Die Woche | 20.01. – 26.01.2018

Die Woche | 20.01. – 26.01.2018

Kritik an geplanter Zoneneinteilung auf Mallorca
Erst am Freitag hat Mallorcas Inselrat den neuen Entwurf zur Ferienvermietung vorgestellt, aber schon jetzt hagelt es dafür massive Kritik – unter anderem von Seiten der Ferienvermieter und des Branchenverbandes Aptur.
Im Rahmen des geplanten Gesetzes werden die Orte der Insel in verschiedene Kategorien eingestuft, darunter: „touristisch gesättigt“ und „touristisch nicht gesättigt“.
Während Ferienwohnungen in „touristisch nicht gesättigten“ Gebieten das ganze Jahr lang an Urlauber vermietet werden dürfen, gibt es in den „touristisch gesättigten“ Orten Einschränkungen: Hier dürfen Häuser und Wohnungen nur maximal 60 Tage im Jahr vermietet werden. Diese Regelung soll unter anderem in Palmanova, Magaluf, Santa Ponça, Paguera, Santanyí, Sóller, Valldemossa und einen Abschnitt der Playa de Palma gelten.
Wie der Brancheverband Aptur erklärt, drohen diese Gebiete durch die neue Regelung zu verarmen. Durch das Wegbleiben eines Teils der Urlauber würden diese Regionen wirtschaftlichen Schaden nehmen, so die Verantwortlichen.
Auch die Oppositionspartei PP übt harsche Kritik an der geplanten Zoneneinteilung des Inselrats.

Seenotrettung auf Mallorca hilft 2017 über 2.100 Menschen
Die balearische Seenotrettung hat im letzten Jahr über 2.100 Menschen in Balearengewässern geholfen. Das entspricht einem Anstieg von knapp 50 Prozent im Vergleich zum Jahr 2016.
Wie die Verantwortlichen mitgeteilt haben, kam für acht Personen jede Hilfe zu spät. Entweder waren sie bereits tot oder konnten nicht gefunden werden.
Insgesamt waren im letzten Jahr rund 470 Boote und Schiffe in Balearengewässern auf die Hilfe der Seenotrettung angewiesen, 430 davon waren Freizeitboote, so die Seenotrettung.
Spanienweit musste die Seenotrettung im letzten Jahr über 36.000 Menschen zu Hilfe kommen.

2018: Mehr Kreuzfahrtschiffe im Hafen von Palma erwartet
In diesem Jahr werden noch mehr Kreuzfahrtschiffe Mallorca ansteuern, als 2017.
Wie die balearische Hafenbehörde jetzt bekannt gegeben hat, soll sich die Zahl der Schiffe um rund fünf Prozent erhöhen. Es werden 94 verschiedene Kreuzfahrtschiffe mit insgesamt knapp 570 Stopps am Hafen von Palma erwartet.
Der Tag mit den meisten Passagieren wird der 1. Mai sein. An diesem Tag sollen gleich sechs Riesenkreuzer hier anlegen. Der Monat mit den meisten Schiffsreisenden wird der Oktober.
Am häufigsten werden in diesem Jahr die Schiffe von Costa Cruises im Hafen von Palma festmachen, gefolgt von MSC Cruises und Aida Cruises.

Grippewelle hat Mallorca weiterhin im Griff
Die Grippewelle hat Mallorcas Bewohner weiterhin fest im Griff. Die Notaufnahmen der Krankenhäuser sind noch immer völlig überfüllt. In Palmas Großklinikum Son Espases warteten gestern Nachmittag fast 50 Patienten in den Gängen auf ein freies Bett.
Die Gesundheitsbehörde hat bereits auf die Situation reagiert: Laut eigenen Aussagen ist sie im ständigen Kontakt mit den öffentlichen Krankenhäusern, um Patienten gegebenenfalls auch auf Privatkliniken zu verteilen.
Die Behörden appellieren zudem an die Bürger, sich zunächst an die Gesundheitszentren der Insel und nur in dringenden Notfällen an die Notaufnahmen der Krankenhäuser zu wenden.

Eurowings eröffnet Basis in Nürnberg
Die Fluggesellschaft Eurowings eröffnet eine Basis in Nürnberg. Hauptziel der in Mittelfranken stationierten Maschine, eine Boeing 737-800, wird Mallorca. Ab Ende März geht es von Nürnberg aus acht Mal pro Woche nach Palma. Die Flüge können bereits gebucht werden, zum Beispiel über die Homepage von Eurowings.
Von Nürnberg aus geht es dann auch noch auf andere Inseln – und zwar nach Catania auf Sizilien, Olbia auf Sardinien und Heraklion auf Kreta.
Nürnberg wird die zwölfte Basis, die die Billigtochter der Lufthansa errichtet. Im Mai letzten Jahres wurde die Basis auf Mallorca eingeweiht- die erste Station im nicht-deutschsprachigen Raum.

