Die verschiedenen Sorten Katzenstreu – Ein Vergleich

Damit ein Katzenklo nicht stinkt und die Katze sich beim Toilettengang wohl fühlt, kommt es neben der regelmäßigen (häufigen!) Reinigung des Katzenklos vor allem auch auch das genutzte Katzenstreu an. Hier gilt es verschiedene Eigenschaften zu beachten:

Eine gute Katzenstreu bindet Gerüche, klumpt schnell und gut und ist darüber hinaus noch umweltschonend und leicht zu entsorgen. Weitere wichtige Faktoren: Staubbildung, Gewicht, Verfügbarkeit – und nicht zu vergessen: Der Preis.

Welche Art und welche Sorte Katzenstreu jetzt die beste ist, darüber gab es schon viele Diskussionen in der Internetforen für Katzenfreunde, hier zum Beispiel eine interessante Umfrage samt ausführlicher Diskussion: Katzenstreu Umfrage

Verschiedene Sorten Katzenstreu

Katzenstreu wird stetig weiterentwickelt und verbessert,  weswegen es inzwischen eine riesige Auswahl an verschiedenen Sorten und Marken gibt. Am häufigsten werden (leider) noch Sorten aus Tonmineralien genutzt. Der Rohstoff für dieses Katzenstreu wird aufwendig im Tagebau abgebaut, was nicht sehr gut für die Umwelt ist. Umweltverträglicher und biologisch abbaubar ist Katzenstreu aus Holz- oder Pflanzenfasern sowie aus ganzen Maiskörnern.

Welche Katzenstreu ist die beste?

Zum einfachen Vergleichen hier eine Liste der verschiedenen Katzenstreu Sorten, mit allen Vor- und Nachteilen. Mein kleiner Katzenstreu Vergleich:

Mineralische Katzenstreu – Schwer, umweltschädlich und viele weitere Nachteile

  • Überall erhältlich – viele verschiedene Hersteller und Sorten
  • Klumpt relativ gut (je nach Sorte)
  • Hohes Gewicht – somit schwer zu transportieren und zu handhaben
  • Staubt beim Einfüllen – der Staub kann gesundheitsschädlich sein!
  • Umweltschädlich – Die Grundstoffe für mineralische Katzenstreu werden im Tagebau abgebaut, das ist sehr schädlich für die Umwelt
  • Nicht biologisch abbaubar – Mineralische Katzenstreu müsste eigentlich aufwendig gesondert entsorgt werden, landet meist aber einfach im Restmüll
  • Kann Allergien auslösen – Da mineralische Katzenstreu nicht sehr geruchsbindend ist, kommen oft Duftstoffe zum Einsatz, die für allergische Reaktionen bei Mensch und Tier auslösen können

Silikat Katzenstreu – Klumpt nicht…

  • Gute Geruchsbindung – Silikatstreu kann viel Flüssigkeit aufnehmen und bindet den Geruch sehr gut
  • Relativ geringes Gewicht – Silikatstreu ist leichter als Mineralstreu, das macht Transport und Befüllung einfacher
  • Staubarm – Silikat Katzenstreu staubt viel weniger als Mineralstreu
  • Keine Klumpung – Silikatstreu klumpt nicht, dass heißt das man die Streu häufig komplett austauschen muss. Alle 2-4 Wochen sollte komplett gewechselt werden
  • Achtung – giftig! Bei Verschlucken kann Silikatstreu zu Vergiftungen führen
  • Teuer – verglichen mit allen anderen Streusorten ist Silikatstreu die teuerste. Selbst bei den billigsten Sorten (zum Beispiel von DM oder Kaufland) muss man mit rund 1 Euro pro Liter Katzenstreu rechnen
  • Laut – das Verscharren ist bei Silikatstreu extrem laut, vor allem nachts kann das nervig sein
  • Unbeliebt? 2 meiner 3 Katzen mochten das Silikatstreu überhaupt nicht. Das mag jetzt vielleicht ein Zufall sein, darum bitte ich Euch, eure Erfahrungen mit Silikatstreu in den Kommentaren zu teilen!

