Hallo liebe Freundinnen und Freunde der Regenbogenkombüse,
finden Sie auch, dass das Wochenende immer viel zu schnell vorbeigeht? Vor dem Urlaub gibt es außerdem stets so viel zu tun, dass man kaum zum Innehalten kommt und auch die sog. “freie Zeit” wie im Flug vergeht. In solchen Situationen habe selbst ich, die ich ansonsten wirklich gern in der Küche werkele, kaum Lust (und Energie) aufwendig zu kochen.
Die Spargelsaison 2013 ist eröffnet!
Am Freitag hatte ich jedoch 2 Kilo grünen Spargel im Sonderangebot ergattert. Bei Spargel bin ich ein wenig ambivalent: mir schmeckt er, aber ich kann den “Hype”, der jedes Jahr im Frühjahr darum gemacht wird, nicht so ganz verstehen. Wenn die ersten echten Freiland-Strauchtomaten oder später die Zwetschgen reif sind, überschlagen sich die Medien auch nicht mit Meldungen, dass nun endlich wieder die Zeit für ein richtiges Tomatenbrot oder für Zwetschgenkuchen ist. Nun, die deutschen Spargelbauer haben ihre PR-Maschinerie ganz gut im Griff. Aber lassen wir ihnen ihre Werbung, dieses Jahr haben sie es durch den langen Winter eh schwer genug.
Also, kurz zusammengefasst: ich ess gerne Spargel, auch in der Saison jedoch nicht unbedingt jeden zweiten Tag und wenn ich die Wahl habe, nehme ich deutlich lieber grünen als weißen Spargel. Am Freitag hatte ich also die Wahl, sodass am Wochenende 2 Mahlzeiten mit grünem Spargel auf unserem “Schlemmerprogramm” standen. Grüner Spargel hat den Vorteil, dass man ihn nicht ganz schälen, sondern nur die hölzernen Ende entfernen muss. Außerdem ist er aromatischer als weißer, sodass er, was das kulinarisch notwendige Beiwerk betrifft, eher minimalistisch daherkommt. Grüner Spargel ist somit ideal für die schnelle, gesunde Küche.
Hier eins der Rezepte, mit denen wir uns am Wochenende kulinarisch verwöhnt haben. Das andere Rezept folgt im Laufe der Woche.
Geschmorter grüner Spargel auf provenzalische Art
1 große Knoblauchzehe 1 kg grüner Spargel 3 – 4 EL Olivenöl 2 – 3 EL frisch gepresster Zitronensaft feines Meersalz, vorzugsweise fleur de sel frisch gemahlener weißer Pfeffer Die Knoblauchzehe schälen, halbieren und den Topfboden damit kräftig einreiben. Vom Spargel die Enden abschneiden. Das Olivenöl in einem großen Schmortopf erhitzen. Den Spargel hineingeben und bei relativ hoher Temperatur kurz anbraten. Die Temperatur deutlich reduzieren und den Zitronensaft hinzufügen. Den Spargel unter gelegentlichem Rühren so lange schmoren, bis er bissfest gegart ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Knoblauchmayonnaise sowie Baguette servieren.Dazu gab es eine herrlich cremige vegane Knoblauchmayonnaise, die ebenfalls fix zubereitet ist bzw. die ich schon am Vorabend angerührt hatte.
Vegane Knoblauchmayonnaise
250 ml ungesüßter Sojadrink 200 ml Sonnenblumenöl 1 – 2 EL frisch gepresster Zitronensaft 1 EL mittelscharfer Senf 1 – 1 ½ TL feines Meersalz 1 TL Johannisbrotkernmehl 2 – 3 durchgepresste Knoblauchzehen Den Sojadrink in ein hochwandiges Rührgefäß geben. Das Öl in einem dünnen Strahl dazu gießen, dabei den Pürierstab ohne Unterbrechung laufen lassen. So lange bearbeiten, bis die Flüssigkeit etwas eindickt. Die verbliebenen Zutaten hinzufügen und nochmals 1 bis 2 Minuten mit dem Pürierstab bearbeiten. Die Mayonnaise in ein verschließbares Gefäß umfüllen und mindestens 60 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Während der Ruhezeit wird die Mayonnaise noch etwas fester. Tipp: Da diese Mayonnaise ohne Eigelb angerührt wird, kann sie problemlos bereits am Vortag zubereitet werden. Abgedeckt im Kühlschrank hält sie sich 4 bis 5 Tage.
Falls auch Sie, liebe Freundinnen und Freunde der Regenbogenkombüse, mit diesem Rezept die Spargelsaison 2013 eröffnen möchten, wünsche ich Ihnen guten Appetit.
Ihre Heike Kügler-Anger
P.S.: Die letzten Stunden zur Teilnahme am Gewinnspiel Vive la Provence nicht vergessen! Morgen ziehe ich aus allen, die mitgemacht haben, den Gewinner oder die Gewinnerin. Also, schnell noch einen Kommentar zum liebsten Reiseziel in Frankreich eintragen!
