Die Woche | 09.09. – 15.09.2017

Die Woche | 09.09. – 15.09.2017

Balearenregierung entzieht Ferienwohnungen die Lizenzen
Das balearische Tourismusministerium hat über 260 Ferienwohnungen auf Mallorca die Lizenz entzogen, so der zuständige Minister Biel Barceló. Das entspricht in etwa 1.500 Gästebetten. Bei den meisten Wohnungen, rund 150, handelt es sich um Appartements in Mehrfamilienhäusern. Laut des neuen Ferienvermietungsgesetzes ist lediglich die Vermietung von unter anderem Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften und Einliegerwohnungen gestattet.
Die restlichen entzogenen Lizenzen gehören zu Wohnungen, die seit längerer Zeit nicht mehr zur Ferienvermietung genutzt werden. Zur Erklärung: Die Balearenregierung überprüft derzeit zahlreiche Genehmigungen, um gegen illegale Ferienvermietung vorzugehen. Den Besitzern einer nicht registrierten Wohnung drohen Bußgelder von bis zu 40.000 Euro.
Das entsprechende Gesetz wurde vor gut einer Woche vom Balearenparlament verabschiedet, ist allerdings seit gut einem Monat schon in Kraft.

EMT Palma beginnt Probebetrieb mit E-Bus
Palmas Verkehrsbetriebe EMT setzen auf Elektromobilität. Wie das Unternehmen jetzt bekannt gegeben hat, wird ab Freitag (15.9.) ein Elektrobus die bestehende Flotte unterstützen, genauer gesagt für gut drei Wochen. Dabei handelt es sich um einen Testlauf. Bis zum 5. Oktober soll der zwölf Meter lange E-Bus in der Inselhauptstadt bei verschiedenen Touren auf Herz und Nieren getestet werden. In dieser Zeit will die EMT herausfinden, ob sich die Elektro-Busse, die zu 100 Prozent mit Strom betrieben werden, überhaupt auf den Straßen durchsetzen können und den Anforderungen gerecht werden.
Vor gut einem Monat hatte Mallorcas Transportunternehmen Tib, das die Fernbusse betreibt, bereits einen Elektrobus zu Testzwecken auf die Straße gebracht.

Sóller-Tunnel vor Weihnachten kostenfrei?
Der Sóller-Tunnel wird doch gratis – davon geht zumindest Mallorcas Inselrat aus. Wie die Tageszeitung Diario de Mallorca schreibt, haben die Verantwortlichen, Inselratspräsident Miquel Ensenyat und die zuständige Inselrätin Mercedes Garido, am Mittwoch (13.9.) erklärt, dass die Tunneldurchfahrt noch vor Weihnachten für alle kostenfrei sein wird. Sie gehen davon aus, dass dem Einspruch beim Obersten balearischen Gerichtshof stattgegeben wird. Zur Erklärung: Eigentlich sollte die Durchfahrt seit Monatsbeginn für jeden gratis sein, doch die Konzessionsfirma Globalvía hatte dagegen geklagt und vom zuständigen Gericht Recht bekommen. Globalvía fordert eine Entschädigungszahlung von rund 31 Millionen Euro, da der Vertrag nämlich erst im Jahr 2022 ausläuft. Der Inselrat hatte 17,4 Millionen Euro angeboten.
In knapp zwei Monaten will der Oberste Gerichtshof der Balearen ein Urteil fällen. Bis dahin zahlen Autofahrer weiterhin rund fünf Euro pro Strecke.

GOB fordert Posidionia vor Balearen besser zu schützen
Die balearische Umweltschutzorganisation GOB fordert von der Balearenregierung, Maßnahmen zu ergreifen, um das Neptungras im Meer vor den Inseln besser zu schützen. Denkbar wäre zum Beispiel ein Gesetz, in dem genau geregelt ist, welche Strafen unter anderem Bootsbesitzern drohen, wenn sie in einem Gebiet Ankern, in dem es nicht gestattet ist und dadurch das Neptungras beschädigt oder sogar ganz zerstört wird. Die Balearenregierung hat bereits im Mai angekündigt, dass an einem solchen Gesetz gearbeitet wird. Die Verantwortlichen wollen das Neptungras, das hierzulande „Posidonia“ heißt, besser schützen. In einigen Bereichen, in denen der Algenteppich wächst, ist es bereits verboten zu Ankern – wie zum Beispiel vor dem Es Trenc Strand und vor Cabrera.
Der Bestand des Neptungrases ist in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen: Die Pflanze wächst nur sehr langsam und reagiert empfindlich auf Temperaturschwankungen. Da der allgemeine Klimawandel auch im Mittelmeer zu einer Erwärmung führt, ist nicht auszuschließen, dass das Untersee-Gras innerhalb weniger Jahrzehnte ausstirbt.
Die „Posidonia“ bildet die Grundlage für das gesamte Ökosystem im Mittelmeer.

Kinder fahren kostenlos mit Bus und Bahn auf Mallorca
Alle unter Zwölfjährigen sollen Mallorcas öffentliche Verkehrsmittel künftig kostenlos nutzen können. Die neue Regelung gilt ab dem 1. Januar 2019 für Bahn, Metro und Überlandbusse. Das heißt, dass nur das Fahren mit den Stadtbussen weiterhin kostenpflichtig ist. Das hat die Balearenregierung jetzt beschlossen.
Momentan ist es so, dass Kinder bis drei Jahren gratis die Bahn, die Metro und den Überlandbus nutzen können, junge Menschen bis 26 zahlen nur 50 Prozent des regulären Preises.
Die Verantwortlichen haben noch weitere geplante Änderungen bekannt gegeben. So sollen zum Beispiel Nachtbusse auf Mallorca eingeführt werden, die vor allem an den Wochenenden zwischen Palma und Orten in der Nähe verkehren. Zudem sind Express-Verbindungen geplant. In diesem Rahmen sollen die Busse auf direktem Weg zwischen den Orten der Insel hin- und her pendeln, also zum Beispiel ohne Zwischenstopp von Palma nach Andratx fahren.

