Jede Mama (und jeder Papa) kennt es und fürchtet es: ein schreiendes Baby, das sich einfach nicht beruhigen lässt. Und nein, ein Wundermittel dagegen habe ich leider auch nicht (falls wer eines kennt, schreib mir bitte eine Nachricht!). Trotzdem sind die Reflexzonen am Fuß einen Blick wert. Die Massage dieser Punkte soll bewirken, dass sich Schmerzen und Verspannungen an anderen Stellen des Körpers lösen. So kann man einem Baby zum Beispiel beim Zahnen oder Verdauungsproblemen Linderung verschaffen.
7 Fußreflexzonen, die dein Baby beruhigen könnten
Vorweg sei gesagt: Natürlich sollten Schmerzen zunächst medizinisch abgeklärt werden! Wenn du dir Sorgen um die Gesundheit deines Babys machst ist IMMER ein Arzt oder zumindest deine Hebamme der richtige Ansprechpartner. Doch als Mama und Papa weißt du: Es gibt einfach Dinge, da müssen wir durch. Die Kinder und wir als Eltern. Das Zahnen zum Beispiel. Oder Verstopfung. Oder eine Erkältung. Oder, oder, oder.
Wenn es nichts Schwerwiegendes ist, dann bewähren sich oft Hausmittel. Doch manchmal, da helfen auch die nicht. Ich weiß selber, wie verzweifelt man sein kann und das man dann nach jedem Strohhalm geift. Ein solcher Strohhalm können die Reflexzonen sein (oder besser gesagt die Reflexzonenmassage). Ob es wirklich hilft? Ich weiß es nicht. Aber es richtet zumindest keinen Schaden an und eine sanfte, liebevolle Massage fand auch unser Sohn toll und manchmal schlief er darüber sogar ein.
1. Schmerzende Nasenneben- oder Stirnhöhle
Wer schon einmal eine Nasennebenhöhlenentzündung hatte, der weiß, was für Schmerzen das sind. Auch Babys können dort Schmerzen haben. Helfen kann in diesem Fall die leichte Massage der Zehen, allerdings nicht am Rand, sondern genau die Mitte.
2. Zahn- und Kopfschmerzen
Ganz ehrlich: Zähne nerven! Sie tun weh, wenn sie kommen, wenn sie da sind und wenn sie gehen. Wenn dein Baby gerade zahnt und deswegen Schmerzen hat, kannst du versuchen leicht die Zehenspitzen zu massieren (geht auch, wenn es schläft).
3. Brustkorb und Lunge
Wenn ein Baby Husten hat und unter einem schmerzenden Brustkorb leidet, kannst du den Bereich unter den Zehen sanft mit kreisenden Bewegungen massieren.
4. Magenschmerzen (Solarplexus)
Wenn ein Baby unter einer Magenverstimmung leidet (und ganz ehrlich, das kommt am Anfang leider viel zu häufig vor!), schwer Atmet und leichte Bauchkrämpfe hat, kannst du die Mitte des Fußes leicht massieren. Dieser Bereich ist mit dem Solarplexus verbunden, einem Nervengeflecht zwischen Magen und Lunge.
5. und 6. Bauchschmerzen (obere und untere)
Bei Verstopfung (wohl eines der häufigsten Probleme während des ersten Jahres) und anderen Verdauungsbeschwerden massiere etwas unterhalb der Mitte des Fußes, oberhalb der Ferse.
7. Schmerzen im Becken
Auch Babys können unter Wachstumsschmerzen leiden. Wenn du das Gefühl hast, dass deinem Baby das Becken schmerzt, kannst du die Ferse sanft massieren. Auch bei Verstopfungen und Bauchschmerzen kann es helfen die Ferse sanft mitzumassieren.
Erfahrung mit der Fußreflexzonenmassage bei Babys
Ich habe es probiert, wenn unser Sohn sich anders nicht beruhigen ließ. Meistens habe ich dabei ehrlich gesagt den ganzen Fuß sanft massiert (die sind am Anfang einfach so winzig, dass es schwer ist nur den einen Bereich zu treffen und außerdem neigt unser Sohn dazu stark mit den Beinen zu strampeln wenn er weint...). Manchmal hatte ich wirklich das Gefühl, dass er sich dadurch etwas beruhigt hat. Zumindest hat es mich ein wenig beruhigt, da ich meine Hände sinnvoll beschäftigen konnte.
Ich kann jedenfalls nur sagen: Probier es einfach aus und schau, ob es deinem Kind gut tut. Einen Versuch ist es wert!