Die Woche | 31.12.2017 – 05.01.2018

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Ecotasa: Kritik von der Vereinigung für Kreuzfahrschiffe
Wie bereits berichtet, wurde am 1. Januar auf den Balearen die „ecotasa“ erhöht, so dass Urlauber jetzt doppelt so viel Touristensteuer bezahlen wie im Vorjahr. Neu ist auch, dass nun erstmals auch Kreuzfahrtpassagiere zur Kasse gebeten werden, die sich weniger als zwölf Stunden auf den Inseln aufhalten.
Kritik dafür gab es unter anderem von der Internationalen Vereinigung der Kreuzfahrschiffe (CRIA). Die Verantwortlichen erklären, dass die Balearen und Katalonien europaweit die einzigen Regionen sind, in denen Kreuzfahrtpassagiere eine Touristensteuer bezahlen müssen. In den übrigen Destinationen werden Kreuzfahrtschiffe als Transportmittel und nicht als Unterkunft eingestuft. Hinzu kommt, dass die Steuer für Schiffreisende auf den Balearen mit zwei Euro pro Tag drei Mal so hoch ist, wie für Kreuzfahrtpassagiere, die in Katalonien anlegen.
Laut Einschätzungen von Kreuzfahrtexperten könnten viele Reedereien die Balearen in Zukunft meiden und auf andere Ziele ausweichen, wie zum Beispiel die Türkei, Ägypten und Tunesien. Nach den letzten Krisenjahren steht diesen Reisezielen wieder ein Aufschwung bevor, heißt es.

Mit dem Großraumjet nach Mallorca
Die deutsche Lufthansa-Tochter Eurowings setzt ab sofort Sonderflüge mit Großraumjets auf Mallorca-Verbindungen ein. Konkret geht es um zwölf Sonderflüge ab Köln/Bonn und 22 ab Düsseldorf zwischen den Monaten Januar und März diesen Jahres. Grund für diese Maßnahme ist, laut einer Pressemitteilung, die starke Nachfrage nach Flügen auf die Insel bei gleichzeitig knappem Angebot.
Ab Köln/Bonn wird ein Airbus A330 mit Platz für über 300 Passagiere eingesetzt. Der Airbus wird sonst für Interkontinentalflüge genutzt und an Bord gibt es Internet und ein Bordunterhaltungssystem.
Auf den Düsseldorf-Mallorca-Flügen von Eurowings wird eine Boeing 767 eingesetzt – mit Platz für 277 Fluggäste.

Fünf Prozent weniger Arbeitslose auf den Balearen
Gute Zahlen für den Arbeitsmarkt auf den Balearen: Im letzten Monat des vergangenen Jahres waren knapp 63.400 Menschen auf den Inseln arbeitslos, das waren über fünf Prozent weniger, als im Vorjahresmonat. Das geht aus einer veröffentlichten Statistik des spanischen Arbeitsministeriums hervor.
Auch spanienweit ist die Zahl der Jobsuchenden noch einmal nach unten gegangen: Ende 2017 waren rund 3,4 Millionen Menschen im Land ohne Arbeit, was einem Rückgang von fast acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Es handelt sich um die niedrigste Arbeitslosenquote der letzten acht Jahre in einem Dezember-Monat in Spanien.

Kinder und Jugendliche bis 14 fahren kostenlos Bus in Palma
Seit dem 1. Januar fahren Kinder und Jugendliche bis einschließlich 14 Jahre in Palma kostenlos mit dem Bus. Vorher galt dieses Gratis-Angebot für alle bis zwölf.
Wie das Verkehrsunternehmen EMT bekannt gegeben hat, werden rund 8.800 Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 14 von der Maßnahme profitieren. Sie brauchen dafür nur die sogenannte „tarjeta ciudadana“, also Palmas Bürgerkarte.
Die Stadt will so mehr junge Menschen zum Busfahren animieren.
In Zukunft soll die Altersgrenze fürs Gratis-Busfahren in Palma sogar auf 16 Jahre angehoben werden, so die Stadt.

Touristen haben 14,5 Milliarden Euro auf den Balearen ausgegeben
Von Januar bis November letzten Jahres haben Urlauber aus aller Welt insgesamt knapp 14,5 Milliarden Euro auf den balearischen Inseln ausgegeben. Das entspricht einem Anstieg von über zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Besonders im November 2017 waren die Ausgaben deutlich höher, als im Jahr zuvor, in jenem Monat lagen die Balearen sogar an der spanienweiten Spitze in Sachen Urlauberbudget, gefolgt von Madrid und den Kanaren. Im Schnitt gab im November jeder ausländische Tourist auf Mallorca und den Nachbarinseln 990 Euro aus.
Diese Daten hat das nationale Statistikinstitut INE jetzt veröffentlicht.

