Die Woche | 03.12. – 09.12.2016

Entwarnung nach Wassermangel auf Mallorca
Nachdem auf Mallorcas das ganze Jahr über extreme Trockenheit geherrscht hat, gibt es jetzt zum ersten Mal Entwarnung: Zwischen Oktober und November ist so viel Regen gefallen, dass die Grundwasserreserven um 4 Prozent auf 47 Prozent angestiegen sind. Damit besteht jetzt keine akute Alarmbereitschaft mehr.
Die langanhaltende Trockenheit hatte dazu geführt, dass es in einigen Orten auf Mallorca zeitweise Einschränkungen zum Umgang mit dem Wasser gegeben hat. In Valldemossa und Estellencs durften zum Beispiel Rasenflächen nicht bewässert werden.
Dennoch ist die Insel auch jetzt noch von den Vorjahreswerten entfernt. Damals waren die Grundwasserreserven zu diesem Zeitpunkt zu 56 Prozent gefüllt.

Obdachlose in Palma de Mallorca: 85 Prozent Männer
85 Prozent der Personen, die in Palma de Mallorca auf der Straße leben, sind Männer. Das hat jetzt eine Auswertung des Roten Kreuzes ergeben. Rund 830 Menschen in der Inselhauptstadt musste die Institution in diesem Jahr bisher betreuen. 360 davon sind permanent ohne Dach über dem Kopf, die restlichen zeitweise.
Hinzu kommen, laut dem lokalen Sozialamt IMAS, rund 400 Menschen, die in einem der städtischen Obdachlosenheime untergekommen sind.
Seit dem Jahr 1990 hat sich zudem das Profil der Menschen, die in Palma auf der Straße leben, verändert: Zuvor waren es vor allem Spanier, die auf dem Bau gearbeitet und arbeitslos geworden sind oder in den 80er und 90er Jahren Personen, die in die Drogensucht gerutscht sind. Seit den 90er Jahren sind auch immer mehr ausländische Obdachlose hinzu gekommen, heute machen sie rund die Hälfte der Personen aus, die in Palma de Mallorca auf der Straße leben.

Palma de Mallorca – Hauptstadt des Schachs
Palma de Mallorca wird im nächsten Jahr zur Hauptstadt für alle professionellen Schachspieler: Im November findet hier das Finale des Grand Prix des Weltschachverbandes FIDE statt. Dabei handelt es sich um ein Turnier auf Weltklasseniveau, das Preisgeld beträgt 130.000 Euro. Einige der besten Schachspieler der Welt werden dafür auf Mallorca erwartet, insgesamt gibt es Plätze für 24 Teilnehmer. Die Namen sind bisher noch nicht bekannt. Termin für das Schachturnier ist der 15. bis 26. November 2017.

Palma de Mallorcas Bürgerkarte soll auch für die U-Bahn gelten
Ab kommendem Jahr soll Palma de Mallorcas Bürgerkarte auch in der U-Bahn gelten. Derzeit arbeitet die Stadt an der Umstellung, denn bisher kann man die Bürgerkarte nur für Fahrten in den Stadtbussen nutzen. Dazu muss sie an den entsprechenden Automaten oder am Kiosk aufgeladen werden. Für Palmas U-Bahnen gelten andere Tarife. 110.000 Euro stehen der Balearenregierung zur Verfügung, um diese Maßnahme umzusetzen. Fest steht bisher noch nicht, ob die Preise für Busse und U-Bahnen künftig dieselben sein werden, oder ob ein ganz neues Tarifsystem eingeführt wird.
In einem zweiten Schritt soll die Bürgerkarte dann, ab 2018, auch in den Überlandbussen auf Mallorca genutzt werden können.

Real Mallorca trennt sich von Trainer Fernando Vázquez
Die letzte Heimschlappe in Palma de Mallorca in der zweiten spanischen Fußballliga hat Trainer Fernando Vázquez seinen Job gekostet. Real Mallorca hat seinen Chefcoach in dieser Woche entlassen.
Damit trennt sich der Club nach fast elf Monaten von dem Galicier, der das Amt im Januar dieses Jahrs übernommen hatte und mit der Inselelf knapp den Klassenerhalt schaffte. Einen neuen Trainer haben die Verantwortlichen bereits vorgestellt – Javier Olaizola wird Real Mallorca ab sofort trainieren. Der 47-jährige Spanier war bislang für die zweite Mannschaft von Real Mallorca verantwortlich.
Derzeit steht die Inselelf auf dem 17. Tabellenplatz der Segunda Division, lediglich die bessere Tordifferenz trennt die Mallorquiner bislang von den Abstiegsrängen. Am Sonntag reist der RCD nach Almería.

