Das Experiment ums Hotel "Piz Tschütta" im Unterengadiner Dörfchen Vnà steckt in der Krise, meldet die "Südostschweiz". Schade. Das Projekt, das 2008 startete, basiert auf der guten Idee des dezentralen Hotels. Im "Piz Tschütta" gibt es nur wenige Zimmer, sie wurden ergänzt durch externe Gästezimmer im Dorf. Doch mittlerweile haben sich die meisten Privaten wieder zurückgezogen. Pionierin Urezza Famos ärgert sich: "Die Leute vermieten ihre Zimmer lieber gleich selber und sparen sich so die zehn Prozent Kommission an uns, oder sie öffnen ihre Privaträume nur ungern." Dabei, sagt Famos, könnte kein Privatvermieter auf dem Tourismusmarkt effizient werben und genug Touristen anziehen. Nun suchen die Tschüttistas Bauland oder eine Scheune; sie wollen selber für genug Fremdenzimmer sorgen.