Die Tränen der Götter.

Image and video hosting by TinyPicIn einem Grab im Emirat Umm al-Qaiwain (Vereinigte Arabische Emirate) haben französische Archäologen 2012 eine Perle entdeckt, deren Entstehungszeit sie auf zwischen 5547 und 5235 v. Chr. datieren konnten. Der Fund zeigt, dass die Bevölkerung der Arabischen Halbinsel bereits im Frühneolithikum nach Muscheln tauchte. Erste Überlieferungen, in denen Perlen erwähnt werden, stammen aus dem chinesischen Geschichtsbuch von Shu King aus dem Jahr 2206 v. Chr. („… erhielt König Yu Perlen als Tribut vom Fluss Hwai …“). Im gesamten Altertum, ob in der arabischen Welt, Persien oder Indien, waren Perlen hoch geschätzt. In der islamischen Perlensymbolik wird die Perle in der Regel mit Jungfräulichkeit verbunden. Für die kurdischen Mystiker ist die Perle wie „ein Embryo, das am Grund seines Muscheluterus schlummert“. Auch bei Griechen und Römern waren Perlen sehr begehrt. Die Römer übernahmen den griechischen Namen „margarita“ für Perlen auch als Bezeichnung für die Geliebte, ein Begriff, der sich bis heute im Namen Margarete erhalten hat. Eine ganze Reihe von Muscheln erhielt später den Namenszusatz „margaritifera“, deutsch perlenbildend. In vielen Kulturen hatte und hat die Perle einen tiefen Symbolcharakter. So sind Perlen in China z. B. das Symbol für Reichtum, Weisheit und Würde; in Japan bedeuten sie Glück, in Indien Kinderreichtum. In den arabischen Kulturen werden Frauen oder bestimmte Körperpartien wie z. B. Zähne oft mit Perlen verglichen. Die Perle galt darüber hinaus sowohl als Aphrodisiakum wie auch als Heilmittel für Melancholie und Wahnsinn. Sie ist auch Symbol für Tränen. Im Mittelalter erhielt sie zudem einen sakralen Charakter. Perlen galten als Zeichen der Liebe zu Gott. So finden sie auch im Neuen Testament der Bibel Erwähnung: Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, je eines der Tore war aus einer Perle, und die Straße der Stadt reines Gold, wie durchsichtiges Glas (Offenbarung des Johannes). Sie waren nicht zuletzt durch die Erwähnung in der heiligen Schrift unverzichtbarer Teil der Machtdemonstration christlicher Herrscher, die sie vorwiegend im Sinne der Zahlensymbolik einsetzten. Die Margaritomantik befasst sich mit der Weissagung mit Hilfe von Perlen. Unter arabischem Einfluss begann ab dem 8. Jahrhundert die Verwendung als Heilmittel. In Europa wurden Flussperlen zur Herstellung von Perlmilch verarbeitet, und das „aqua perlata“ des Mittelalters bestand aus Perlenpulver, Essig oder Zitronensaft, Zucker und Kräutern. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts nahmen Perlen einen festen Platz in den Lehrbüchern der Pharmazie ein.
Perlenschmuck übt also seit Jahrtausenden eine Fanszination auf die Menschen aus und ich bilde da keine Ausnahme.

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Bilder via Christ

Meine absoluten Favoriten sind nun hier auf dieser Collage vereint. Besonders das Perlencollier ist einfach ein Traum. Gefunden habe ich das Set bei Christ, wo man auch noch weiteren schönen Perlenschmuck finden kann.
Was haltet ihr von Perlenschmuck? Ist es auch auch wichtig, dass der Schmuck aus echten Perlen besteht? 
 Die Tränen der Götter.

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