Die Wurst fürs Schlüsselloch

Die Wurst fürs Schlüsselloch
Regensburg (obx - internet-zeitung) – Die Regensburger Wurstküche ist – von höchsten Gerichten offiziell bestätigt – die älteste Bratwurstbude der Welt und damit der Vorläufer aller modernen Schnellrestaurants. Sie entstand im 13. Jahrhundert, damit die Bauarbeiter der weltbekannten Steinernen Brücke, die bei ihrer Errichtung als das 8. Weltwunder galt, im Vorbeigehen ihren Hunger stillen konnten. Heute ist der McDonalds des Mittelalters eine Touristenattraktion: Jedes Jahr stehen tausende Touristen am Grill an, um zwei, vier oder mehr der besonderen Schweinswürstln im Brötchen zu erstehen. Die Historische Wurstküche hat viele Stürme der Zeit überstanden: Brände, regelmäßige Hochwasser und im Jahr 2000 den Prozess gegen die Konkurrenz aus Nürnberg. Damals versuchten die Hersteller der Nürnberger Bratwurst der Regensburger Spezialität den Rang als erste Wurstbraterei der Welt streitig zu machen. Vergeblich, denn die Regensburger konnten beweisen, auf dem Rost ihrer Wurstkuchl brutzelten die Bratwürste bereits 165 Jahre bevor die Nürnberger Rostbratwurst überhaupt erstmal urkundlich erwähnt wurde.
Um das Miniformat der Würstchen, die mit rund einem Zentimeter Durchmesser und maximal zehn Zentimetern Länge als „Liliputaner“ in der Bratwurstwelt gelten, ranken sich so manche Legenden. Eine davon erklärt die „Kleinwüchsigkeit“ damit, dass die Würstl so klein sein mussten, damit Angehörige im Gefängnis sitzende Verwandte durchs Schlüsselloch mit der Spezialität versorgen konnten. Eine andere besagt, dass hungrige Gäste auch noch nach der Sperrstunde mit der Spezialität durchs Wirtshaus-Schlüsselloch versorgt worden sein sollen.

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