Die Woche | 12.08. – 18.08.2017

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Attentat in Barcelona: Balearen gedenken der Opfer
Nach den blutigen Anschlägen in Barcelona und Tarragona erreicht Spanien eine Welle der Solidarität. Zahlreiche Regierungen sprachen dem Land ihr Mitgefühl aus. Auf Mallorca, wie auch in ganz Spanien, gedachten die Menschen der zahlreichen Opfer am Freitagmittag (18.8.) mit einer Schweigeminute.
Am Donnerstag (17.8.) gegen 17:00 Uhr raste in Barcelona ein Lieferwagen über die Flaniermeile La Rambla, dabei tötete der Attentäter nach offiziellen Angaben mindestens 13 Menschen. Mediziner in und um Barcelona kämpfen in den Krankenhäusern um das Leben von über 100 teils Schwerverletzten. Der Täter soll sich auf der Flucht befinden.
Nur wenige Stunden nach dem Terrorakt in Barcelona ereignete sich in Cambrils, einem beliebten Badeort bei Tarragona, ein weiterer Anschlag. Dort fuhr ein Auto ebenfalls durch eine Menschenmenge. Sieben Personen wurden verletzt und fünf mutmaßliche Attentäter sollen nach Informationen der Polizei in der Nacht erschossen worden sein. Der spanische Regierungschef Mariano Rajoy hat eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen.

Zukunft für 55 Mitarbeiter der Air Berlin auf Mallorca ungewiss
Die Zukunft für 55 Angestellte der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin auf Mallorca ist völlig ungewiss, das schreibt die Onlinezeitung Mallorcadario. So sollen die Mitarbeiter noch für drei Monate ihre Gehälter erhalten, was danach passiert, bleibt abzuwarten. Konkret geht es um 43 Call-Center-Mitarbeiter und zwölf Mechaniker, heißt es.
Am Montag (14.4.) hatte die zweitgrößte deutsche Airline Air Berlin einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
Die Verantwortlichen verhandeln derzeit unter anderem mit der Lufthansa über die Übernahme von Teilen der zahlungsunfähigen Air Berlin.
Im März dieses Jahres hatte die Air Berlin alle Mallorca-Flugverbindungen an ihre österreichische Tochter NIKI abgegeben. Gebuchte Flüge behalten ihre Gültigkeit und sollen planmäßig stattfinden, so die Verantwortlichen.

Mallorcas Flughafen registriert über 4,1 Millionen Passagiere im Juli
Über 4,1 Millionen Passagiere sind im Juli an Palmas Flughafen Son Sant Joan abgefertigt worden. Das sind etwas über fünf Prozent mehr, als im Vorjahresmonat. Außerdem registrierte Flughafenbetreiber AENA im vergangenen Monat mehr Flugbewegungen, knapp 30.000 Maschinen sind am Airport gestartet oder gelandet.
Die meisten internationalen Passagiere kamen, wie auch schon in den Vormonaten, aus Deutschland, nämlich über 1,3 Millionen. Gefolgt von den Briten mit etwa 930.000 Flugreisenden.
Im Juli knackte der Flughafen erstmals den Passagierrekord des Vorjahres und verbuchte so viele Reisende an nur einem Tag, wie nie zu vor.
Zwischen Januar und Juli dieses Jahres waren über 15,5 Millionen Passagiere in den Terminals von Mallorcas Flughafen unterwegs, sechs Prozent mehr, als in den ersten sieben Monaten 2016.

An Mallorcas Flughafen wird ab September gestreikt
An Mallorcas Flughafen Son Sant Joan soll gestreikt werden – aber erst ab September. Geplant ist, dass an insgesamt 25 Tagen an allen spanischen Flughäfen, die von AENA betrieben werden, die Arbeit niedergelegt wird. Davon betroffen sind auch die Airports auf Mallorca, Menorca und Ibiza. Die Gewerkschaften wollen dadurch erreichen, dass an den Flughäfen mehr Personal eingestellt wird und die bereits beschäftigten Mitarbeiter entlastet werden, heißt es.
Der erste Streik ist für den 15. September angesetzt, insbesondere das Bodenpersonal wurde dazu aufgerufen, die Arbeit dann für 24 Stunden niederzulegen.
Durch die Streiks, die bis Ende Dezember geplant sind, könnte es auch auf Mallorca zu Verspätungen und Flugausfällen kommen.

Hier die Übersicht über die geplanten Streiktage:
September: 15., 17., 22., 24. und 29.
Oktober: 1., 6., 11., 15., 27., 30. und 31.
November: 3. und 5.
Dezember: 1., 4., 5., 7., 8., 10., 26., 27., 28., 29., 30. und 31.

Zahl der Badetoten in Spanien steigt weiter
Zwischen Januar und dem 15. August sind auf Mallorca und den Nachbarinseln insgesamt 17 Menschen ertrunken.
Das hat die spanische Vereinigung der Rettungsschwimmer bekannt gegeben. Erst vor knapp einer Woche kam ein Badegast auf Mallorca ums Leben, als er trotz roter Flagge zum Baden ins Meer ging.
In ganz Spanien registrierten die Rettungsschwimmer in diesem Jahr bislang 339 Badetote. Die autonome Region mit den meisten Todesfällen ist Andalusien. Hier sind zwischen Januar und gestern 59 Personen im Meer oder in Pools ums Leben gekommen. Gefolgt von Valencia. Platz drei der traurigen Bilanz teilen sich die Kanaren und Galizien, hier sind seit Jahresbeginn 47 Menschen ertrunken.

