Schweizer und Österreicher unterstützen Proteste gegen Ölsuche vor den Balearen
Einige der größten Reiseverbände der beiden Länder haben sich jetzt an die spanische Regierung gewandt, um ihre Bedenken zu äußern. In dem Brief an das Industrie- und Umweltministerium in Madrid schreiben die Reiseverbände aus Österreich und der Schweiz, dass die geplante Suche nach Öl- und Gasvorkommen nachteilige Auswirkungen für den Tourismus als wichtigsten Wirtschaftszweig der Inseln hat. Die Folgen reichen von einem Imageschaden bis hin zu den Gefahren einer Ölpest im Falle eines Unfalls.
Seit Monaten protestieren auch internationale Umweltorganisationen gegen die Erdölbohrungen, sie haben bereits mehrere Petitionen gestartet, um die Regierung dazu zu bewegen, keine Erlaubnis für das Projekt zu erteilen. Es ist gefährlich für die Unterwasserwelt der Balearen, die für die Ölsuche verwendeten Schallkanonen zum Beispiel sind eine tödliche Gefahr für Wale, Delfine und Fische.
Kunst unter freiem Himmel in Mallorcas Südwesten
Bereits zum dritten Man findet in der Gemeinde Calvià das Projekt „BetArt“ statt. In diesem Rahmen bemalen verschiedene Künstler seit Mittwoch (1.10.) die Fassaden von öffentlichen und privaten Gebäuden und verwandeln die Gemeinde so in ein Museum an der frischen Luft. Gestaltet werden hauptsächlich Wände in Santa Ponsa und in der Siedlung Galatzó, wie zum Beispiel an Häusern von Schulen oder Hotels.
Die sogenannte “ruta artística” hat zum Ziel, der Bevölkerung Kunst näher zu bringen und verschiedene Gegenden in der Gemeinde schöner und bunter zu gestalten.
Ab dem 12. Oktober sind die Bilder dann zu bestaunen, sie werden entsprechend gekennzeichnet und mit Informationen in verschiedenen Sprachen versehen.
Licht für Tunnel in Mallorcas Tramuntana-Gebirge
Der 400 Meter lange Tunnel Monnàber befindet sich auf der Landstraße MA-10 und verbindet die Gemeinden Fornalutx und Escorca in Mallorcas Westen miteinander. Stark frequentiert wird die Strecke vor allem von Radfahrern. Diese mussten bislang allerdings in völliger Dunkelheit fahren, da der Durchgang direkt in den schwarzen Fels geschlagen wurde und bis heute über keinerlei Beleuchtungsanlage verfügt. Das ändert sich jetzt: In dieser Woche haben hier die Bauarbeiten begonnen. Fast 240.000 Euro investiert Mallorcas Inselrat, um den Tunnel Monnàber mit Solar-Lampen auszustatten, insgesamt werden 64 Solar-Module installiert. In drei Monaten soll die Beleuchtungsanlage dann zum ersten Mal angeschaltet werden.
Rekordwetter im September auf Mallorca
Die Meteorologen des staatlichen Wetterdienstes Aemet haben jetzt die Temperaturen des vergangenen Monats ausgewertet und bekannt gegeben, dass der September auf Mallorca insgesamt trockener und heißer war als normalerweise üblich. Es handelte sich sogar um den wärmsten September seit Beginn der Wetteraufzeichnung. In den letzten Jahren lagen die Durchschnittswerte bei rund 22 Grad, in diesem Jahr waren es fast 2,5 Grad mehr. In den ersten drei Wochen des Monats lagen die Temperaturen sogar sechs Grad über dem Schnitt der Vorjahre. Einer der heißesten Tage war der 8. September, als in Porreres 35 Grad gemessen wurden.
Palma de Mallorcas bekanntester Taschendieb erneut gefasst
Der 59-jährige Virgilio wurde jetzt von Palmas Lokalpolizei zum 75. Mal festgenommen, in diesem Fall wegen eines Raubüberfalls. Er hatte am Hauptbahnhof einer Touristin den Geldbeutel mit 250 Euro gestohlen, als diese den Dieb bemerkte und sich wehrte, warf er sie gewaltsam auf den Boden und flüchtete. Die alarmierte Polizei konnte den 59-Jährigen aber kurze Zeit später fassen und nahm ihn mit auf die Wache. Die Frau bekam ihr Portemonneaie mit dem Bargeld zurück. Laut Aussagen der Polizei ist der Taschendieb seit kanpp 40 Jahren in Palma unterwegs, wo er hauptsächlich Urlauber im Zentrum und in Arenal bestiehlt. Das Gericht der Inselhauptstadt hatte vor zwei Jahren entschieden, dass der Mann vier verschiedene Buslinien nicht mehr nutzen darf, im August dieses Jahres wurde dann gegen ihn noch ein Näherungsverbot für die Playa de Palma erlassen.