Asiatische Hornisse erstmals außerhalb der Tramuntana entdeckt
Die asiatische Hornisse „Vespa Velutina“ wurde nun erstmals auch außerhalb der Tramuntana nachgewiesen. Bei dem Insekt handelt es sich um eine Hornissenart aus Südostasien, die 2004 in Europa und 2010 auf dem spanischen Festland entdeckt wurde. Vor zwei Jahren haben Forscher der Balearenuniversität die asiatische Hornisse in Mallorcas Gebirge nachgewiesen und nun auch erstmals außerhalb der Bergregion. Konkret in Biniamar und in Santa Maria del Camí, wo die Hornisse gleich mehrere Bienennester attackiert haben soll. Da die „Vespa Velutina“ direkt vor den Fluglöchern der Honigbiene jagt, kann sie in größerer Zahl ein ernstes Problem für die Imkerei darstellen.
Die Artenschutzabteilung der Balearenregierung hat erklärt, dass die entdeckten Hornissennester in den kommenden Tagen vernichtet werden. Die Verantwortlichen weisen außerdem daraufhin, dass Bürger, die das Insekt oder ein verdächtiges Nest entdecken, sofort die Notrufzentrale unter der Nummer 112 kontaktieren sollten.

Parken in Palmas Innenstadt am 22. September verboten
Am 22. September wird das Parken im gesamten Innenstadtbereich von Palma verboten sein. Grund ist, dass sich die Stadt am europaweiten, autofreien Tag beteiligt. Konkret bedeutet das, dass alle kostenpflichtigen ORA-Parkplätze frei von PKWs bleiben müssen. Lediglich Motorradfahrer, Lieferwagenfahrer, Anwohner und Menschen mit einem Behindertenausweis dürfen am 22. September in der Innenstadt parken. Stattdessen können die unterirdischen Parkhäuser in der Calle Manacor, der Calle General Riera und der Calle Marquès de la Sènia an diesem Tag kostenlos genutzt werden. Auch einige von Palmas Stadtbussen sowie die U-Bahn und der Zug sind anlässlich des autofreien Tages gratis. Er findet im Rahmen der sogenannten „Europäischen Mobilitätswoche“ statt, die bereits diesen Freitag (15.9.) in Palma startet: Unter dem Motto „Parking Day“ dürfen Anwohner einen Tag lang Parkflächen in Grünflächen verwandeln.
Am Samstag (16.9.) gibt es einen großen Aktionstag für Kinder, aus diesem Anlass wird zwischen 11:00 Uhr und 20:00 Uhr die Straße zwischen der Plaza Juan Carlos und der Calle Unió gesperrt. Außerdem hat die Stadt Palma angekündigt, dass es während der europäischen Mobilitätswoche spontane Theateraufführungen in den öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt geben wird.

Sommerschlussverkauf auf Mallorca geht bis Anfang Oktober
Der Sommerschlussverkauf auf Mallorca geht in diesem Jahr länger. Traditionell finden die sogenannten „rebajas“ jedes Jahr im Juli und August statt. Da der Schlussverkauf allerdings seit vier Jahren liberalisiert ist, können die Geschäftsinhaber selbst entscheiden, wie lange sie ihre Waren vergünstigt anbieten. Und so haben sich viele Händler auf Mallorca in diesem Jahr dazu entschlossen, den Sommerschlussverkauf bis Anfang Oktober auszuweiten. Auf diese Weise wollen sie die schlechten Umsätze der letzten Monate ausgleichen.
Laut einer Umfrage, die Mallorcas Einzelhandelsverband Pimeco durchgeführt hat, haben nur acht Prozent der Händler mehr eingenommen, als im Sommer des Vorjahres bei den „rebajas“.

Streik der Call-Center-Angestellten auf Mallorca am Montag gestartet
Mallorcas Call-Center-Angestellte, die unter anderem auch die Termine in öffentlichen Institutionen vergeben, sind seit Montag (11.9.) im Streik. Sie legen die Arbeit an jedem Montag im September jeweils zwei Stunden lang nieder. Ob der Streik auf die Monate Oktober und November ausgeweitet wird, ist noch nicht klar.
Betroffen sind zum Beispiel Hotlines, über die Bürger in Behörden und Gesundheitszentren Termine vereinbaren können, die sogenannten „citas previas“. Aber auch die Nummer 012, unter der die Balearenregierung Bürgerbeschwerden oder Fragen entgegen nimmt, ist von den Arbeitsausständen betroffen.
Die Call-Center-Angestellten, die zeitweise über zehn Jahre im gleichen Unternehmen tätig sind, fordern, dass ihre Zeitarbeitsverträge endgültig in feste Arbeitsverhältnisse umgewandelt werden.

Motorradfahrer auf Mallorcas Nachbarinsel Ibiza ums Leben gekommen
Auf Mallorcas Nachbarinsel Ibiza ist Montag (11.9.) früh ein 37 Jahre alter Motorradfahrer ums Leben gekommen. Auf der Landstraße nach Sant Josep verlor er bei Kilometer fünf die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte frontal gegen einen entgegenkommenden PKW.
Die alarmierten Einsatzkräfte konnten nichts mehr tun, um das Leben des 37-jährigen Motorradfahrers zu retten, er erlag seinen schweren Verletzungen noch an der Unglücksstelle.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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