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Tipps für Ihre Ölheizung – Modernisierung und Förderung
In den letzten Jahren hat sich die Öl-Brennwerttechnik entscheidend weiterentwickelt, sie ist hocheffizient und kann bis zu 30 Prozent Energie gegenüber alten Heizungen einsparen. Zusammen mit dem IWO (Institut für Wärme und Öltechnik) informieren wir Sie über eine Modernisierung und Förderungen Ihrer Ölheizung.
Ölheizung – ein System mit Zukunft
Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte, wie beispielsweise für Strom erzeugende Ölheizungen oder Öl-Wärmepumpen sprechen dafür, dass es sich die Ölheizung ein System mit Zukunft ist. Zudem kann sie einfach mit erneuerbaren Energien wie Holz und Sonne verbunden werden.
Fassadendämmung oder eine Heizungsmodernisierung?
Wenn Sie wissen möchten, welche Kosten für eine Fassadendämmung oder Heizungsmodernisierung auf sie zukommen, helfen Ihnen am besten erfolgreiche Praxisbeispiele mit Fotos, Arbeitsschritten und eine Kosten-Nutzen-Bilanz.
Energetisches Meisterstück: Familie Westerhoff aus Buchholz
Wegen Mängeln am Fachwerkgiebel und an den Fenstern fingen die Besitzer des knapp 30 Jahre alten Zweifamilienhauses überhaupt erst an, sich mit dem Thema Sanierung zu befassen. Weitere Beweggründe waren die hohen Stromkosten durch die Elektrospeicherheizung und der Wunsch, etwas für die Umwelt zu tun.
Am Ende hatte das Ehepaar Westerhoff mit seinem Energieberater ein Sanierungskonzept aufgestellt und umgesetzt, das den Energiebedarf um fast 90 Prozent senkte. Bemerkenswert ist die fast 35 m² große Solaranlage: 48 Prozent des Wärmeenergiebedarfs des Gebäudes werden durch Solarthermie gedeckt.
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Ergebnis
vorher
nachher
Primärenergiebedarf:
287 kWh/(m²a)
33 kWh/(m²a)
Einsparung Primärenergie:
89%
Investition:
108.017 Euro
Heizölbedarf:
8.800 Liter/Jahr
770 Liter/Jahr
Heizölkosten:
24 Euro/(m²a)
2 Euro/(m²a)
Einsparung Heizölkosten:
91%
Die Kosten-Nutzen-Bilanz beschreibt das Verhältnis zwischen Investition und Primärenergieeinsparung. Je mehr Punkte die Skala hat, desto kosteneffizienter war die Modernisierung.
Genutzte Förderprogramme
Aktion Energie-Gewinner von IWO, KfW-Energieeffizient Sanieren (151), KfW-Energieeffizient Sanieren (431)
Heizung
Der Primärenergiebedarf der alten Nachtstromspeicherheizung betrug rund 97.300 kWh. Dies entspricht rund 8.800 Litern Heizöl. Diese alten Nachtspeicheröfen wurden durch eine effiziente Öl-Brennwertheizung ersetzt. Neue Heizkörper sorgen für eine angenehme und komfortable Wärmeverteilung.
Um Platz für die Heizungsanlage zu schaffen, wurde der Bereich unter dem ehemaligen Carport ausgehoben und ummauert. In dem neu entstandenen Kellerraum sind die sechs Wärmespeicher, die Heizungsverteilung und der 1.000 Liter fassende Heizöltank aufgestellt. Der kleinere Wärmespeicher und das wandhängende Brennwertgerät wurden oberirdisch im nun geschlossenen ehemaligen Carport installiert.
vorher
nachher
Brennstoff:
Strom
Heizöl, Solar
Wärmeerzeuger:
Standardkessel
Brennwerttechnik
Kesselleistung:
0 kW
5,5/15,8 kW
Tankvolumen:
0 Liter
1.000 Liter
Tanktyp:
Batterietank
Solar
Die neue Solaranlage mit einer Kollektorfläche von von insgesamt 34,6 m² deckt fast die Hälfte des Wärmeenergiebedarfs. Die Sonnenwärme wird zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung genutzt.
Ein hochwärmegedämmter Kombispeicher mit ca. 627 Litern Fassungsvermögen bevorratet die Wärme für Heizung und Warmwasser zum kurzfristigen Abruf. Die große Menge an Sonnenwärme wird in einem zusätzlichen individuell konzipierten und in das Heizsystem integrierten Pufferspeichersystem längerfristig bevorratet. Dafür stehen sechs jeweils 1.000 Liter fassende Edelstahlspeicher zur Verfügung.
vorher
nachher
Solaranlage:
Keine
Heizung und Warmwasser
Kollektorfläche:
0 m²
34,6 m²
Kollektorneigung:
0 °
60 °
Kollektorausrichtung:
Keine
Süd
Volumen Wärmespeicher:
6.626 Liter
Fenster und Türen
Die alten Fenster waren teilweise defekt und schützten nicht ausreichend vor Wärmeverlusten. Deshalb wurden Kunststoffelemente mit Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung eingesetzt.
Dämmung
Um die hochwertige Dachdeckung und die roten, teilweise mit Fachwerk versehenen Klinkerfassaden zu erhalten, entschieden sich die Eigentümer für eine Einblasdämmung. So wurde die bereits vorhandene 14 cm dicke Dämmung der obersten Geschoss-decke zusätzlich durch eine Zellulose-Einblasdämmung von zusätzlich 10 cm ergänzt. In die Luftschicht des Mauerwerks wurde ein mineralischer Faserdämmstoff eingeblasen, so dass die Gesamtdämmschicht der Außenwände nun 13 cm beträgt.
Beschreibung der Besonderheiten
Die neu integrierte Komfortlüftungsanlage hat im Wesentlichen eine Funktion: Sie stellt den aus hygienischen und bauphysikalischen Gründen notwendigen Mindestluftaustausch sicher. Die beiden Lüftungsgeräte tauschen die verbrauchte Luft gegen frische gefilterte und erwärmte Außenluft aus. Dabei wird auch die Energiebilanz verbessert, denn mit der Wärme aus der Abluft wird die Frischluft vorgewärmt.
Quelle „IWO“