Über 50% der Weltbevölkerung haben sie, in den Medien werden sie gekonnt zu Werbezwecken eingesetzt und doch redet so gut wie keiner drüber: Die weibliche Brust.
Das Tabuthema Brust, das doch allgegenwertig ist, und doch wissen vor allem wir Frauen erstaunlich wenig über Brüste. Warum sich also nicht etwas näher mit dem Thema Brüste befassen?
7 Fakten zum Thema weibliche Brust
- Erst einmal: Aus was besteht die Brust eigentlich? Brüste sind nicht nur eine Ansammlung aus Fett-, Drüsen- und Bindegewebe. Die weibliche Brust ist auch ein Netzwerk an Nervenzellen: Deshalb reagiert sie so empfindlich auf Berührungen und Kälte.
- Hormone machen Brüste empfindlich: Schon einmal aufgefallen? Wie Berührungsempfindlich die Brüste sind, hängt vom eigenen Zyklus ab. Veränderungen im Brustgewebe werden nämlich durch die Geschlechtshormone ausgelöst. Das heißt: In der 2. Hälft des Zyklus wird die Brust größer, beginnt zu spannen und kann Schmerzen verursachen. Das ist völlig normal und meist kein Grund zur Sorge, mehr Infos gibt es auch hier. (Übrigens: Auch bei Erregung werden Brüste größer, da macht es dann gar nichts, dass der Wonderbra wegfällt…)
- Brüste sind unterschiedlich groß. Ja, alle. Es ist vollkommen normal, dass Brüste unterschiedlich groß sind. Nichts am Körper ist wirklich symmetrisch, die Brüste mit eingeschlossen. Das bezeichnet man als Anisomastie. Die Ursache: Unterschiedliche Durchblutung im Brustgewebe und dadurch ein unterschiedlicher Hormongehalt.
- Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Ein sehr ernstes Thema, das nicht erst seit Angelina Jolies Masektomie in den Medien ist: Zwischen acht und zehn Prozent aller Frauen in Deutschland erkranken in ihrem Leben an Brustkrebs. Deshalb ist Früherkennung hier besonders wichtig. Da 90% aller Brustkrebserkrankungen durch eigenes Abtasten entdeckt werden, ist die Selbstuntersuchung ein wichtiger Schritt zur Brustkrebsdiagnose. Eine Anleitung zum richtigen Abtasten gibt es hier: http://www.frauenzimmer.de/cms/diaet-gesund/brustkrebs-mammakarzinom/brust-abtasten.html. Brustkrebs kann übrigens auch bei Männern auftreten: 0,5 Prozent aller Brustkrebsdiagnosen treffen Männer.
- Brüste werden größer. Eine Studie des Hohenstein Institute hat herausgefunden: Der Brustumfang von deutschen Frauen ist seit 1994 um durchschnittlich 2,3 Zentimeter angestiegen – von 96,4 cm auf 98,7 cm.
- Größere Brüste gehen auch ohne Narben. Wer mit der eigenen Brust unzufrieden ist und gerne eine (oder zwei) Körbchengrößen mehr hätte aber Angst vor unschönen Narben hat, für den könnte eine axilläre Brustvergrößerung etwas sein. Mit der sogenannten „Schlüsselloch“-Methode können Implantate ohne große Schnitte und sichtbare Narben über einen Eingriff im Bereich der Achselhöhlen eingesetzt werden.
- Die Engländerinnen haben die größten Brüste. Mit einer durchschnittlichen Körbchengröße D habe die Engländerinnen Laut einer Umfrage eines britischen BH-Herstellers die größten Brüste in Europa. Danach kommen die Däninnen und Holländerinnen. Die Deutsche landeten dagegen nur im Mittelfeld.