Die Würde des Menschen oder warum ich Deutschland verlassen habe

Die Würde des Menschen oder warum ich Deutschland verlassen habevon Raymund Martini

Survival Experte und Verleger

Im Jahr 2009 war es wohl so das ich es einfach nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren konnte mit dem Deutschland von heute in Verbindung gebracht zu werden. Wohl bin ich in Deutschland geboren und somit würde man Deutschland als Heimat bezeichnen jedoch habe ich eine etwas andere Auffassung was Heimat ist. Heimat ist für mich dieser winzig kleine Planet, sprich Erde. Diese Erde ist Heimat aller Menschen und nur einige Deppen haben wohl auf dieser Erde Grenzen erfunden und Menschen schlicht voneinander getrennt.

Was hat man nicht unternommen damit das Land DDR seine Grenzen verlor um so eben ein “geeintes Deutschland” zu bekommen. Nun ja, es gab auch eine Zeit ohne Deutschland, ohne andere Länder. Wie wäre es also wenn wir einfach alle Grenzen abschaffen damit alle Menschen wieder vereint werden so wie es wirklich einst gewesen ist.

Sei wie es ist, ich wuchs in Deutschland auf und was sich alleine in meiner Kindheit bzw. Jugend abgespielt hatte ist meiner Ansicht nach oftmals eine schwerwiegende Verletzung von Grund und Menschenrecht. Dinge die man bis heute nicht entschuldigte und an Wiedergutmachung will ich nicht mal denken. In späteren Jahren meines Lebens stand ich einmal einem möglichen Täter von einst gegenüber. Ich war voller Wut und habe diese verbal abgelassen. Aber Entschuldigung usw. war nicht zu erfahren. Einige Zeiten meiner Kindheit bzw. Jugend hatten so schlimme Auswirkungen das selbst einige evt. Mitopfer von einst immer noch scheinbar in einer Art “benebelten Umwelt” verweilen, die Untaten von einst vll. verdrängen und manchmal sogar mich als Ziel ihres verblendenden Tuns sehen.

Sehr schlimm in Deutschland waren wohl die Verluste von Menschen. Mord und Totschlag kann dazu gesagt sein. Zwar sind in diesem Sinne alle möglichen Täter gestellt und fanden Verurteilung aber das danach war oft sehr extremer. Man hat die Opfer regelrecht vergessen.

Hinzu kamen dann andere Aspekte. Wenn man selbst um sein Leben bangen muss, regelrechte Überlebenskämpfe führen muss die z.B. ohne Wissen in Sachen Survival kaum zu schaffen gewesen wären dann muss man sagen das in so einem Land wo sich solche Szenarien abspielen etwas nicht stimmen kann. Das Deutschland hätte mich fast umgebracht. So kann ich es auch sagen. Aber bevor ich mich umbringen lasse würde ich jede nur erdenkliche Einwirkung versuchen abzuwenden und schlicht versuchen zu überleben. Das tat ich dann nur wenn das Leben ein fast ständiger Überlebenskampf ist sollte man überlegen seine Stellung zu wechseln oder eben mit dem Fakt leben das es einen irgend wann erwischt.

Da ich leben möchte, auch mit meinem Erkrankungen und kein bedarf, kein Sinn und Zweck darin sehe ständig um mein leben zu kämpfen und weil ich all diese Zustände sehr entwürdigend sehe hatte ich meine Stellung schlicht gewechselt und Deutschland formell (AG Trier) den Rücken zugewendet.

Eine kluge Entscheidung.

Selbst bei Besuche in Deutschland erlebe ich bis heute hier und da oftmals sehr sinnlose Angriffe. Versuche wie auch immer einwirken zu wollen auf die oftmals abenteuerlichsten Arten. Ich brauche diese Deutschland nicht oder besser gesagt niemand braucht ein Deutschland wo Menschen die Dreck behandelt werden. Es mag viele Gründe geben warum es in Deutschland oftmals so schrecklich zugeht.

