Die Saat des Bösen

Guten Morgen meine lieben Vactum Freunde.
Wir haben einen tollen Beitrag von einem Leser zugeschickt bekommen. D
anke an Raphael.
… Viel Spass:

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Heute kann ich mit Stolz behaupten, dass ich mein erstes Handy erst mit 15 Jahren bekommen habe. Ich kam dank guter Erziehung in den Genuss einer unbeschwerten Kindheit. Auch mein Verhalten in Bezug auf TV-Konsum wurde stets argwöhnisch durch meine Mutter kontrolliert. Auch das späte Anschaffen eines Rechners, ich war damals 14-jährig, hatte retrospektiv betrachtet nur Gutes. Ich konnte mich auch ohne diesen zugegeben praktischen Schnickschnack entwickeln. Im Nachhinein muss ich sagen, dass eine solche Erziehung das grösste Geschenk ist, die eine liebende Mutter ihren geliebten Kindern machen kann.

Wenn ich mich heute umsehe, kann ich überall Unterschüler ausmachen, die grösstenteils im Besitz eines Smartphones sind. Es wirkt skurril, wenn ich sehe wie die starren Blicke auf dem Display kleben, weil ich zeitgleich an meine Zeit zurückdenke. Die Formate, die sie konsumieren und natürlich die Vorbilder die ihnen förmlich aufgezwängt werden. Wie sie jeglichen Sinn für das Kindliche verloren haben. Bereits in diesem Alter. Wie sie Vorbilder rezitieren, sich an ihnen orientieren und in manchen Fällen, so scheint es sogar vergöttern. Sie werden tagtäglich berieselt mit trivialer Information aus Youtube-Channels. Werden durch visuelle und auch verbale Gewalt in Musik abgestumpft und mitunter auch manipuliert.

Es werden schändliche Werte vermittelt und die Protagonisten dieser Propaganda sind die Stars, die ganz Grossen eben die Richtungsgeber und Meinungsmacher. Eine traurige und bestimmt kontraproduktive Bewegung. Es sind Leute wie Miley Cyrus, die ohne mit der Wimper zu zucken das Konsumieren von Drogen verherrlichen. Es wird eine Scheinwelt in der alles irgendwie gut endet präsentiert. Okkultismus und sexistische Handlungen werden explizit dargestellt und durch aufwendige Videos glorifiziert. Es ist eine pervide Maschinerie die läuft und gekonnt von den wirklich wichtigen, fundamentalen Dingen im Leben ablenkt.

Die wahren Werte werden kompromittiert und geraten in Vergessenheit. Ein kollektives Stromschwimmen findet statt und als Jugendlicher tut man gut daran, wenn man nicht aus dem Raster fällt. Ergo zieht man mit dem Strom mit. Wer wird schon gern ausgegrenzt. Jedoch verlieren die noch formbaren jungen Menschen durch diesen Konsumwahnsinn den Bezug zu der Welt in der sie leben und auch der Bezug zu sich selbst wird in Mitleidenschaft gezogen.

Hier appelliere ich an den Verstand der Eltern und fordere sie zu mehr Vigilanz auf. Es gehört zu den wesentlichen Aufgaben der Eltern ein Kind zu formen. Die Eltern haben diesbezüglich eine Verantwortung, derer sie nachkommen müssen. Ich kann all jenen die bereits Eltern sind und auf diesen Bericht stossen nur beipflichten, sich dieser Worte zu erinnern und zu verinnerlichen. Niemand geringeres als ihr seid der Masssstab und der Richtungsweiser eurer Kinder und keine Miley Cyrus, Rihanna, Kanye West oder Katy Perry. Sie propagieren übertriebenen Materialismus, Narzissmus, Gewaltverherrlichung, sorgen für psychosexuelle Verwirrung durch Bildmaterial, dass mit Sexualabnormitäten gespickt ist und für den jugendlichen Horizont verstörende Wirkungen haben kann.

Lasst die Zukunft nicht durch diese Saat vergiften.

von Raphael Schenk

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