Höchste Hotelauslastung 2017 spanienweit auf Mallorca und Co
Landesweit die höchste Hotelauslastung gab es im letzten Jahr auf Mallorca und den Nachbarinseln. Mit einer Auslastung von durchschnittlich fast 80 Prozent belegten die Balearen 2017 Platz eins.
Dicht hinter den Balearen waren die Kanaren, auf Platz drei lag die autonome Region Valencia.
Im Jahr 2017 zählten die Hoteliers allein auf Mallorca 45,7 Millionen Übernachtungen.
In ganz Spanien wurden rund 340 Millionen Übernachtungen registriert. Über 107 Millionen davon waren von Touristen aus Deutschland und Großbritannien.
Diese Daten hat das Nationale Statistikinstitut INE jetzt veröffentlicht.

Arbeiten an Mallorcas „Rotem Blitz“ fast abgeschlossen
Die Arbeiten an den Gleisen des Holzzuges, der zwischen Palma und Sóller pendelt, sind fast abgeschlossen. Heute in einer Woche nimmt der berühmte „Rote Blitz“ den Betrieb wieder auf.
In den letzten Monaten standen die Räder aufgrund von Wartungsarbeiten still. Zum Beispiel wurden im Tunnel von Alfàbia auf einer Länge von 300 Metern die Gleise ausgetauscht.
Die Bergbahn legt jedes Jahr in der Wintersaison eine etwa zweimonatige Pause ein, damit die Waggons und die Gleise wieder auf Vordermann gebracht werden können.
Der „Rote Blitz“ ist bereits über 100 Jahre alt und gehört unbestritten zum historischen und kulturellen Erbe Mallorcas.

Prozessionsspinnerraupe auf Mallorca früher aktiv
Hautirritationen, Ausschlag und Juckreiz – all das löst das Gift des Prozessionsspinners aus. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit und der milden Temperaturen ist die sogenannte Prozessionsspinnerraupe auf Mallorca in diesem Jahr besonders früh aktiv. In der Regel werden die Bäume der Insel erst Ende Februar oder im März befallen, in diesem Jahr allerdings schon im Januar. Insbesondere in Pinienwäldern trifft man den Prozessionsspinner an, aber in den letzten Jahren hat sich das Insekt auch in Parks, Gärten, Schulen und Wohnsiedlungen auf Mallorca angesiedelt, auch in Palma.
Zu erkennen ist ein befallener Baum an den weißen Wattenestern die im Geäst verteilt sind.
Den Namen Prozessionsspinnerraupe verdankt das Insekt seiner strengen Marschordnung. Die aneinander gereihten Formationen in denen die Raupen von den Bäumen herunter wandern sind oft mehrere Meter lang.
Der Prozessionsspinner ist deswegen gefährlich für Mensch und Tier, weil sich auf seiner Haut kleine Härchen mit Stoffen befinden, die allergische Reaktionen oder Fieber auslösen können.

Arbeitslosenquote auf den Balearen sinkt auf 12,6 Prozent
Über 520.000 Menschen auf den Balearen hatten im letzten Quartal 2017 einen Job, damit lag die Arbeitslosenquote bei rund 12,6 Prozent.
Die Zahl der Beschäftigten ist auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera – im Vergleich zum vierten Quartal 2016 – um mehr als 8.700 Personen angestiegen.
Gleichzeitig ist die Zahl der Arbeitslosen im letzten Quartal auf rund 75.000 gesunken.
Diese Zahlen hat das nationale Statistikinstitut INE jetzt bekannt gegeben. Spanienweit ist die Arbeitslosenquote auf 16,6 Prozent gesunken. Dennoch ist die Jugendarbeitslosigkeit nach wie vor ein großes Problem im Land: Die Quote liegt bei rund 37,5 Prozent unter den 20- bis 24-Jährige. Auf den Balearen sind knapp 30 Prozent der unter 25-Jährigen arbeitslos.

Abriss von Palmas Problemviertel einstimmig beschlossen
Die Abgeordneten der Stadt Palma haben gestern einstimmig den Abriss des Problemviertels Son Banya beschlossen. Damit ist der Weg frei für den Plan, die Siedlung nahe dem Flughafen noch vor 2021 dem Erdboden gleich zu machen. Rund 5,4 Millionen Euro wird das gesamte Vorhaben kosten.
Im Stadtteil Son Banya leben aktuell zwischen 450 und 600 Personen, rund 200 davon sind Kinder. Sie gehören zum größten Teil sogenannten gitano-Familien an, die in den 70er Jahren hierher umgesiedelt wurden. Der Gedanke damals war, dass sich ihre Lebensumstände durch den Umzug verbessern sollten, allerdings ist dieser Plan nicht aufgegangen: Heute ist Son Banya vor allem als Drogenumschlagsplatz auf Mallorca bekannt und das Viertel versinkt zunehmend im Müll.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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