Die Suche nach der "wahren" Rosa Luexemburg

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Anarchistin, Kommunistin, Pazifistin: die 1871 im damals noch russischen Polen geborene Rosa Luxemburg, welche 1898 durch Heirat deutsche Staatsbürgerin wurde, kämpfte zeitlebens gegen den internationalen Kapitalismus und für die Rechte der Arbeiterschaft. Als "Staatsfeindin"  wurde sie , nach  Niederschlagung des Spartakus-Aufstandes,  am 15. Jänner 1919 in Berlin von rechtesradikalen Freikorps-Soldaten ermordet. Ihre toter Körper wurde in den Landwehrkanal geworfen. Eine erst viereinhalb Monte später an einer Schleuse im Landwehrkanal geborene Frauenleiche wurde obduziert und  als Rosa Luxemburg identifiziert, unter anderem auch  durch ihre Sekretärin und Freundin Mathilde Jacob anhand einer Goldkette. 90 Jahre später entdeckte der Direktor des Rechtsmedizinischen
Instituts der Berliner Charité , Michael Tsokos, einen weiblichen Körpertorso und versuchte den Nachweis, dass am 13. Juni 1919 die falsche Leiche beerdigt wurde. Hier setzt der Wissenschafts-Thriller
von Gabriele Denecke mit dem reisserischen Titel "Leichensache Luxemburg" im öffentlich-rechtlichen Dokumentationskanal Phoenix ein.
Leider zu vordergründig mit spannungssteigernder Musik unterlegt, begibt sich der Film an den Tatort Charité und erteilt vor  allem Auskunft über die präzise Arbeit der Forensiker. Viele Wissenschafter widersprechen Tsokos. Da der Rechtsmediziner keinen Beweis hat, versucht er mit einer DNA-Analyse den Gegenbeweis anzutreten. Doch bislang finden sich weder  auf den Umschlägen der zahlreichen erhaltenen Briefe der Revolutionärin , noch etwa auf den Löschblättern, mit denen sie Pflanzen in ihr Album presste, verwertbare Spuren. Inzwischen wurde der Torso anonym bestattet. An nur den Wissenschaftern bekannter Stelle ruhe er sanft - bis zur nächsten Verschwörungstheorie!

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