungsgruppe substanzielle Veränderungen der öffentlich-rechtlichen Medienlandschaft in Deutschland wünscht.
Ein erster Erfolg der Petition war, dass Markus Lanz sich bei Sahra Wagenknecht für seinen Moderationsstil entschuldigt hat. Einige meiner Kontakte aus der Gemeinde der Petenten teilten mir mit, dass sich selbst sein Moderationsstil verbessert haben soll, was ich allerdings #aus Gründen nicht nachgeprüft habe.
Viele UnterstützerInnen der Petition „Lanz raus aus meinem Rundfunkbeitrag“ haben über die sozialen Netzwerke der Idee zugestimmt, zeitnah ein bürgernahes und verbraucherorientiertes unabhängiges Kontrollgremium für die Öffentlich Rechtlichen zu gründen. Dieses soll dem beitragszahlenden Publikum künftig Qualität garantieren und in der berufsbedingten Auseinandersetzung zwischen Politik und Medien den Verfassungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Medien fair und nachvollziehbar gestalten.
Ich bedanke mich herzlich für die vielen Zuschriften und Sympathiebekundungen - aber auch für die geharnischte Kritik, die ich einstecken musste. Schließlich wurde ein Mensch Gegenstand einer Empörungswelle, welcher sich bis dato nur mit Beschwerdebriefen, beleidigten Superstars und Quotenproblemen auseinander setzen musste.
Entschuldigen möchte ich mich auch bei allen Menschen, deren Gefühle ich mit meiner Petition verletzt haben sollte. Ich bin nicht aus Böswilligkeit gegen die Person Lanz vorgegangen, sondern wollte lediglich eine längst überfällige Debatte anstoßen.
Den auf der Plattform vereinigten Linguisten aller deutschen Bundesländer möchte ich zurufen: Wer in diesem Abschiedsschreiben Rechtschreibfehler findet, darf sie heute ausnahmsweise behalten.
Bitte beobachten Sie in der nächsten Zeit diese Initiative: https://www.youtube.com/watchv=VyXndVP2tpw&feature=youtube_gdata_playerSie alle könnten ein aktiver Teil davon werden.
Vielen Dank für Ihre Mitwirkung.
Herzlichst
Ihre Maren Müller

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