Die Verkehrsberuhigung wirkt

Die Verkehrsberuhigung wirkt

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GTL | 4.1.2014 | Kommentare (0)

 

Die Verkehrsberuhigung wirkt

Nach langen Diskussionen, wie der Murks denn am besten zu verkaufen wäre, ist nun fix, dass die Anrainer der Mariahilferstrasse, nachdem die ersten Millionen an Steuergelder verbraten wurden, darüber entscheiden dürfen, ob sie die Verkehrsberuhigung nun haben wollen oder nicht.

Vielleicht liegt es nur an meinem verquerten Sprachgefühl, dass mir der Befragungstext so suggestiv erscheint, Grünen Chef Ellensohn hat das nicht verstanden, aber in beiden Fragen wird es nur darum gehen, ob man
FÜR oder GEGEN VERGEHRSBERUHIGUNG
auf der Mahü ist. Im positiven Fall kann man dann noch Details ankreuzen ...
Da Verkehrsberuhigung vermutlich für die meisten ein positiver Begriff ist, gerade nach "der Hektik der Feiertage" will ja jeder beruhigt, entspannt - also nachgeradezu - gestreichelt werden, kommt mir die Frage so vor, als würde bei der nächste Wahl nur darüber abgestimmt werden können,
ob wir für oder gegen eine GUTE Regierung sind ...
aber die Modalitäten, was wir den für eine gute Regierung halten, den Mächtigen vorbehalten bleiben.

Der Fragetext ist IMHO deshalb suggestiv, weil er VORAUSSETZT, dass das Schilder, Ver- und Gebotschaos um die Mariahilferstrassezu einer Verkehrsberuhigung an sich geführt hätte, wiewohl es in meinen Wahrnehmung nur eine Verkehrsverdrängung geführt hat.

Dass es ehr Parkplätze gibt, wenn ich überall kostenpflichtige Kurzparkzonen einführe, ist ja wohl keine Leistung der Verkehrsplanung sondern eine logische Folge der Verteuerung eines allgemeinen Gutes.
Mir ist nicht bekannt, dass das segensreiche Wirken der Vizebürgermeisterin zu einem Anstieg der verschrotteten Autos in Wien geführt hat, d.h. die Karren sind entweder unterwegs oder stehen woanders. 

Offenbar habe ich aber in meinem Ärger übersheen, dass das Konzept wirklich wirkt, wenn auch nur in anderer Weise als zugegeben. Die Medien haben groß berichtet, dass auf der Mahü das Traditionsgeschäft Slama zusperrt und sehr widersprüchliche Aussagen zitiert, welchen Anteil daran die Umgestaltung der Mahü hat.

Noch nichts darüber gelesenen habe ich, dass allein an der Kreuzung Mahü / Kaiserstrasse aktuell an drei Standorten Geschäfte zugesperrt werden.

Die Stafa wird in ein Hotel umgebaut, was das Ende von etwa einem Dutzend verschiedener Geschäfte bedeutet, gleich gegenüber sperrt das Modehaus Johann Strauss für immer und ein Haus weiter macht ein Verschleuderer Schluss.

Ja, so lässt sich die Mahü wirklich beruhigen, außer der Standort wird, was ich eigentlich erwarte, durch noch mehr Ein-Euro-Shops oder vergleichbare Juwele aufgefüllt ...


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