Die «Playboy»-Strategie
Peinlich, pleite, Playboy. Diese Reihenfolge gilt im Showbiz seit jeher als vorgezeichneter Weg ins Karriere-Aus. Für kaum eine A-Prominente, die mit Talent und Können ihren VIP-Status erlangt hat, kommen Nacktbilder im berühmten Männermagazin in Frage. Nur abgehalfterte Stars mit Geldproblemen wird unterstellt, sich für Hugh Hefners Skandalblättchen auszuziehen.
Ein Playboy-Shooting hatte schon immer etwas Verdächtiges. Es mag sich vielleicht dank der gelockerten Moralvorstellungen niemand mehr über nackte Haut aufregen. Dass die Bilder im Playboy dennoch einen mittleren Skandal auslösen können, kann man dieser Tage wieder einmal beobachten. Seit einer Woche ist der Playboy mit Lindsay Lohans Topless-Aufnahmen käuflich zu erwerben. Reagierten die Amerikaner in den ersten Tagen noch etwas verhalten darauf, so haben sie mittlerweile sämtliche Zeitungskioske leergekauft. Hugh Hefner ist höchst zufrieden. Begeistert twitterte er: «Die Lindsay-Lohan-Ausgabe bricht gerade jegliche Verkaufsrekorde.»
Zumindest im Playboy ist die durch Drogen- und Alkoholeskapaden bekannt gewordene Schauspielerin erfolgreich. Beruflich lief es in den vergangenen Monaten hingegen bescheiden. Regisseur Matthew Wilder, der einen Film über Pornolegende Linda Lovelace drehen will, schmiss sie wieder aus seinem Team, weil sie ihm mit ihrem Partyleben einfach zu unberechenbar erschien. Es ließ sich einfach keine Versicherung für sie abschließen.
Dazu kamen verschiedene Gefängnis- und Entzugsklinikaufenthalte. Nach den jahrelangen Schwierigkeiten, ihre Suchtprobleme in den Griff zu bekommen, scheint sie nun aber endlich auf dem richtigen Weg. Sie hält sich an Bewährungsauflagen und arbeitet fleißig die ihr verordneten Sozialstunden ab.
Die Gefahr, als Lachnummer zu enden
Und nun diese Playboy-Fotos. Sie sind geschmackvoll und lassen Lindsay Lohan besser aussehen, als sie es in den vergangenen Wochen getan hat. Alle Welt ist begeistert, die internationale Presse schreibt bereits über ein gelungenes Comeback. Ob sie die Chance nutzen wird, die jetzige – zur Abwechslung mal positiv ausfallende – mediale Resonanz in einen Erfolg zu verwandeln, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Die Zeichen dafür stehen nicht schlecht.
Allerdings könnte es mit dem Karrieraufschwung auch gründlich daneben gehen. Denn obwohl sich Sex angeblich immer verkauft, hat sich schon so manches Starlet damit sämtliche Chancen gründlich verbaut. In Deutschland gibt es gleich mehrere abschreckende Beispiele. Nadja Abd el Farrag hat – wie es scheint – alles versucht, noch einmal richtig durchzustarten. Vergeblich. Wer nur dafür bekannt ist, die Freundin eines erfolgreichen Musikers zu sein, hat es nach der Trennung von selbigem schwer, berühmt zu bleiben. Also müssen alle Register gezogen werden. Und das bedeutet Big Brother, Dschungelcamp und Nacktaufnahmen. Genützt hat das Nadja Abd el Farrag alles nichts. Ganz im Gegenteil. Für viele ist sie nur noch eine Lachnummer.
Ein ähnliches Schicksal erlebte Susan Stahnke. Nach ersten freizügigen Fotos in der Gala, zog sie sich später für den Playboy aus und wollte in Hollywood groß rauskommen. Dass daraus nichts wurde, wissen wir spätestens seit ihrer Werbung für Damenpissoirs.
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