Am Rande der Pressekonferenz, erläutet der Festivalleiter im Detail die Solidaritätsmassnahmen mit dem iranischen Regisseur Jafar Panahi. Dieser wurde auf 6 Jahre verurteilt, für einen Film, den er noch gar nicht ein mal gedreht hatte. Sein Kameraman wurde ebenfalls verurteilt. Ein Berufsverbot von sage und schreibe 20 Jahren kommt noch hinzu. Dieser Kosslick erklärt, wie er während des Festivals, die mediale Aufmerksamkeit in Sache Panahi, aufrecht zu erhalten gedenkt. Auch die Hoffnung, daß die Urteilsrevision positiv ausgeht und Panahi doch noch nach Berlin schafft, besteht beim Direktor.
Mit dieser Solidaritätsbekundung geht ein wichtiges und auch notwendiges Signal von Berlin aus. Der Unterhaltungscharakter eines internationalen Filmfestivals ist keine Rechtfertigung fürs Vergesssen, von dem, was um uns herum passiert. Darüber hinaus, ist der Panahi vertreten in allen Sektionen des Festivals. Auch hier ist diese Präsenz, ein Zeichen.
Anstatt einen auf vielen Scherzen aufgelegten Kosslick, erlebten wir heute auf der PK einen eher nachdenklichen zurückhaltenden Kosslick. Seine Rolle aber als M.C. des Megaevents absolvierte er, wie immer, gekonnt , ein wenig verzettelt und nach wie vor, sehr sympatisch. [Begleittext zum Video bei YouTube]
Nic