Inca Autobahn auf Mallorca dreispurig
Der Ausbau der Inca Autobahn ist abgeschlossen, das hat Mallorcas Inselrat jetzt bekannt gegeben.
Seit Anfang Januar wurde die Ma-13 auf einer Strecke von 5,7 Kilometern von zwei auf drei Fahrspuren in beiden Richtungen erweitert. Von Palmas Ringautobahn, der Vía de Cintura, bis zum Einkaufszentrum Mallorca Fashion Outlet, ehemals Festival Park Marratxí, können Verkehrsteilnehmer jetzt drei Spuren nutzen. Bislang war das nur bis zur Abfahrt zum Alcampo möglich. Mit der Erweiterung erhofft sich der Inselrat, das hohe Verkehrsaufkommen in Richtung Palma in den Griff zu bekommen. Besonders im morgendlichen Berufsverkehr kommt es in dem Bereich täglich zu Staus.
Insgesamt haben die Bauarbeiten acht Monate gedauert und mehr als 2,5 Millionen Euro gekostet.

Müllboote fischen 16 Tonnen Müll aus Meer vor Balearen
Rund 16 Tonnen Müll – so viel haben die von der Balearenregierung beauftragten Reinigungsfirmen im Juli vor den Küsten der Insel aus dem Meer gefischt. Das hat die balearische Agentur für Wasserqualität Abaqua jetzt bekannt gegeben. Täglich landeten etwas über 500 Kilogramm Abfall in den Netzen der Müllboote. Der Großteil waren Plastik und Holz.
Für die Sauberkeit bis Ende September sind 30 Müllboote im Einsatz, die das Meer rund um die Balearen reinigen. Fast die Hälfte der Boote ist für Mallorcas Küsten zuständig. Mehr als drei Millionen Euro nimmt das Ministerium für die aktuelle Reinigungskampagne in die Hand.
Bei der Kampagne des letzten Jahres wurden in den Sommermonaten insgesamt 71 Tonnen Abfall aus dem Wasser vor Mallorca und den anderen balearischen Inseln gefischt.

Weniger Ferienwohnungen nach neuem Vermietungsgesetz
Seit gut einer Woche ist das neue Ferienvermietungsgesetz auf den Balearen in Kraft und schon gibt es erste Reaktionen. Wie die Tageszeitung Diario de Mallorca berichtet, haben die ersten Wohnungsbesitzer ihre Appartements aus verschiedenen Vermietungsportalen im Internet gelöscht. Während es letzte Woche auf Mallorca noch mehr als 3.300 Angebote gab, zum Beispiel auf HomeAway, waren es am Montag (14.8.) nur noch rund 2.800. Dennoch findet man im Internet weiterhin eine Menge Ferienwohnungen, die auf Mallorca illegal angeboten werden.
Den Vermietern von nicht lizenzierten Ferienwohnungen droht ein Bußgeld von zwischen 40.000 und 400.000 Euro. Aber nicht nur den Eigentümern, sondern auch den Vermietungsportalen droht ein Bußgeld von bis zu 400.000 Euro, sollten sie Wohnungen und Zimmer ohne gültige Genehmigung auf ihrer Homepage anbieten.

Illegale Hinweisschilder in Manacor werden entfernt
Die Gemeinde Manacor will jetzt alle illegalen Hinweisschilder entfernen lassen. Ein entsprechendes Gutachten wurde bereits erstellt. Demnach sind rund 80 Schilder in Manacor ohne entsprechende Autorisierung aufgestellt worden. Die meisten davon befinden sich an den Hauptzufahrtsstraßen. Das hat zur Folge, dass Verkehrsschilder oder Richtungstafeln von ihnen verdeckt werden, bzw. die eigentlich wichtigen Hinweisschilder von Autofahrern übersehen werden.
Rund 46 dieser illegalen Schilder stehen in der Stadt Manacor, die restlichen verteilen sich auf Porto Cristo und die anderen Küstenorte der Gemeinde.
Im Zuge dieser Maßnahme will die Gemeinde Manacor auch die bestehenden Ortshinweisschilder zusammenfassen, um die Straßenführung übersichtlicher zu gestalten.

Initiative gegen Sauftourismus an der Playa de Palma gegründet
Anwohner, Gastronomen und Hoteliers an der Playa de Palma auf Mallorca wollen etwas gegen den sogenannten Sauftourismus unternehmen. Obwohl vor allem Hotelbetreiber in die Sanierung der bei deutschen Urlaubern beliebte Partymeile mehrere Millionen Euro investiert haben, nehmen die Alkoholexzesse hier nicht ab.
Der Sprecher der Anwohnervereinigung Ciutat de s’Arenal fordert Unterstützung von Seiten der Politik, um dem Sauftourismus an der Playa de Palma Einhalt zu gebieten. Vor allem Reiseveranstalter, Gastronomen und Hoteliers, die solche Exzesse mit speziellen Angeboten fördern, sollen zur Verantwortung gezogen werden, heißt es.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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