Die Woche | 04.10. – 10.10.2014

Wohnheim für krebskranke Kinder auf Mallorca
Die Kinderkrebshilfe Aspanob will ein Wohnheim für krebskranke Kinder auf Mallorca bauen. Die Stadt Palma de Mallorca hat für das Projekt bereits im letzten Jahr ein 6.000 Quadratmeter großes Grundstück neben dem Landeskrankenhaus Son Espases zur Verfügung gestellt. Geplant ist der Bau von 16 Apartments, in denen krebskranke Kinder während ihrer Behandlung mit ihren Eltern in Krankenhausnähe leben können. Der Bau des Wohnheims soll voraussichtlich 18 Monate andauern und bis zu zwei Millionen Euro kosten.

Diebesbande in Cala Ratjada auf Mallorca gefasst
Die Guardia Civil auf Mallorca konnte in dieser Woche eine Diebesbande in Cala Ratjada fassen. Drei der insgesamt fünf mutmaßlichen Täter sind noch minderjährig. Sie sollen den ganzen Sommer lang systematisch Touristen in Cala Ratjada bestohlen haben. Laut Angaben der Polizei sind die Räuber stets nach dem gleichen Schema vorgegangen: Zum einen brachen die drei Minderjährigen in Hotelzimmer ein und entwendeten dort Wertsachen wie Schmuck oder Elektrogeräte, zum anderen bestahlen sie Urlauber am Strand. Danach übergaben die drei Jugendlichen die Beute an die beiden volljährigen Bandenmitglieder, die die Gegenstände dann weiter verkauften. 48 Diebstähle soll die Bande diesen Sommer begangen haben.

Blinddarmentzündung bremst Rafael Nadal
Trotz einer Blinddarmentzündung ist Tennis-Profi Rafael Nadal am Mittwoch (8.10.) in Shanghai an den Start gegangen. In der zweiten Runde des Turniers hat der Mallorquiner gegen Landsmann Feliciano Lopez mit 3:6 und 6:7 verloren.
Am Rande des ATP-Turniers erklärte Nadal, dass die letzten Tage sehr hart für ihn waren, nachdem er am vergangenen Wochenende mit Bauchschmerzen ins General Hospital in der chinesischen Stadt eingeliefert worden war. Mit Antibiotika hatten die Ärzte es zunächst geschafft, die Entzündung zum Abklingen zu bringen. Nach eigener Aussage will sich Rafael Nadal nach Ende der Saison im November einer Blinddarm-Operation unterzeihen.

Bauarbeiten an Palma de Mallorcas Stadtmauer gehen weiter
Im Februar 2015 werden die Bauarbeiten an Palma de Mallorcas Stadtmauer fortgesetzt. Den Termin hat der Beauftragte für Städteplanung, Jesús Valls, Mitte der Woche bekannt gegeben. Für die anstehende Bauphase werden rund 1,5 Millionen Euro in die historische Festungsanlage, das sogenannte Baluard de Príncep, investiert. Das Geld kommt von der Zentralregierung in Madrid, genau wie die 4,1 Millionen Euro, die dann noch fehlen, um das Projekt endgültig abzuschließen. So entsteht im kommenden Jahr unter anderem ein Fußweg zwischen der Plaza Porta del Camp und der Aussichtsplattform der Altstadtmauer in Palma de Mallorca. Außerdem sollen die historischen Rundbögen der angrenzenden Brücke restauriert werden. Geleitet wird das Projekt von dem ibizenkischen Architekten Elías Torres.

Mallorca im Kampf gegen den Prozessionsspinner
Mallorca kämpft erneut gegen die Prozessionsspinner-Raupen. Mit den Maßnahmen wird mittlerweile jedes Jahr im Herbst begonnen. Seit Donnerstag (9.10.) wird dazu aus insgesamt vier Kleinflugzeugen und drei Helikoptern über den Balearen ein Pflanzenschutzmittel auf die besonders befallenen Gebiete gesprüht. Damit will die Balearenregierung verhindern, dass sich die gefährlichen Raupen noch weiter vermehren.
Die Insekten sind sowohl für Menschen als auch Tiere gefährlich: Auf ihrer Haut befinden sich kleine Härchen, die Stoffe enthalten, die allergische Reaktionen oder Fieber auslösen können. Insgesamt 1,7 Millionen Euro investiert die Regierung in die Bekämpfung des Prozessionsspinners in diesem Jahr. Das Pflanzenschutzmittel, das für die Bekämpfung eingesetzt wird, ist von der EU genehmigt und gilt als ungefährlich für Menschen und Umwelt.