Katzenstreu aus Naturfaser (Holz- oder Pflanzenfasern) – Gute Alternative

  • Klumpt sehr gut  - Die Flüssigkeit wird sehr schnell absorbiert, so bleibt die restliche Streu sauber. Dadurch muss man seltener die komplette Streu wechseln
  • Bindet Gerüche – die meisten Sorten Streu aus Pflanzenfasern binden Gerüche sehr gut
  • Staubt nicht – Streu aus Naturfaser bildet null Staub, so bleiben Pfötchen und Wohnung sauber
  • Sehr leicht – Da das Gewicht dieser Sorte Streu sehr gering ist, muss man weniger schleppen und auch das Befüllen des Katzenklos geht leicht von der Hand
  • Umweltschonend – Katzenstreu aus Pflanzen- oder Holzfasern besteht ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen
  • Biologisch abbaubar – einfach in der Biotonne zu entsorgen
  • Da die Streu so leicht ist und aus kleinen Stückchen Holz oder Pflanzenfaser besteht, bleiben die kleinen Fisseln gerne an den Pfoten hängen. Auch passiert es leicht, dass zu schwungvoll gebuddelt wird und so die leichte Streu aus dem Klo fliegt. Die Lösung des Problems: Großzügig bemessene Schmutzfangmatten vor dem Katzenklo
  • Es können neben den ökologischen auch chemische Zusatzstoffe wie zum Beispiel Leim enthalten sein

Katzenstreu aus ganzen Maiskörnern – Der Alleskönner (Das Beste zum Schluss…)

Mais Katzenstreu

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  • Geruchsbindend – Die Katzenstreu aus Maiskörnern nimmt die Flüssigkeit besonders schnell auf und bindet dank ihrer speziellen mikroporösen Oberfläche die unangenehmen Gerüche
  • Sehr leicht – auch die Katzenstreu aus Mais wiegt fast nichts, ist also einfach zu transportieren und zu befüllen
  • Sehr ergiebig – dadurch dass die Flüssigkeit extrem schnell gebunden wird und die Streu sehr gut klumpt können die gebundenen Exkremente einfach ausgesiebt werden, der Rest der Streu bleibt absolut sauber
  • Schnell klumpend – Urin wird sehr schnell aufgenommen und zu einem festen Klumpen, der sich einfach aussieben lässt
  • Einfache Entsorgung – die Streu löst sich bei Kontakt mit Wasser komplett auf, daher kann sie im Klo herunter gespült werden (!). Auch eine Entsorgung im Biomüll ist möglich
  • Gut für die Umwelt  - Mais ist ein schnell nachwachsender Rohstoff. Außerdem werden bei der Produktion keine Chemikalien oder andere umweltschädliche Mittel eingesetzt
  • Sauber – Katzenstreu aus Maiskörnern ist Staubfrei und bleibt auch nicht an den Pfoten hängen – die Wohnung bleibt also sauber!
  • Verfügbarkeit – Die Katzenstreu aus ganzen Maiskörnern ist leider noch nicht überall erhältlich, gerade in Supermärkten gibt es sie fast nie. Da muss man schon in den Fachhandel oder eben online bestellen.

Fazit

Für mich steht die Katzenstreu aus ganzen Maiskörnern im Moment ganz klar an der Spitze, wobei natürlich laufend neue Erfindungen im Bereich Katzenstreu auf den Markt kommen. Aktuell bietet es die meisten Vorteile: Es klumpt sehr schnell und gut, bindet den Geruch, ist leicht, schont die Umwelt und kann über die Menschentoilette entsorgt werden.

Allein schon weil es umweltschädlich ist sollte man von mineralischem Katzenstreu die Finger weglassen, Streu aus Pflanzenfasern oder eben das Maiskorn-Katzenstreu sind für die Umwelt am verträglichsten.

Silikatstreu ist nicht jedermanns Sache, auch viele Katzen scheinen es nicht zu mögen. Ich persönlich bevorzuge klumpende Katzenstreu, es gibt aber auch viele Katzenfreunde die auf Silikatstreu schwören. Ich habe es ausprobiert: Ja, es fängt erst nach 2-3 Wochen an leicht zu riechen, aber ich finde es trotzdem irgendwie unhygienisch, wenn man bedenkt dass sie die Streu nach der Zeit bestimmt mit mindestens 1 Liter Katzenurin vollgesaugt hat…

Welche Streu findet ihr am besten? Wie viele Sorten habt ihr bisher getestet? Ich freue mich auf eure Kommentare! Wenn Dir dieser Artikel gefällt - teile ihn!

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