Jetzt zum Herbst kommt wieder die Zeit, in der die Bäume ihre Blätter fallen lassen, wo Blumen geschnitten werden müssen und der Garten eventuell umgestaltet wird. Für all diese Arbeiten benötigt der fleißige Gärtnet Hilfsmittel, so auch eine Schubkarre. Aber kaum jemand macht sich Gedanken darüber, wie und wann die Schubkarre erfunden wurde und welche Modifizierungen es heutzutage gibt.
Es ist faszinierend, dass es einige Werkzeuge geschafft haben, auch nach unglaublich langer Zeit noch modern sind und nicht durch eine völlig neue Erfindung ersetzt wurden. Eine dieser Erfindungen ist die Schubkarre, die bereits rund 400 Jahre vor Christus erwähnt wurde. Erfunden wurde sie im antiken Griechenland, verbreitet ist sie mittlerweile nahezu weltweit. Natürlich leicht modifiziert, aber im Grunde genommen handelt es sich noch um dieselbe Erfindung.
Viele verschiedene Varianten sind erhältlich
Auch wenn eine Schubkarre eigentlich ein sehr einfaches Gerät ist, gibt es auch hier viele unterschiedliche Ausführungen. Pauschal kann daher keine bestimmte Schubkarre empfohlen werden, da es immer ganz auf den Zweck und den Ort ankommt. Auf jeden Fall sollten vor dem Kauf verschiedene Schubkarren miteinander verglichen werden um den geeigneten Helfer für den Garten zu finden. Beachtet werden sollten allerdings auch die ergonomischen Eigenschaften des Geräts, schließlich soll die Schubkarre mehr Arbeit abnehmen, als sie Mühe schafft. Die Länge und die Ausführung der Griffe ist daher entscheidend, ebenso wie das verarbeitete Material und die gesamte Stabilität. Bei kleinen Gartenflächen, in denen meist wenig und leichte Dinge zu transportieren sind, eignen sich eher kleine und sehr handliche und leichte Schubkarren. Handelt es sich beim Garten oder gar Wald um ein größeres Stück, in dem häufig sehr viel schweres Material befördert werden muss, sollte eine ausreichend große Schubkarreorganisiert werden, die dem ganzen Gewicht auch zuverlässig standhalten kann.
Die richtige Schubkarre für den passenden Arbeitsbereich finden
Die Blechwanne beispielsweise ist sehr stabil, kann nicht brechen und ist für viel Gewicht geeignet, während eine Kunststoffwanne weniger stabil ist, dafür aber nicht ausbeulen kann, wasserdicht ist und für Rost unanfällig. Der Rahmen ist meist stabil. Hier sollte vor allem auf die Länge und die gesamte Ergonomie wert gelegt werden. Bei sehr guten Schubkarren ist der Griff mit rutschfestem Kunststoff ausgestattet. Auch die Bereifung kann einen entscheidenden Faktor bei der Kaufentscheidung spielen. Hier unterscheiden sich 2 Varianten:
Die Eigenschaften einer Luftbereifung:
- geringeren Rollwiderstand
- dämpft Unebenheiten besser ab
Die Eigenschaften einer Vollgummibereifung:
- minimaler Abtrieb
- hohe Lebensdauer
- meist günstiger
- große Tragfähigkeit
- pannensicher bei Nägeln oder spitzen Steinen.
Die Lagertechnik des Rades gibt es ebenfalls in zwei möglichen Ausführungen. Das sogenannte Gleitlager kann folgende Eigenschaften vorweisen:
- günstig
- geräuscharm
- stoßunempfindlich
- hoher Verschleiß
- geringer Wirkungsgrad
Die Wälzlager hingegen zeichnen ich durch diese Eigenschaften aus:
- wartungsarm
- geringer Schmierstoffbedarf
- geringe Reibung
- hoher Wirkungsgrad
- hohe Geräuschentwicklung
- stoßempfindlich
- verschmutzungsempfindlich
Die Felgen der Räder können aus Stahl, Aluminium, Kunststoff oder Vollgummi bestehen.
Neben den gewöhnlichen Schubkarren mit einem Reifen gibt es natürlich auch noch spezielle Modelle für besondere Anforderungen. Die bekanntesten darunter sind sicherlich die Schubkarren mit 2 Räder ,die viel größer sind und noch stabiler und mehr transportieren können.
Eine solche, aus den 50iger Jahren, verwende ich noch heute. Das Besondere an dieser Schubkarre ist, dass sich die Mulde kippen lässt. Um die Arbeit im Garten einfacher zu gestalten und diese für Leute mit Rückenproblemen zu erleichtern gibt es die v.g. Schubkarre, und Schubkarren mit besonderen Griffen und Rahmen, damit das Ausschütten und auch das Schieben nicht so anstrengend ist. Seinem Namen gar nicht gerecht wird die Schubkarre, die nicht geschoben wird sondern gezogen. Sie hat meist vier Räder und soll den Gartenarbeiter entlasten.
Wichtig: Die Reinigung nicht vernachlässigenGenauso wichtig wie die Entscheidung für das richtige Modell ist aber auch die Reinigung des Arbeitsgerätes, denn Dreck setzt sich schnell fest und wenn Feuchtigkeit im Spiel ist, können die Blechwannen schnell rosten. Im Normalfall reicht eine Bürste oder ein Besen mit etwas Wasser, um die Schubkarre zu reinigen. Danach sollte sie jedoch auch abgetrocknet werden, um dem drohenden Rost vorzubeugen. Bei härteren Fällen kann auch zu Hochdruckreinigern gegriffen werden, aber niemals zu einem Hammer oder ähnlichem, da die Wanne dadurch beschädigt werden kann.