Am Samstag zogen wir in vier Stunden von Willisau auf dem Luzerner Jakobsweg via Ufhusen nach Huttwil. Wandersite.ch hatte mir die Idee geliefert. Die Route ist wunderschön: weite Felder und Äcker, der Mais menschenhoch. Dunkle Waldstücke. Kokette Rundhügel vor dem Horizont der Napfkette. Und immer wieder Höfe mit opulentem Küchengarten. Man verzeihe, dass ich für einmal nicht die Attraktionen abbilde, sondern das Gegenteil. Was mich irritiert, ist die Verbautheit dieses Landes, sind die stillosen Einfamilienhaus-Zonen und sterilen Terrassensiedlungen um die alten Ortskerne. Geht das nicht anders? Lustig war in Willisau freilich im architektonischen Elend das alte Haus mit dem Snöber auf dem Balkon, der sich bei genauerem Hinschauen als winterlich ausstaffierte Sexpuppe herausstellte.