Eine bessere fällt mir nicht ein.
Das Werchen ist ein Wort von Hallenser Mundart, Werra-Saale-Dialekt, Ostmitteldeutsches Sprachgebiet, welches möglicherweise ursprünglich aus der hochdeutschen Vokabel “würgen” kam. Es bedeutet aber viel mehr als nur würgen – sondern auch stopfen, drängeln, schieben und weiteres mehr.
Derzeit werchen wir immer noch die Sachen aus einem Anhalter Häusel in die Potsdamer Zweizimmerwohnung. Was an sich schwierig genug, weil nichts weggeworfen werden darf. Aber noch viel-viel schwieriger ist, da sich, wie von mir gestern entdeckt, zwischen den vielen Erinnerungen auch noch Datschenzubehör befindet. Zeugs aus einem Gartenhäuschen, welches wir bereits vor 7 Jahren aufgegeben wurde. Auch einige Erinnerungen an unsere Vorfahren – Gott sei deren Seele gnädig! – sind dem Hausrat zuzufügen.
Wir haben noch drei Wochen zu tun, prognostiziere ich, dann erst ist alles rinjewercht.
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Das hübsche Foto gibt es inzwischen so oft im Netz, dass ich nicht weiß, bei wem ich mich bedanken sollte. Und – fällt mir nun ein – was bedeutet es eigentlich, wenn man ein Plagiat kopiert? – Ist ein plagiiertes Plagiat von gleicher Bedeutung, wie ein plagiierter Urtext?
Wie ich die Deutschen kenne, gibt es hierzu bald neuen Gesetzestext.
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Die Maschine schlägt mir vor, statt “plagiiert” “paniert” zu schreiben. Plagiierte Plagiate kennt die eingebaute Rechtschreibhilfe (noch) nicht.
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