Seit sieben Jahren spurlos verschwunden auf Mallorca
Die Familie von Jacqueline Tennant ist jetzt nach Mallorca gereist. Vor genau sieben Jahren, 8. Oktober 2007, ist die Britin spurlos verschwunden. Die damals 45-Jährige war als Sargent bei den Luftstreitkräften der Royal Air Force in Großbritannien angestellt, bevor sie nach Can Picafort auf Mallorca kam, wo sie in einem Hotel als Schwimmlehrerin arbeitete.
Am Morgen des 8. Oktobers 2007 war sie aufgebrochen, um in der Gegend um den Puig de Sant Martí in Alcúdia wandern zu gehen. Das letzte Lebenszeichen der Britin gab es in Form eines Telefonats mit ihrem Chef, danach fehlte jede Spur von der gebürtigen Jamaikanerin. Die Polizei vermutet bis heute, dass Jacqueline Tennant bei ihrer Wanderung einen Unfall hatte und eventuell ins Meer gestürzt ist. Ihre Familie, die jetzt anlässlich des Jahrestages ihres Verschwindens wieder nach Mallorca gereist ist, fordert jedoch, den Fall wieder aufzunehmen und alle Spuren erneut auszuwerten.

Geldsorgen um Mallorcas Kastrationsmobil
Mallorcas Kastrationsmobil leidet unter massiven Finanzierungsschwierigkeiten. Der Dachverband der balearischen Tierschutzvereine Baldea verfügt seit letztem Jahr über einen umgebauten Krankenwagen, mit dem die Tierschützer von Gemeinde zu Gemeinde unterwegs sind, um Straßenkatzen zu kastrieren. Laut Petra Steiner, der Schatzmeisterin des Dachverbands, ist das größte Problem die Finanzierung des Projekts. Geld wird ausschließlich durch Spenden und kleine Zuschüsse der Gemeinden in die Kassen gespült. Allerdings kommt meistens nicht genügend zusammen: Für OP-Material, Benzin und Transportkisten müssen monatlich rund 1.200 Euro aufgebracht werden.
Wer die Tierschützer unterstützen möchte, der kann direkt auf www.baldea.org spenden, entweder per Paypal oder per Überweisung.

Palma de Mallorcas zweiter Stadtring öffnet im Februar
Die Bauarbeiten an Palma de Mallorcas zweitem Stadtring schreiten gut voran. Schon seit letztem Jahr wird die Verbindungsstraße zwischen Es Coll d’en Rabassa und Es Pont d’Inca in Marratxí ausgebaut. Hier entsteht eine zweite Ringautobahn, die die Vía de Cintura in Palma de Mallorca entlasten soll.
Jetzt haben die Verantwortlichen bekannt gegeben, dass im Februar 2015 zwei der insgesamt vier Abschnitte der neuen Straße für den Verkehr freigegeben werden. Laut Mauricio Rovira, dem Leiter der Abteilung für Stadtplanung und Verkehrspolitik auf Mallorca, müssen hier nur noch Kleinigkeiten wie Schilder und Laternen angebracht werden. Geöffnet werden zunächst die Strecke zwischen Es Pont d’Inca und der Autobahn von Inca sowie die Straße zwischen Son Ferriol und Es Pont d’Inca.
Der Ausbau der beiden Abschnitte hat fast 40 Millionen Euro gekostet.

Spanische Zentralregierung erhöht Zuschüsse für Residentenrabatt
Das hat jetzt die Sprecherin des Wirtschafsministeriums der konservativen Volkspartei PP, Asunción Pons, bekannt gegeben. Insgesamt sollen die Subventionen aus dem Staatshaushalt um rund 10 Prozent erhöht werden, um so die 50-Prozent-Vergünstigungen der Balearenbürger auf Flug- oder Schiffsreisen weiterhin zu sichern. Die spanische Zentralregierung reagiert mit dieser Entscheidung auf die Forderung der balearischen Landesregierung.
Seit April letzten Jahres können auch Nicht-EU-Staatsangehörige, die auf Mallorca und den Nachbarinseln leben innerhalb Spaniens zur Hälfte günstiger reisen. Vorher war dieses Recht nur Spaniern, EU-Ausländern sowie Bürgern aus Norwegen, Liechtenstein, Island und der Schweiz vorbehalten.
Der Residentenrabatt gilt sowohl für die Bewohner der balearischen Inseln als auch für Residenten der Kanaren sowie der Exklaven Ceuta und Melilla.

Original-Ensaimada wird zur Mangelware
Während vor zehn Jahren noch fast 60 Bäckereien auf Mallorca das Traditionsgebäck mit dem Gütesiegel hergestellt haben, sind es heute nur noch elf.
Bemerkbar macht sich dieser Schwund vor allem in der Produktionsmenge: heute werden auf Mallorca jährlich nur noch rund 60.000 Kilogramm an Ensaimadas gebacken, im Jahr 2004 waren es noch über 250.000 Kilogramm.
Die Gründe für einen derartigen Rückgang legt Josep Maganer, Vorsitzender der balearischen Bäckervereinigung, zum einen an den spanischen Touristen fest. Sie gehören zu den Hauptabnehmern der Ensaimada, sind aber seit Anfang der Wirtschaftskrise weniger kauffreudig.
Zum anderen können Urlauber, die mit Billigfluglinien auf die Insel kommen, die Ensaimada nicht im Handgepäck mit an Bord nehmen. Weiter kritisiert Maganer die Europäische Union, diese würde das Kulturgut zu wenig subventionieren. Die Ensaimada gilt als typisches Mallorca-Gebäck und wird seit dem 17. Jahrhundert auf der Insel produziert.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von “Das Inselradio”

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