Die Todesdrohungen gegen Hamed Abdel-Samad vor dem Hintergrund des ägyptischen "Rechtsstaates"

Die Todesdrohungen gegen Hamed Abdel-Samad vor dem Hintergrund des ägyptischen "Rechtsstaates"

von LB

Den folgenden Text schickte uns ein Leser als Reaktion auf den Artikel "Muslime der Welt - hört auf diesen Mann!":

Herr Baader zitiert diesen unerträglichen Taz-Schreiber oder PR-Mann der Muslimbrüderkiller - keine Ahnung, wem der näher steht - wie folgt:
"Abdel-Samad sollte den Salafisten-Scheich Assem Abdel-Maged deshalb am besten verklagen. Denn Todesdrohungen per TV sind auch in Ägypten nicht legal."
Offenbar ist dem Taz-Journalisten nicht bekannt, dass es in Ägypten sehrwohl die Todesstrafe gibt, die auch für Verfehlungen gegen den Islam vollstreckt und selbstverstänlich von höchter Stelle angedroht wird. Der verstorbene Großscheich der Al Azher, Herr Prof. Dr. Mohammed Tantawi, äußerte sich dem WDR in Minute 25:10 wie folgt:
„Nicht jeder, der vom Islam abfällt, muss nach islamischem Recht getötet werden. Er muss erst dann mit dem Tode bestraft werden, wenn er dem Islam Schaden zufügt. Aber wenn du ein Muslim bist und ein Christ wirst, dann gehe in Frieden - Hauptsache, du bist übergetreten. Du bist frei, zum Christentum oder zum Judentum überzugehen. Aber du sollst dann hinterher nicht daherkommen und sagen, Mohammed, unser Prophet, sei ein Lügner! Dann müssen wir dich töten, weil du Lügen verbreitest... Das wichtige ist, dass, wenn du den Islam verlässt, du mit deinem Wissen dem Islam keinen Schaden zufügst!“
Ich muss nicht näher betonen, dass Mohammed ausschließlich bei Muslimen als Prophet gilt, folglich sind seine Reden für Andersgläubige ... Und Kopf ab. Soviel zum Thema TAZ und Qualität.
Der Großscheich der Al Azhar ist nicht irgendwer, den die TAZ als Hassprediger in Gänsefüßchen verharmosen könnte, eventuell mit einem vorangestellten "sogenannten". In der Regel ist der auch Großmufti von Ägypten und höchste Autorität des sunnitischen Islams. Man kann durchaus Vergleiche mit dem Papst anstellen.
Auch interessant ist, dass jener Tantawi, der als supermoderat galt - gut, als Pfarrer wäre der ein radikaler Blutsäufer gewesen, als Muslim ist das eben "moderat" - keinen geringeren als Adolf Hitler in seiner Dissertation lobend erwähnt (Matthias Künzel "Antisemitismus als Kampfauftrag?", 2003):
>>Die höchste religiöse Autorität des sunnitischen Islam (Tantawi, LB) zitiert in seinem Bestseller zustimmend Adolf Hitlers „Mein Kampf“: „Indem ich mich der Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn.“ Unter Berufung auf die „Protokolle der Weisen von Zion“ macht er die Juden nicht nur für die französische und russische Revolution verantwortlich, sondern beschuldigt sie zugleich, „sich um die Zerstörung von Moral, Religionen und geistigen Werten zu bemühen. ,Die Juden’ seien heute Besitzer von Bordellen in aller Welt und würden moralischen und sexuellen Verfall in allen Orten verbreiten. ... In Europa werde nicht verstanden, dass hinter jedem Gedanken, der Werte und Moral verächtlich mache, jüdische Finger stecken würden.“<<

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