620 Tonnen Müll an den Feiertagen in Palma eingesammelt
Zwischen Heiligabend und Neujahr waren in Palma fast 240 Mitarbeiter der Stadtwerke Emaya im Einsatz, um die Stadt zu säubern und von Müll zu befreien. Insgesamt sammelten die Angestellten in diesem Zeitraum fast 620 Tonnen Abfall ein.
Allein in der Silvesternacht wurden 190 Tonnen Müll aus Palmas Straßen entfernt. Am 1. Januar haben die Emaya-Angestellten morgens um 3:00 Uhr den Dienst aufgenommen. Aktiv waren sie vor allem rund um die Plaza Cort, den Paseo de Born, das Santa Catalina-Viertel und den Paseo Marítimo.

Projekt „Ocean Dreams“: Per Boot von Mallorca in die Karibik
Im Kampf gegen den Krebs ging es für eine Gruppe von Frauen von Mallorca aus per Schiff bis in die Karibik. „Ocean Dreams“ – so der Name des Projektes.
Die Frauen waren mit ihrem Boot am 4. November in der Bucht von Palma losgefahren, jetzt haben sie ihr Ziel, die karibische Insel Martinique, erreicht.
Die Besatzung bestand aus Frauen, die den Kampf gegen den Krebs gewonnen haben und ihr Ziel war es, Geld für die Krebsforschung zu sammeln. Jede gereiste Meile stand unter den Projektpartnern zum Verkauf zu einem Preis von 10 Euro durch Crowdfunding.
Knapp 4.000 Meilen haben die Frauen zurückgelegt und insgesamt 36.000 Euro gesammelt. Das Geld geht nun an die Anti-Krebs-Stiftung Cris.

Drei Buslinien auf Mallorca werden 2019 elektrisch betrieben
Wenn der Plan der Balearenregierung aufgeht, werden insgesamt drei Busverbindungen auf Mallorca ab kommendem Jahr mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen ausgestattet. Insgesamt 20 E-Busse fahren dann auf den Linien 104 zwischen Santa Ponça und Cas Català, auf der 222 zwischen Can Picafort und Alcúdia und auf der 316 zwischen Costa dels Pins und Portocristo. An den Start- und Endhaltestellen werden sich jeweils Ladestationen für die Elektro-Fahrzeuge befinden.
Auch insgesamt soll die Flotte von Palmas Überlandbussen mit Blick auf das Jahr 2019 erneuert werden. Grund dafür ist eine neue Lizenzvergabe für diesen Service, die ab dem 1. Januar kommenden Jahres in Kraft treten wird. Fast 150 neue Busse werden dann auf den Inselstraßen unterwegs sein mit einem maximalen Alter von rund drei Jahren, während die Fahrzeuge aktuell durchschnittlich 13 Jahre alte sind. Zudem hat sich die Balearenregierung ganz oben auf die Agenda geschrieben, den öffentlichen Nahverkehr auf der Insel so auszubauen, dass Residenten und Touristen nicht mehr zwingend auf das eigene Auto angewiesen sind.

Neujahrsbaby der Balearen kam um 02:08 Uhr auf Ibiza zur Welt
Das Neujahrsbaby der Balearen erblickte am 1. Januar um 02:08 Uhr das Licht der Welt- auf Mallorcas Nachbarinsel Ibiza. Der kleine Junge wurde im Krankenhaus Can Misses geboren, heißt Gael und brachte 3.600 Gramm auf die Waage.
Kurz danach wurde auch Mallorcas Neujahrsbaby geboren: Yanira erblickte in Palmas Krankenhaus Son Llátzer das Licht der Welt – mit einem Gewicht von 2.200 Gramm. Wie die frisch gebackene 33-jährige-Mutter gegenüber den Medien erklärte, sei ihre Fruchtblase kurz nach Mitternacht geplatzt; kurz nachdem sie die zwölf Weintrauben verspeist hatte, die man in Spanien traditionell in der Silvesternacht isst. Die kleine Yanira hat insgesamt drei Schwestern.

Stärkere Einschränkungen für Raucher auf den Balearen
Die Balearenregierung plant in diesem Jahr stärkere Einschränkungen für Raucher einzuführen. Konkret soll ein Gesetz verabschiedet werden, dass es verbietet, in Autos zu rauchen, sofern sich auch Kinder im Inneren befinden. Bisher ist es in ganz Spanien nicht verboten, hinter dem Steuer zur Zigarette zu greifen, auch nicht, wenn Minderjährige mitfahren.
Des Weiteren will die Balearenregierung auch Bar- und Restaurantbetreiber stärker unter die Lupe nehmen. Zwar ist es erlaubt, dass auf Außenterrassen geraucht wird. Sobald diese jedoch an mehr als zwei Seiten durch Planen oder Plexiglas-Wände verschlossen sind, gilt das nicht mehr und die Zigaretten müssen aus bleiben. Viele Gastronomen missachten diese Regelung jedoch.
Geplant ist auch, dass künftig im Bereich um Gesundheitszentren und Schulen auf den Balearen nicht mehr geraucht werden darf.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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