Das Prado Museum hat viele sehr interessante und relevante Ausstellungen gemacht, aber die jetzt stattfindende „ROM: Natur und Ideal. Landschaften. 1600-1650“ ist ihren Veranstaltern nach eines der ambitioniertesten Projekte der letzten Zeit und vereint deshalb die größte je gezeigte Anzahl von mit dem Thema in Verbindung stehender Werke.
Die Ausstellung war vorher im Grand Palais von Paris und gelangt nun in eines der wichtigsten Madrider Museen, welches sie dann vom 5. Juli bis 25. September zeigen wird. Es werden mehr als Hundert Werke zu betrachten sein, unter ihnen 83 Malereien und 19 Zeichnungen.
Es gibt ein paar Arbeiten von unvorstellbarem Wert, nicht nur bezüglich dem Schwerpunkt der Ausstellung, sondern auch im allgemeinen Kontext kunstgeschichtlicher Themen. Es werden Werke von Velázquez, Claudio de Lorena, Poussin, Caravaggio, Raffael, Giorgione oder Tizian zu sehen sein, unter vielen anderen.
Nach Andrés Úbeda, dem Kurator der Show, wird die Ausstellung voller Überraschungen sein und sogar das niemals vorher ausgestellte Werk „Marina“ des Künstlers Salvator Rosa zeigen.
Der einzige Unterschied zwischen der Show im Grand Palais und der Show im Prado sind die gezeigten Zeichnungen. Und dies hat seinen Grund in der Frage ihrer Konservierung (sie konnten nicht ohne Risiko von einem Ort zum anderen bewegt werden). Außerdem gibt es in Madrid eine Sektion, die in der französischen Variante nicht existierte. Jene, in welcher der von Philipp IV gemachte Auftrag für zahlreiche Landschaftsbilder erklärt wird, um mit diesen den Palacio del Buen Retiro zu dekorieren.
Mehr Information:http://www.museodelprado.es/en/exhibitions/exhibitions/at-the-museum/roma-naturaleza-e-ideal/
Museo del Prado: Calle Ruiz de Alarcón, 23, Madrid, 28014