Die Verstummten von Stephanie Fey

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Spannend und vielschichtig

 

Auf dem Weg zur Kindergartenabschiedsfeier ihres Neffen wird die Rechtsmedizinerin Carina Kyreleis mit ihrem Vater, dem Kriminalhauptkommissar Matte Kyreleis in einen Unfall durch einen jugendlichen Geisterfahrer verwickelt. Als sie die Eltern des Jungen informieren wollen, finden sie beide tot vor. So beginnt dieser zunächst sehr spannende Thriller von Stephanie Fey.

Es werden direkt am Anfang einige Handlungsstränge eröffnet, die bei mir sehr viele Fragen aufwerfen und die mich neugierig machen. Es ist spannend und genauso geheimnisvoll wie das sehr gelungene Cover. Aber letztendlich konnte mich das Buch nicht hundertprozentig begeistern und dafür gibt es einige Gründe.

Die Beziehung von Carina zu ihrem Vater spielt eine sehr wichtige Rolle in diesem Buch und genau so wichtig ist die Frage nach ihrer leiblichen Mutter. Zunächst fand ich diese Familienwirrungen genau so interessant wie die anderen Nebenschauplätze.  Ich bin ein Fan von vielen Handlungssträngen, die am Ende des Buches zusammen laufen. Hier allerdings haben mich einige Dinge doch sehr verwirrt, die am Ende leider nicht aufgeklärt wurden. Auch liefen einige Stränge einfach so ins Leere. Da wäre ein bisschen weniger mehr gewesen.

Das Rätsel des geheimnisvollen Prologs, den ich während des Lesens die ganze Zeit im Kopf hatte, hat sich am Ende für mich nicht richtig aufgelöst. Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen und ohne die Antwort der Autorin würde ich immer noch im Dunkeln tappen. Das ging mir auch mit einigen anderen Fragen so, die sich mir beim Lesen gestellt haben.

Fand ich Carina anfangs noch ziemlich interessant, wurde sie mir im Laufe des Buches genau wie ihr Vater immer unsympathischer. Carina hat Charakterzüge, die ich einfach nicht mag und der Umgang der beiden miteinander hat mir im Laufe der Geschichte nicht mehr gefallen.

Das ist natürlich mein ganz persönliches Empfinden. Ich habe mich beim Lesen ein paar Mal über sie geärgert und Kopf schüttelnd weiter gelesen.

Das Buch ist sehr spannend aufgebaut und ich bin immer noch fasziniert von der komplexen und vielschichtigen Story. Aber es war mir in einigen Dingen einfach zu viel. Zu viele Nebenschauplätze, zu viele offene Fragen und ein Ende, das ich nicht erwartet habe, das mir allerdings auch nicht gefallen hat. Ich konnte das Buch nicht zufrieden zuklappen, es war für mich einfach nicht rund. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich den ersten Teil nicht gelesen habe. Das wäre vielleicht hilfreich gewesen.

 

Fazit: Ein solider und vielschichtiger Thriller mit vielen Wirrungen und falschen Fährten, der mir aber leider nicht so gut gefallen hat.

 

Mein Dank geht an das Leserundenforum für die tolle Leserunde und an den Heyne-Verlag für das Rezensionsexemplar.

 

Meine Rezension bei Amazon und weitere Infos zum Buch findet ihr hier.

 


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