Die Planung für die Schönheitskur an der Playa de Palma wird in Angriff genommen
Ursprünglich sollte die Verordnung, die das ästhetische Konzept der Touristenhochburg regelt, schon diesen Sommer erlassen werden, jetzt allerdings haben die Verantwortlichen erklärt, dass es zu einer Verzögerung kommt. Wie die neugestaltete Strandpromenade im Detail aussehen soll, ist derzeit noch offen. Die Stadt und das Konsortium der Playa de Palma planen gemeinsam mit der balearischen Architektenkammer eine öffentliche Ausschreibung, um Ideen zu sammeln und das ästhetische Konzept festzulegen und dann den entsprechenden Regelkatalog zu erstellen. Laut Palma de Mallorcas Tourismusbeauftragtem Álvaro Gijón wäre es zum Beispiel denkbar, dass die Stühle, Tische und Schirme auf den Terrassen der Lokale, bezüglich der Farbe und des Materials, einheitlich sind. Auch wie die Markisen und Reklametafeln an den Geschäften aussehen, wird in der Verordnung festgelegt. Das Regelwerk soll frühestens ab Sommer 2016 gelten.
Waldbrandsaison auf Mallorca vorzeitig beendet
Die Balearenregierung hat am Mittwoch (1.10.) bekannt gegeben, dass die offizielle Waldbrandsaison ab sofort und somit 15 Tage früher als geplant, zu Ende geht. Grund sind vor allem die starken Regenfälle der letzten Tage, durch die das Risiko für Brände auf Mallorca und den Nachbarinseln stark gesunken ist. Gleichzeitig haben die Behörden Bilanz gezogen: Vom 1. Mai bis jetzt wurden auf den Balearen insgesamt 44 Waldbrände registriert, so wenige wie seit zehn Jahren nicht mehr. Mehr als die Hälfte der Feuer wurden durch Fahrlässikeit ausgelöst, rund 20 Prozent wurden absichtlich gelegt und in zehn Prozent der Fälle waren Blitzeinschläge die Ursache. Mit dem Ende der Waldbrandsaison ist es ab sofort wieder erlaubt kontrollierte Feuer zu legen oder in der Nähe von bewaldetem Gebiet zu grillen. Die Balearenegierung ruft aber natürlich weiterhin zu Vorsicht im Umgang mit Feuer auf.
Keine Zufahrt zu Mallorcas Cap Formentor
Seit Mittwoch (1.10.) wird die Straße, die zu dem Leuchtturm führt, renoviert. Im Rahmen der Arbeiten bleibt die MA-2210 vom Hotel Formentor bis zum nördlichsten Punkt Mallorcas in den kommenden Wochen für den Verkehr gesperrt, und zwar immer montags bis samstags von 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr. Erneuert wird der Straßenbelang, der stark beschädigt ist.
Laut der für Landstraßen zuständigen Abteilung im Inselrat hat man wegen der vielen Touristen, die die Strecke im Sommer nutzen, mit der Renovierung bis zum Herbst gewartet. Die Arbeiten kosten fast 780.000 Euro und sollen in einem Monat abgeschlossen sein.
Flucht nach Mallorca
Jetzt hat die spanische Nationalpolizei am Hafen von Dénia in Alicante einen mutmaßlichen Mörder aus Deutschland gefasst, der per internationalem Haftbefehl gesucht wurde. Ralf B. wollte mit der Fähre nach Palma de Mallorca fliehen, als die Beamten zuschlugen.
Der 51-Jährige soll bereits am Ende der letzten Woche seine Ex-Freundin in ihrer Wohnung auf Sylt umgebracht haben. Sie wurde tot in ihrem Bett gefunden. Kollegen der Krankenschwester hatten die Polizei alarmiert, nachdem sie nicht zur Arbeit erschienen war. Die Obduktion ergab, dass die 50-Jährige durch Gewalteinwirkung starb. Unter Verdacht steht ihr Ex-Freund. Die Beamten mussten auch schon in der Vergangenheit eingreifen, da er seine damalige Freundin geschlagen und ihre Wohnung zertrümmert hatte. Wann der jetzt Festgenommene nach Deutschland ausgeliefert wird, ist derzeit nicht bekannt.
500 Millionen Euro für Renovierungsarbeiten auf Mallorca
So viel Geld werden die Hoteliers der Insel diesen Winter in ihre Häuser investieren, und das ist doppelt soviel wie im Vorjahr. Das hat der Vorsitzende des Hotelverbandes, Aurelio Vázquez, jetzt bekannt gegeben. Er begründet die hohe Investitionssumme vor allem mit der guten Sommersaison 2014 und den weiterhin guten Prognosen für das kommende Jahr. Das Geld wird für Reparatur- und Modernisierungsarbeiten an den Fassaden sowie für Erneuerungen im Inneren der Häuser eingesetzt. Viele Hotels auf Mallorca wollen dadurch vor allem eine Aufwertung ihrer Kategorie erreichen, die meisten davon von drei auf vier Sterne.
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