Nicht alles an Deutschland ist schlecht. Deuschlamd ist ein wunderschönes Land und die Vielzahl der Menschen dort wollen in Ruhe und Frieden leben und sind guter Dinge. Es sind einmal wieder nur wenige Leute, wenige “Mächtige” wenige Umstände die aber eine Masse in den Abgrund führen. Warum trennt man sich nicht von diesem wenigen Übel?

Ich glaube solange es den Deutschen gut geht, solange man nicht selbst von einemÜbel betroffen wird scheint zwar vieles wahrgenommen werden aber es scheint irgendwie egal zu sein. Aber das ist ein schlimmes fatales Denken denn in Deutschland ist es nur eine Frage der Zeit bis man selbst von einem Übel heimgesucht werden kann. Die meisten Leute denen es so ergeht die gehen unter. Die meisten geben auf.

Ich würde nie aufgeben an einem besseren Deutschland an einer besseren Welt zu arbeiten jedoch suche ich mir dafür eine denkbar bessere Ausgangsposition als das Land Deutschland. Natürlich nutze ich wie wohl jeder Gast des Landes die Freizügigkeiten und halte mich aber auch an die Pflichten. Dennoch, als Deutscher sehe ich mich schon lange nicht mehr und ich schäme mich manchmal das ich aus so einem Deutschland stamme. Sicherlich gibt es in jedem Land dieser Welt einige echt miese Sachen aber in vielen Dingen scheint Deutschland Weltmeister zu sein oder um es aktuell zu sagen, Europameister.

Warum regen sich Leute über die Ukraine auf und über gewisse Dinge die es in diesem schönen Land geben soll? In Deutschland gibt es vll. ähnliche Dinge und man sollte wahrlich anfangen den Berg an Dreck vor der eigenen Haustür wegzukehren bevor man den Dreck in anderen Ländern sucht.

Den Dreck vor der eigenen Haustür habe ich fortgekehrt und bin gegangen aus der Müllhalde Deutschland. An anderen orten versuche ich es “sauber” zu halten, versuche zu leben und manchmal , ja sogar zu vergessen obschon ich viele Dinge die ich in Deutschland überlebte einfach nicht vergessen kann.  Die Wunden sitzen so schrecklich tief. Ich glaube wenn es wirklich einmal so wäre das es ein weltumfassenden Frieden gäbe, es wäre mein Ende denn der Kopf konnte anfangen in Ruhe und Frieden über all das nachzudenken was einst war aber das was gewesen ist da in Deutschland ist so schrecklich das es mich im nach hinein umbringen könnte.

Sowas nennt man eine schwerwiegende PTBS.

Mein Fortgang aus Deutschland war wie eine eigene Lebensrettung gewesen denn ich wäre wohl eher früher als später in diesem Deutschland wie auch immer umgebracht worden. Heute jetzt und hier kann ich sagen das ich dieses Deutschland mit diesem Schritt zumindest einstweilen überlebt habe und ich nutze dennoch die Zeit die mir trotz schwerer  tödlicher Erkrankungen bleibt um im Sinne der Meinungsfreiheit das zu sagen was gesagt werden muss. Ich mache (endlich) wirklich freie Pressearbeit und ich biete Survival Training an und ich habe eigene Survival Projekte und das alles scheint einen riesen Anklang zu haben. Auch in Deutschland mag man meine Sachen und es freut mich wenn all das Tun Anklang hat. Danke dafür und Leute in Deutschland, macht was aus eurem wunderschönen Land. Trennt euch von einigem Übel und lebt.

Ich wünsche es den Deutschen sehr das sie sowas erreichen und selbst wenn dies gelingen wird, ich glaube ich könnte nicht mehr so ganz zurück nach Deutschland. Zu tief sitzen die Wunden und was keine Gerechtigkeit der Welt mir zurück geben kann ist

die Zeit meiner Kindheit und Jugend sowie all die Menschen die ich in Deutschland  verloren habe.



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