Ersatzbusse von Palma de Mallorca und Sóller muss weiterhin fahren
Wie bereits berichtet, ist die Bergbahn, die zwischen Palma de Mallorca und Sóller verkehrt, seit dem 7. November in der Winterpause. Seitdem gibt es Pendelbusse, die diese Strecke bedienen.
Allerdings, so die Verantwortlichen des sogenannten „Roten Blitzes“, wird der Ersatzverkehr kaum genutzt. Aus diesem Grund stellten sie bei der Generaldirektion für Verkehr einen Antrag, um die Pendelbusse abzuschaffen. Dieser Antrag wurde jedoch abgelehnt, was bedeutet, dass die Busse weiterhin täglich fahren müssen.
Wie das Bergbahnunternehmen erklärte, wurde der Ersatzverkehr im November von insgesamt nur knapp 490 Personen in Anspruch genommen, was dem Unternehmen Einnahmen von rund 740 Euro beschert hat.
Erst ab Februar nimmt der Tren de Sóller den Betrieb wieder auf. Bis dahin werden Reparatur- und Wartungsarbeiten an der Strecke von Palma de Mallorca nach Sóller durchgeführt.

Die Luftqualität in der Stadt Palma de Mallorca
Die Luftqualität in der Stadt Palma de Mallorca ist schlecht, aber nicht so schlecht wie in Madrid und Barcelona. Das hat jetzt der Stadtrat für Umwelt, Josep Maria Rigo, bekannt gegeben.
Luftmessungen haben ergeben, dass der CO2-Gehalt in Palma de Mallorca, vor allem an viel befahrenen Ecken, deutlich über den erlaubten Grenzwerten liegt. An anderen Orten, wie zum Beispiel im Wald beim Schloss Bellver, seien die Werte vorbildlich, heißt es.
Grund für die insgesamt schlechte Luft soll das hohe Verkehrsaufkommen in der Inselhauptstadt sein. Auf jeweils 1.000 Bürger kommen in Palma de Mallorca knapp 800 angemeldete Fahrzeuge.
Zu den Maßnahmen, die die Stadt ergreifen will, um die Emissionen zu reduzieren, gehört unter anderem, die Alternativen weiter auszubauen, also zum Beispiel das Bus- und Fahrradwegnetz.

15 Monate Haft für Autohehler-Bande auf Mallorca
Zwei Köpfe einer Autohehler-Bande auf Mallorca wurden jetzt wegen Hehlerei und Dokumentenfälschung zu einer Haftstrafe von jeweils 15 Monaten verurteilt. Die beiden Männer im Alter von 32 und 47 Jahren waren vor Gericht geständig.
Sie gaben zu, zwischen 2012 und 2014 auf der Insel mehrere Fahrzeuge gestohlen zu haben, darunter waren unter anderem Luxusautos, Motorräder und Baustellenfahrzeuge. Anschließend verkauften die Bandenmitglieder die Wagen mit gefälschten Papieren weiter.
Die 15-monatigen Haftstrafen können durch Geldstrafen in Höhe von 900 Tagessätzen á sechs Euro ersetzt werden.

Madrid stellt sich gegen das Party-Boote-Verbot der Balearen
Seit dem Sommer gibt es strengere Regelungen für die Party-Boote, die in den Balearengewässern unterwegs sind. Die Regionalregierung hatte gesetzlich festgelegt, dass die Boote nicht mehr durch die Schutzgebiete rund um die Inseln fahren dürfen.
Jetzt hat die Zentralregierung in Madrid ihr Veto eingelegt. Sie erklärte, dass die Regelung in der bestehenden Form gesetzeswidrig sei. Zwar könnten die Verantwortlichen der Balearen die Party-Boote in Küstennähe verbieten, nicht aber in außergemeinschaftlichen Gewässern.
Das balearische Umweltministerium hat auf den Einspruch der Zentralregierung reagiert und nun in einem Schreiben genau festgelegt, in welchen Abschnitten die Party-Boote fahren dürfen und in welchen nicht.
Die Balearenregierung will wildlebende heimische Pflanzen- und Tierarten in ihren natürlichen Lebensräumen schützen. Diese sollen durch die Party-Boote gefährdet sein, heißt es.
Im Sommer kam es zu mehreren Razzien auf dem offenen Meer. Die Guardia Civil durchsuchte dabei die Schiffe, nahm Lautstärkemessungen vor und klärte die Besatzungen über geltende Lärm- und Umweltbestimmungen auf.

Fast 90 Strafanzeigen diese Woche in Palma de Mallorca
87 Strafanzeigen – das ist das Ergebnis der Alkohol- und Drogenkontrollen, die Palma de Mallorcas Lokalpolizei in dieser Woche durchgeführt hat. Anlass waren die Feiertage am 6. und 8. Dezember.
Vor allem in den Party-Vierteln rund um den Paseo Marítimo und das El Terreno-Viertel waren die Beamten im Einsatz. Im Visier hatten sie speziell mehrere Plätze, auf denen sich Jugendliche regelmäßig treffen, um gemeinsam Drogen zu konsumieren. Dabei kam es zu einem Zwischenfall, als die Polizei auf der Plaza Alexander Fleming die Personalien eines jungen Mannes feststellen wollte, den sie beim Marihuana-Rauchen erwischt hatte: Dieser schlug einen der Beamten wurde daraufhin festgenommen.
Von den fast 87 Strafanzeigen richteten sich 41 gegen Personen, die Drogen auf öffentlichen Plätzen konsumiert hatten. In 37 Fällen hatten die Betroffenen Alkohol auf offener Straße konsumiert, was ebenfalls ein Vergehen hier ist.

Der Wochenrückblick - präsentiert von

Der Wochenrückblick – präsentiert von „Das Inselradio“

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