Titel: Die Worte der weißen Königin
Autor: Antonia Michaelis
Seiten: 272
Verlag: Oetinger
Erschienen im August 2011
Preis: 14,95€ (Gebundene Ausgabe)
Klappentext:
Niemanden beneidet Lion mehr als die Seeadler, wenn er sie beobachtet, wie sie hoch am Himmel kreisen, so frei und glücklich. Bei ihm zu Hause in dem Dorf an der Ostsee gibt es nicht viel, auf das man neidisch sein könnte. Immer häufiger verwandelt sein Vater sich im Alkoholrausch in den gewalttätigen schwarzen König, der Lion misshandelt. Als er es nicht mehr aushält, flüchtet Lion in den Wald zu den Adlern. Doch das Leben dort ist hart und immer wieder denkt Lion an die weiße Königin, die alte Frau, die ihm einst so wunderbar vorgelesen hat. Durch sie hat er den Zauber der Worte, ihre Wärme und Kraft entdeckt …
Meine Meinung:
Nach “Der Märchenerzähler” ist “Die Worte der weißen Königin” mein zweites Buch von Antonia Michaelis, das ich gelesen habe. Vom Cover bin ich genauso begeistert wie beim Märchenerzähler, wenn nicht sogar noch etwas mehr. Es fängt die Stimmung der Geschichte wieder sehr schön ein, wie ich finde.
Ich liebe den Schreibstil der Autorin total. Sie benutzt unglaublich poetische Umschreibungen sowie Symbolik und schreibt sehr bildgewaltig, emotional und berührend… einfach wunderschön.
Das Thema ist auch in “Die Worte der weißen Königin” wieder schwere Kost. Es geht um Gewalt innerhalb der Familie und die Suche des kleinen Lion nach Liebe und Geborgenheit. Wirkliche Spannung kommt im Buch zwar nicht auf, aber nichtsdestotrotz wollte ich immer wissen, wie es mit Lion weitergeht.
Einen Punkt Abzug bekommt das Buch, weil ich das Ende nicht so besonders mochte. Dieses war mir viel zu einfach und zu konstruiert.
Bewertung:
4 Sterne